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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Fw: Aw: Re: Mit Open Data nie wieder an roten Ampeln stehen

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Fw: Aw: Re: Mit Open Data nie wieder an roten Ampeln stehen


Chronologisch Thread 
  • From: Bugspriet <claudia.steimann AT piratenpartei-nrw.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Fw: Aw: Re: Mit Open Data nie wieder an roten Ampeln stehen
  • Date: Sat, 01 Jun 2013 13:44:59 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

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Vernünftige Verkehrsbeeinflussung ist eine Kunst an sich. Ich erinnere
mich noch gut daran, als die ersten Schilderbrücken mit änderbaren
Verkehrszeichen über den Autobahnen auftauchten. Teilweise musste auch
hier die ideale Anzeigenbegrenzung gefunden werden.

Bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung hast Du erst einmal den Effekt,
dass einige dort trotzdem zu schnell fahren. Die meisten werden dort
zwar ein gemäßigtes Tempo einhalten, dieses aber in etwa den Signalen
anpassen. Dort wo Tempo 80 gefordert wird, fahren immer noch viele 90
bis 100. Das wird meistens einkalkuliert.

Dann empfehle ich jedem einmal, Kolonne zu fahren. Bei einer
Grundgeschwindigkeit der Kolonne, die zügig ist, aber unter der
Maximalgeschwindigkeit, kommt der Autowurm am Besten vorwärts. Sobald
es aber zu regelmäßigem Bremsen und Beschleunigen kommt, desto mehr
verdichtet sich die Kolonne und entzerrt sich wieder, wenn die ersten
wieder Gas geben können. Das führt dazu dass die ersten dann mit zum
Beispiel c.a. 60 km/h fahren, die letzten aber konsequent von 20 km/h
auf bis zu 100 km/h beschleunigen müssen und wieder abbremsen, um am
Kolonnenende dran zu bleiben.

Auf die Art und Weise kannst Du auch mit Verkehrsbeeinflussung durch
Wechselschilder einen Aufschaukelstau eindämmen. Bremst Du das Tempo
allerdings zu weit herunter kommt jeder, der von hinten hereinfährt in
ein Bremsmanöver und so entsteht ein Stau.

Diese Ideale Geschwindigkeit zu definieren, hängt extrem an der Menge
der Teilnehmer, der Strecke und der Reaktion der Masse. Auch dies mag
ortsabhängig sein.

Ich überlege, was passiert, wenn man dieses System auf die einzelnen
Teilnehmer verlagert.

Die Voraussetzung bei einem Gesamtsystem ist eine recht gute Übersicht
über die Verkehrslage. Zählungen und Messungen an definierten Punkten.
Ein Einzelfahrzeug muss sich also auch auf diese Daten stützen, wenn
es nicht wieder selbst als Stauverursacher wirken will. Ich kann bei
mir bekannten Ampelschaltphasen eine absolut egoistische Fahrweise
praktizieren, indem ich so gerade eben noch bei jedem Grün herüber
husche, und alles nach mir in der nächsten Rotphase hängen lasse.

Die Fahrzeuge müssten sich also untereinander absprechen.

So und nun weiter zu unserer Politik:
- - Wo und bei welchen Systemen haben wir es mit allgemeinen Daten zu
tun, die als Open Data zur Verfügung gestellt werden könnten, und so
durch geschickte Verwertung und Zusammenführung eine Verbesserung des
Verkehrsflusses bewirken können, und wo handelt es sich um
personenbezogene Daten, Bewegungsprofile u. ä., die nicht erhoben
werden sollten, die nicht mit allem möglichen verknüpft werden sollten
etc.

Ich fürchte, die möglichen Systeme sind so vielfältig wie
vielschichtig, und ich halte es durchaus für erforderlich, sich mit
einzelnen Vorschlägen auch im Detail zu erfassen.

Wie bekommen wir also diese Arbeit kanalisiert?

Anfragen an die Hersteller?, Welche Gesetze und Vorschriften spielen
hier hinein? Undsoweiter.

Das riecht nach einer größeren Gemeinschaftsaufgabe ;o)
>


- --
Claudia Steimann
https://twitter.com/Bugspriet
44536 Lünen
0173 2631929
Koordinator NRW AK Bauen und Verkehr
Verwaltungspirat Kreis Unna
Blog: https://bugspriet.wordpress.com/
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Comment: Using GnuPG with undefined - http://www.enigmail.net/

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