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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] Vorgehen

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-Drogen] Vorgehen


Chronologisch Thread 
  • From: "Georg von Boroviczeny" <georg AT von-boroviczeny.de>
  • To: "'Liste: AG_Drogen'" <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] Vorgehen
  • Date: Wed, 20 Jan 2010 21:17:45 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: "Liste: AG_Drogen" <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Das eine will/kann ich jetzt (ich will es ja zum LANDESparteitag einbringen!)
nicht ändern, das zweite werde ich in irgendeiner Form einbauen, ich denke
aber, nicht ganz so plakativ (das können wir mal bei einer öff. Aktion
verwenden, dafür ist's klasse); wenn die Entschließung in Berlin durchgeht,
dann könnte die Änderung im Text zum Bundesparteitag kommen
Mfg
Georg
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-drogen-bounces+georg=von-boroviczeny.de AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-drogen-bounces+georg=von-boroviczeny.de AT lists.piratenpartei.de] Im
Auftrag von Thomas Werner
Gesendet: Mittwoch, 20. Januar 2010 20:53
An: 'Liste: AG_Drogen'
Betreff: Re: [AG-Drogen] Vorgehen

Ich halte deinen Vorschlag für sehr gut, würde allerdings Piratenpartei
Berlin in Piratenpartei ändern und noch den Satz: "Piraten sind für eine
liberalisierung der Drogengesetzgebung - Strafverfolgung ist die schlimmst
Nebenwirkung von Drogen" (Passt auf jedes Wahlplakat) einbringen.

Das könnte man dan auch beim BPT zur Abstimmung vorschlagen!

Vielen Dank

Thomas Werner


>Die Piratenpartei Berlin stellt fest, dass die bisherige
>internationale und nationale Drogenpolitik ist in all ihren Zielen und
>Absichten gescheitert ist. Keines der erklärten Ziele konnte erreicht
>werden, sondern es gab eher eine Verschlechterung auf allen Ebenen.
>Dies belegen sogar sämtliche Zahlen und Fakten aus Regierungskreisen
>und unseren Behörden selbst.

>Daraus folgt die Notwendigkeit einer neuen, nicht mehr an Verboten und
>Strafen, Prohibition und Bevormundung orientierten Drogenpolitik, die
>vom mündigen, orientierten und verantwortlichen Bürger ausgeht und
>diesem die Möglichkeit eines selbstverantworteten und -kontrollierten
>Konsums ermöglicht.

>Als ersten Schritt zu einer neuen Drogenpolitik fordert die
>Piratenpartei Berlin die Zulassung von Cannabis als Medikament. Sie
>fordert die Bundesregierung auf, Cannabis von der Anlage 1 des BtMG in
>die Anlage 3 zu transferieren. Cannabis ist nach anerkanntem
>internationalem medizinischem Wissen ein potentes, verträgliches
>Medikament für verschiedene, schwerwiegende Erkrankungen wie Tumore,
>Schmerzerkrankungen und sonstige, mit Krämpfen einhergehende
>Erkrankungen, und stellt eine Alternative bei Unverträglichkeiten
>herkömmlicher Medikation dar.“



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-drogen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Georg von
Boroviczeny
Gesendet: Mittwoch, 20. Januar 2010 19:00
An: 'Liste: AG_Drogen'
Betreff: [AG-Drogen] Vorgehen

Die Vorschläge von acces kann ich unterstützen, würde aber folgende
Modifikationen vorschlagen:

