Re: [Ag-bauen-verkehr] Mit Open Data nie wieder an roten Ampeln stehen

[Käptn Nemo <kaeptn-nemo AT de-postfach.net>]

Ich habe den Eindruck, ihr denkt alle viel zu kompliziert.

Die Fahrzeuge müssen überhaupt keine individuellen Daten übermitteln, um
eine Grüne Welle zu gestalten.

ABER: alle Ampeldaten müssen in einer zentralen Datenbank abrufbar sein
(nur lesen, wegen der Sabotagegefahr)

Jedes moderne Navi/Handy könnte heutezutage mit dem Internet über
Mobilfunk Kontakt aufnehmen und z.B. die Takt-Daten aller Ampeln in 1km
Umkreis temporär laden.
Danach errechnet es die optimale Reisegeschwindigkeit und gibt sie mit
aus (wie die Höchstgeschwindigkeiten & Radarwarnungen)

Da man auch mit einem alten Auto ein neues Navi nutzen kann, stellt die
Umrüstung dann keinerlei Problem dar und kann in kürzester Zeit werfolgen.

Und die Ampeln, welche individuell ihre Taktzeiten ändern können
(sollen) arbeiten mit Schleifen, Radar oder Kameras im näheren oder
weiteren Einzugsbereich (< 500m).

Und fertig.

Käptn Nemo



Am 02.06.2013 11:30, schrieb Robert Merz:
> Ahoi Moritz,
> ahoi Verkehrspiraten,
> nein, sorry, ich habe mit Moritz natürlich den Bruder von Max gemeint!
> Jetzt für alle:
> Wir sollten, bevor wir dazu eine Stellungnahme abgeben,
> erst die genaue Funktionsweise des Systems kennen.
> Ich kenne es auch noch nicht,
> aber die Beiträge haben bei mir den Eindruck erweckt,
> dass es sich um ein zentrales System handelt.
> Hat jemand dazu einen Link?
> Dann gibt es folgende Möglichkeiten:
> 1. Das Fahrzeugsystem fordert durch ständige Standortmeldung
> aus allen Daten die relevanten an.
> Das ist aus Datenschutzgründen problematisch,
> aber vlt soll über den Umweg des minimalen Nutzens genau das erreicht 
> werden,
> nämlich die totale Überwachung.
> 2. Die zentrale Datenflut des Verkehrsrechners kann auch im Auto selbst mit 
> den 
> GPS-Daten abgeglichen werden.
> Dann benötigt man keine zentrale Standorterfassung, aber ständigen großen 
> Datenverkehr. evtl selektiv über die Funkzellen.
> Ob das die Systeme können kann ich nicht beurteilen.
> 3. Deshalb folgendes System:
> Jede Ampel strahlt gerichtet nur an die darauf zufahrenden Fahrzeuge ihre 
> Schaltzeiten ab.
> Dann gibt es keinen Datenwust und keine zentrale Standorterfassung.
> Zudem kann es problemlos nach und nach eingeführt werden.
> *Gesendet:* Samstag, 01. Juni 2013 um 17:54 Uhr
> *Von:* "Moritz Richter" <mmarichter AT aol.com>
> *An:* 'Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr' 
> <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
> *Betreff:* Re: [Ag-bauen-verkehr] Mit Open Data nie wieder an roten Ampeln 
> stehen
> 
> Hallo Robert,
> 
> deine „Warnung“ kann ich nicht so recht einordnen… War ich gemeint?
> 
> Wer hat denn wo ein zentrales System gefordert?
> 
> Gruß
> 
> Moritz
> 
> *Von:*ag-bauen-verkehr-bounces AT lists.piratenpartei.de 
> [mailto:ag-bauen-verkehr-bounces AT lists.piratenpartei.de] *Im Auftrag von 
> *Robert 
> Merz
> *Gesendet:* Samstag, 1. Juni 2013 09:05
> *An:* Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr
> *Betreff:* Re: [Ag-bauen-verkehr] Mit Open Data nie wieder an roten Ampeln 
> stehen
> 
> Ahoi Hans, ahoi Verkehrspiraten,
> 
> doch, es gibt bedarfsabhängige, autonom schaltende Ampeln. Nicht in der 
> Stadt, 
> die sind immer zentral gesteuert, damit man eine grüne Welle erreicht. Aber 
> in 
> ländlichen Gegenden sehr wohl. Du erkennst sie an den Induktionsschleifen, 
> die 
> durch einen dünnen Teerstreifen abgedeckt sind. Manchmal sind auch Schilder 
> angebracht: "Bitte bis zur Haltelinie vorfahren." Sonst wartest du an der 
> Nebenstraße "ewig(!)" auf grün, da dich das System nicht erkennt.
> 
> Da die Schleifen etwas im Belag eingefräst sind und das aufwendig ist gibt 
> es 
> jetzt auch Systeme mit einer Radaranlage. Diese haben ein zusätzliches 
> kleines 
> Kästchen neben den Lichtern und erkennen damit, wenn ein Fahrzeug vor der 
> Ampel 
> wartet.
> 
> Und dazu noch eine Warnung an Moritz und alle anderen Datenschutzfreunde: 
> Du 
> benötigst bei einem zentralen System nur die spezielle Info für deine 
> Fahrtstrecke.  Der Standort muss also ständig an das System gemeldet werden.
> 
> "Big Brother is always watching you!"
> 
> Das kann doch nicht im Sinne der Piraten sein!
> 
> Alternativ müsste dein Fahrzeugsystem aus allen Daten die passenden 
> herausfiltern.
> 
> Gibt es dafür überhaupt noch freie Kanäle?
> 
> Piratige Grüße
> 
> Pi-Robby aus der Gegend von Stuttgart
> 
> *Gesendet:* Freitag, 31. Mai 2013 um 17:56 Uhr
> *Von:* Bugspriet <claudia.steimann AT piratenpartei-nrw.de>
> *An:* ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
> *Betreff:* Re: [Ag-bauen-verkehr] Mit Open Data nie wieder an roten Ampeln 
> stehen
> 
> Ich glaube auch, dass es sehr unterschiedliche Systeme mit sehr
> unterschiedlichen Entwicklungsständen gibt.
> 
> Claudia
> 
> Am 31.05.2013 17:27, schrieb minimalist:
> 
>> Robert Merz schrieb:
>>> Die Ampeln müssten umgerüstet werden, damit sie die Schaltzeiten
>>> an die Fahrzeuge senden können.
> 
>> Dachte in den Verkehrsleitzentralen zumindest großer Städte sind
>> alle aktuellen Schaltungen abruf- und somit weiterleitbar!? Ich
>> glaube nicht, dass einzelne Ampeln an Hauptverkehrsadern so autonom
>> vor sich hin schalten.
> 
>> Es läge also hauptsächlich am Willen der Gemeinde, die Daten
>> rauszurücken, für alles Andere finden sich bestimmt genügend Nerds,
>> die sowas programmieren ;)
> 
>> Grüßle, hans
> 
> 
> --
> AG-Bauen-Verkehr mailing list
> AG-Bauen-Verkehr AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-bauen-verkehr
> 
> 
>