[AG Bauen und Verkehr] Fw: [bahn] Brüderle will wieder börsen gehen

["Robert Merz" <romerz AT gmx.de>]

FYI

Diesmal wirklich no comment - es ist alles gesagt!

 

Nur eine Ergänzung zur letzten Mail - Stuttgart mitten im Bahn-Orkan

 

Der Stuttgarter Hauptbahnhof wird wirklich in einigen (8 - 10) Jahren komplett dichtgemacht - nicht nur wie Mainz zeitweilig für einige Stunden. Und ist wegen der Bauarbeiten bereits nur noch eingeschränkt nutzbar.

 

Der Ersatzfür viel Geld mit gerade mal 8 Gleisen  ist kleiner als mehrere Vorortbahnhöfe. 

 

Hier schlägt diese Börsenbahn-Lobby gewaltig zu !!!

 

Der Projekt-Sprecher sagte: "Jetzt einfach weiterbauen, damit das vollends unumkehrbar wird." (D.h. der Ausstieg wird immer teurer.) "Bezahlt wird es dann später schon irgendwie!" (D.h., im schlimmsten Fall zahlt es die Bahn selbst und spart das Geld an anderer Stelle ein.  Bulgarische Busfahrer im IC-Bus mautfrei auf Autobahnen, da geht schon noch was im Fernverkehr! Oder DB-AG zahlt weniger Dividende an den Bund.)

 

Seit 12.08.2013 fährt der IC-Bus der DB auch Mannheim - Nürnberg als Verlängerung der Strecke Nürnberg - Prag. Wenn das so weitergeht, schließe ich nichts mehr aus! Der Blick über den großen Teich lässt grüßen.

 

Klarmachen zum Ändern

 

Pi-Robby

 

Gesendet: Dienstag, 13. August 2013 um 23:30 Uhr
Von: "Dieter Schwarz" <muggedei AT gmx.de>
An: "bahn-für -alle attac" <bahn AT listen.attac.de>
Betreff: [bahn] Brüderle will wieder börsen gehen

 Brüderle faselt wieder vom DB-Börsengang

Das Mainzer Chaos ist offenbar auch eine Vorlage für unseren FDP-Spitzenmann Brüderle, der mit dem absurden Vorschlag nervt, der Mehdorn-mäßige Börsengang müsse endlich durchgeführt werden.

Da muss man sich schon fragen, in welchem Wolkenkuckucksheim dieser parlamentarische Frontmann der Neoliberalisierungsideologen eigentlich lebt. Für wie dumm hält er die Bahnfahrer und Wähler, wenn er glauben machen will, dass die DB AG noch ein Staatsbetrieb sei ? Die DeutscheBahn-"Aktiengesellschaft" hat seit 1993 den Status eines privaten Konzerns, der mit öffentlichem Kapital und zweistelligen jährlichen Milliardenzuschüssen schon längst nach aktienrechtlichen Regeln in faktisch unkontrollierter Geheimhaltung wirtschaftet und das Geld vom Staat und den Kunden still kassiert und nach gusto im Konzern verteilt.

Der kleine, aber ganz entscheidende Unterschied zu einem richtigen Aktienkonzern besteht darin, dass zwar das Grundkapital dieser "Aktiengesellschaft" zu 100% dem Steuerzahler gehört , dass aber die Oberen des Konzerns mit allen Einnahmen und mit den staatlichen Milliardenbeträgen wie echte private CEOs agieren dürfen: kräftige Managergehälter und -boni austeilen, Investitionen ins deutsche Netz vernachlässigen, firmenschädigend am Personal sparen, sinnlose Großprojekte durchstieren und vor allem als vermeintlich clevere Global-Player mit den Einnahmen aus dem deutschen Netz Verkehrsbtriebe weltweit betreiben oder gar neue aufkaufen.

Herr Brüderle, einen inkompetenteren und lächerlicheren Vorschlag hätten Sie nicht machen können.