1.) medizinisches Cannabis: für die Einführung von med. Cannabis ist
KEINE Gesetzesänderung nötig, es muss nur von Anhang 1 nach Anhang 3 (BtMG)
‚verschoben‘ werden, dies kann die Bundesregierung (wer ist da fachlich
zuständig? Gesetz sagt das nicht!) per Verordnung (§ 1 BtMG, (2), Satz 1);
die weiteren Voraussetzungen für ein ‚In-Verkehr-Bringen‘ dürfte die pharm.
Industrie beherrschen (Rohstoff?), ebenso die Apotheken. Aber das wäre dann
in der Tat ein medizinischer Cannabis, nicht ein Weg zu halblegalem Konsum
via ‚Rezept‘; da verschreibungspflichtige Med. kassengängig sind, würde die
Möglichkeit eines ‚Eigenbedarfsanbaus‘ wohl auch nicht gegeben
sein/toleriert werden; die Piraten können derzeit –leider- nicht in ein
Gesetzgebungsverfahren einsteigen, es ist daher einfach(er) für uns, die
Forderung nach der Zulassung zu stellen, nicht weiter in Details zu gehen;
Unterstützung wahrscheinlich von SPD, Linke, Grüne, FDP?, contra von CDU/CSU;
diese müssten aber der Öffentlichkeit gegenüber begründen, warum sie eine
gute, international von vielen kompetenten Ärzten anerkannten Therapie für
Schwerkranke (Krebs, Schmerzkranke) ablehnen/ nicht zulassen wollen; das
Thema an sich dürfte allgemein Zustimmung finden

2.) meiner Meinung nach wäre auch die Forderung nach Heroin für
Schwerstabhängige auch zu fordern, ist aber kritischer: hier dürfte es auch
in der Öffentlichkeit Widerstand geben, dieses Thema ist reichlich
kontrovers, auch wenn die Schweiz das zulässt und die Versuche/Studien in der
BRD positiv verliefen; die Frage ist somit, ob diese Forderung politisch eher
was bringt oder schadet: pro: ich glaube, dass ‚Piratengeneigte‘
Unentschlossene auch diesem Vorschlag zustimmen können, contra: genauso
könn(t)en aber auch Unentschlossene abgeschreckt werden. Eure Meinung?

3.) Für das weitere Vorgehen schlage ich vor, zunächst die grundlegenden
Inhalte einer akzeptablen Drogenpolitik untereinander abzustimmen, daraus
dann konkrete Forderungen zu erstellen und danach weitere Details zu
diskutieren (selbstverständlich kann/soll jede(r), die/der dazu Lust, Freude
und vor allem Zeit hat, gerne komplette und detaillierte Konzepte einstellen,
ich halte die vorgeschlagene Reihenfolge nur für effektiv und zeitsparend;
bei mancher Wiki-Seite sehe ich komplizierte Detaildiskussionen ohne dass ein
Konzept erkennbar wäre; eine Orientierung an der Wahlkampfplattform NRW kann
ich mir vorstellen, würde meinerseits manches anders formulieren, z.T. auch
andere Schwerpunkte setzen, aber das ist schon noch zu führende Diskussion



An Hand des Wahlprogrammvorschlags habe ich hier noch einen Text erstellt;
ich bitte euch, den rel. schnell zu lesen, be-/überarbeiten,
Anregungen/Kritik mitzuteilen. Ich möchte dann einen gut abgestimmten Text
bis zum 10. 2. Auf der Berliner lqpp-Seite zur ev. Abstimmung beim
Landesparteitag einstellen.



„Die Piratenpartei Berlin stellt fest, dass die bisherige internationale und
nationale Drogenpolitik ist in all ihren Zielen und Absichten gescheitert
ist. Keines der erklärten Ziele konnte erreicht werden, sondern es gab eher
eine Verschlechterung auf allen Ebenen. Dies belegen sogar sämtliche Zahlen
und Fakten aus Regierungskreisen und unseren Behörden selbst.

Daraus folgt die Notwendigkeit einer neuen, nicht mehr an Verboten und
Strafen, Prohibition und Bevormundung orientierten Drogenpolitik, die vom
mündigen, orientierten und verantwortlichen Bürger ausgeht und diesem die
Möglichkeit eines selbstverantworteten und -kontrollierten Konsums ermöglicht.

Als ersten Schritt zu einer neuen Drogenpolitik fordert die Piratenpartei
Berlin die Zulassung von Cannabis als Medikament. Sie fordert die
Bundesregierung auf, Cannabis von der Anlage 1 des BtMG in die Anlage 3 zu
transferieren. Cannabis ist nach anerkanntem internationalem medizinischem
Wissen ein potentes, verträgliches Medikament für verschiedene,
schwerwiegende Erkrankungen wie Tumore, Schmerzerkrankungen und sonstige, mit
Krämpfen einhergehende Erkrankungen, und stellt eine Alternative bei
Unverträglichkeiten herkömmlicher Medikation dar.“


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