Re: [Ag-bauen-verkehr] RRX (was: Inhalte...)

["Andreas Witte" <andreas AT witte-holzkirchen.de>]

> Tja, da hat halt jede Region so ihre Experten ;-)

So ist es...

> Die ersten Planfeststellungsverfahren sind gerade erst eingeleitet worden -
> bis da irgendetwas fest ist, fließt noch viel Wasser Rhein und Ruhr 
> hinunter.

Dann: Ausarbeiten und Landesparteitage damit nerven. Ich bin der erste Pirat, 
der behaupten kann, einen eigenen Landesparteitag - und dann auch noch nur 
für Verkehrsthemen gehabt zu haben... :P

> Mir scheint es aktuell so, als ob neben ein paar Leuten in den Ministerien 
> und
> bei den Zweckverbänden niemand die aktuelle Planung kennt. Quer durch
> alle Parteien scheint der Leidensdruck durch den heillos überlasteten
> Nahverkehr so groß zu sein, dass alle Fraktionen sagen: "Gut, dass überhaupt
> was passiert, wir wollen keine weiteren 10 Jahre Stillstand riskieren"[1]

Fragestellung:
Immer zuerst:
Was ist das verkehrliche Ziel?

Dann als nächstes:
Wie kann man es erreichen?

Schrittweise in genau dieser Reihenfolge:
- Organisatorische Maßnahmen (mehr Zugumläufe, andere Taktung, ...)
- Elektrische Umbauten (Verkürzung der Blockabstände, ...)
- Bauliche Maßnahmen (Überwerfungsbauwerke bis zur NBS)

Wenn man einfach nur gesagt bekommt, es muss $irgendwas gebaut werden, dann 
ist das Crap, solange man den Weg von der Zielvorgabe zur konkreten 
Bauplanung argumentativ nicht nachvollziehbar dokumentiert bekommt.

> 
> Soweit ich das durchblicke, scheint die aktuelle Planung i.W. darauf
> hinauszulaufen, die RE-Linien von den Fernbahngleisen auf die dafür
> auszubauenden S-Bahn-Gleise[2] zu verlegen, stellenweise auch auf eigene
> neue Gleise. 

Dann frage, anknüpfend an obiges Schema was das Ziel ist, die REs zu verlegen.
Und dann wenn du das Ziel hast, geh die Maßnahmenschleife iterativ mehrere 
male durch. Kann sein, dass du auf ein komplett anderes Ergebnis kommst...

> Haupt-Kostenfaktor scheinen mir einige ziemlich monströse
> Überwerfungsbauwerke zu sein (z.B. in Dortmund einmal quer über das
> gesamte Vorfeld).

Wenn dass am Ende rauskommt, so will be it.

> 
> Interessanterweise scheint der erste Schritt die Fahrzeugbeschaffung zu
> sein, da 2016/17 die betroffenen RE-Linien[3] erstmals ausgeschrieben
> werden. Dabei soll Doppeltraktion vierteiliger Dosto-Triebzüge mit
> Herstellerwartung vorgeschrieben werden, zusätzlich die Verpflichtung, die
> Fahrzeuge nach 15 Jahren an einen eventuellen Nachfolge-Betreiber zu
> übergeben.

Warum nehmt ihr so kurze Züge und quetscht da was geht an Fahrgäste rein?
Warum nicht 8 "normale" Wagen???

Bahnsteiglängen? -> Fehlplanung!

Grüße
Andreas