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ag-bauen-verkehr - [AG Bauen und Verkehr] Fw: [bahn] [DLF] Bahn macht sich mit parallelen Fernbus-Linien selbst Konkurrenz

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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[AG Bauen und Verkehr] Fw: [bahn] [DLF] Bahn macht sich mit parallelen Fernbus-Linien selbst Konkurrenz


Chronologisch Thread 
  • From: "Robert Merz" <romerz AT gmx.de>
  • To: "Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG Bauen und Verkehr] Fw: [bahn] [DLF] Bahn macht sich mit parallelen Fernbus-Linien selbst Konkurrenz
  • Date: Fri, 16 Aug 2013 08:43:41 +0200 (CEST)
  • Importance: normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Sensitivity: Normal

Ahoi Verkehrspiraten,
 
zum Teil kann der Fernbus so billig sein, weil er keine Autobahnmaut zahlt. Und auch bei den Fahrerlöhnen wird mit allen Tricks gespart. Bei einer Linie startet die Buslinie wenige km hinter der Grenze in Tschechien, obwohl da kein Passagier einsteigt. So kann man aber dem Busfahrer ganz legal die wesentlich niedrigeren tschechischen Löhne bezahlen. Und natürlich sind auch die Bahnpreise nicht immer das letzte Wort. Es gibt immer Sonderangebote, die wesentlich billiger sind.
 
Trotzdem, da kommt noch was auf uns zu, v.a. bei diesen Bahnmanagern, die nur AltGrE in den Augen haben. Vielleicht fahren in wenigen Jahren nur noch die hoch subventionierten Nahverkehrszüge und einige ICE. Der IC ist dann, wie einst der Interregio, wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt. Mainz ist dann überall - und der verkleinerte neue Stuttgarter Hbf reicht auch für dieses Szenario. So was nennt man dann langfristige Planung.
 
Klarmachen zum Ändern!
 
Piratige Grüße aus der Gegend von Stuttgart
Pi-Robby
 
Gesendet: Donnerstag, 15. August 2013 um 17:07 Uhr
Von: "Greenhouse Infopool" <greenhouse AT jpberlin.de>
An: "##Bahn für Alle" <bahn AT listen.attac.de>
Betreff: [bahn] [DLF] Bahn macht sich mit parallelen Fernbus-Linien selbst Konkurrenz
Deutschlandfunk
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/2216991/

15.08.2013 · 11:35 Uhr

Von der Schiene auf die Straße

Fernbusse als Alternative zum Zugverkehr

Anfang des Jahres hat die Deutsche Bahn ihr Monopol auf den
Personenfernverkehr verloren. Seither schießen Busunternehmen
deutschlandweit aus dem Boden. Die Konkurrenz um Kunden ist dementsprechend
inzwischen groß

Von Elke Schmidhuber

Anfang des Jahres hat die Deutsche Bahn ihr Monopol auf den
Personenfernverkehr verloren. Seither schießen Busunternehmen
deutschlandweit aus dem Boden. 109 Buslinien wurden bereits genehmigt. Die
Konkurrenz um Kunden ist dementsprechend groß. Ein Preisvergleich lohnt
sich, zum Beispiel auf Vergleichsportalen wie busliniensuche.de,
fernbusse.de oder mitfahrgelegenheit.de. Wie auf der Internetseite der
Deutschen Bahn müssen hier Uhrzeit, Datum, Start und Zielort eingegeben,
dann erhält der Kunde die verschiedenen Angebote. Gebucht werden kann die
Mitfahrt im Internet oder beim Busfahrer. Bei ihm allerdings nicht mehr zu
reduzierten Preisen.

Der Vorteil für Buskunden auf dem heißumkämpften Markt: Die Tickets sind
günstig gegenüber der Bahn. Berlin-München gibt es mit dem ICE ab 125 Euro
bei der Bahn. Torben Greve von MeinFernbus:

"Also bei uns zahlen viele Kunden nur den Einstiegspreis, von München nach
Berlin 22 Euro oder den nächsthöheren Tarif 29,50 Euro und der Normalpreis
wird eigentlich nur dann aufgerufen, wenn man ganz kurzfristig bucht - eine
halbe Stunde vor Abfahrt - der bezahlt den vollen Preis 49,50 Euro, oder
wenn er in absoluten Spitzenzeiten fährt, beispielsweise Freitagnachmittag."

130 Orte werden angefahren. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert,
kleinere Städte, die vom Bahnnetz eher stiefmütterlich behandelt werden, an
Großstädte anzubinden und das ohne Umstieg. Für Busfahrten parallel zu
ICE-Strecken gilt, wer auf den Bus umsteigt, bezahlt das meist mit
Zeitverlust. Doch auch hier lohnt sich für schlechter ausgebaute
Bahn-Strecken ein Zeitvergleich.

"Auf der Strecke München - Berlin sind wir sehr schnell. Da gibt es nur
einen Halt in Münchberg und Bayreuth und da sind wir quasi genauso schnell
wie die Deutsche Bahn, da sind wir in 6,45 Stunden in Berlin."

Ein weiterer Vorteil der großen Buslinie. Fahrradmitnahme ist auf allen
Strecken möglich, der Aufpreis dafür liegt immer bei neun Euro. Doch die
Konkurrenz schläft nicht. Die privaten Fernbuslinien haben keine eigenen
Busse, sondern arbeiten in Kooperationen mit mittelständischen
Busunternehmen. Flixbus beispielsweise bietet auf diese Weise knapp 30
verschiedene Ziele in Deutschland an, DeinBus ist ebenso mit 14 Bussen
deutschlandweit unterwegs. Doch auch internationale und branchenfremde
Unternehmen versuchen sich auf dem neuen Markt. Neben dem europäischen
Marktführer National Express unter dem Namen city2city erschien im April
Aldi mit eigener Busflotte und Schnäppchenpreisen auf der Bildfläche.

Während der Lebensmittel-Discounter einige Strecken bereits wieder
eingestellt hat und sich anscheinend auf dem Rückzug befindet, hat nun der
ADAC angekündigt gemeinsam mit der Deutschen Post im November in den
Fernlinienbusmarkt einzusteigen. Torben Greve von MeinFernbus.de fürchtet
die Staatsunternehmen Deutsche Bahn und Deutsche Post, da diese Konzerne
über ein hohes Budget verfügen. Er wirft ihnen Dumping vor.

Doch die Deutsche Bahn weist den Vorwurf zurück. Von Dumpingpreisen könne
auf dem jungen Markt wie dem Busmarkt noch überhaupt keine Rede sein.
Vielmehr fehle die Orientierung. Die Bahn will damit ihrer Marke Berlin
Linien Bus für mehr Orientierung auf dem Busmarkt sorgen, sie gehört
mittlerweile zu den größten Anbietern im Fernlinienbusmarkt. Viele Strecken
werden parallel zur Bahn auch per Bus bedient, erklärt
Deutsche-Bahn-Sprecher Norbert Giersdorf.

Neun oder elf Euro für den Bus statt knapp 50 Euro für die Bahn, die
Busfahrten kosten oftmals ein Viertel vom Bahnpreis. Der Bus - eine klare
Alternative bei Streckenproblemen auf den Gleisen, wie Bahnsprecher Norbert
Giersdorf bestätigt.

"Wir haben einige neue Strecken im Angebot zum Beispiel Berlin-München,
Stuttgart-München. Es ist so: wir haben drei Linien, die Frankfurt am Main
berühren, und zwar von Berlin nach Frankfurt, Dresden-Frankfurt am Main und
auch von Köln nach Frankfurt am Main und logischerweise können die Kunden
auch mal entscheiden, ob sie nicht mit dem Fernbus in das Rhein-Main-Gebiet
fahren möchten."

Die Bahn mischt also kräftig mit, wenn es darum geht, dem eigenen
Schienenbetrieb Konkurrenz auf der Straße zu machen.




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  • [AG Bauen und Verkehr] Fw: [bahn] [DLF] Bahn macht sich mit parallelen Fernbus-Linien selbst Konkurrenz, Robert Merz, 16.08.2013

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