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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] [Sozialpiraten] Studie des neuseeländischen Parlaments zu Peak Oil und wirtschaftlichen Folgen

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] [Sozialpiraten] Studie des neuseeländischen Parlaments zu Peak Oil und wirtschaftlichen Folgen


Chronologisch Thread 
  • From: Gunnar Kaestle <gunnar.kaestle AT gmx.net>
  • To: AG Sozialpiraten <AG-Sozialpiraten AT lists.piratenpartei.de>
  • Cc: AG Bauen & Verkehr <AG-Bauen-Verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] [Sozialpiraten] Studie des neuseeländischen Parlaments zu Peak Oil und wirtschaftlichen Folgen
  • Date: Mon, 08 Oct 2012 02:35:47 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Zechprellerei Peters schrieb:

Ob das eine Frage oder eine Festellung war erkennst Du an dem
gramatischen Zeichen hinter dem Satz, auf den sich Deine Frage bezieht.

Die deutsche Syntax legt aber auch eine gewisse Reihenfolge von Satzbausteinen nahe.
Frage: Bist Du wieder in die peakoily-Schleife geraten?
Feststellung: Du bist wieder in die peakoily-Schleife geraten!

Na wenn das schon ein Rätsel ist - dann Gute Nacht.

Das Rätsel bezog sich nicht auch deinen unkonventionnelle Vermengung von Satzzeichen und Syntax, sondern auf deine Feststellung zur Aussagelogik.

Außerdem hast Du es versäumt, zu Deinem Lieblingsthema Mathe und der Kurvendisskussion von Glockenkurven Stellung zu nehmen. Du weichst aus oder liebst die Vogel-Strauß-Taktik. Das hilft aber nicht. Auch wenn 9/10 der Personen auf der Titanik um Mitternacht nach dem Zusammenstoß nicht den blassesten Schimmer hatten, dass das Schiff sinken werde, hat es das Schiff nicht gestört und ist trotzem untergegangen.

Gruß,
Gunnar

----- Original Message -----

Bist Du wieder in die peakoily-Schleife geraten!

Ist das eine Frage oder eine Feststellung?

Schade, ich habe nach Deiner ersten logischen Frage die Hoffnung
gehegt, Du seiest auch noch zu einer zweiten möglicherweise sogar
folgerichtigen Frage fähig.

Du sprichst in Rätseln. Sag doch mal was Du meinst, dann versteht man
auch was Du willst.

Gruß,
Gunnar


----- Original Message -----

Deutsche Bank (2009): The Peak Oil Market Price dynamics at the end
of the oil age

http://www.petrocapita.com/attachments/128_Deutsche%20Bank%20-%20The%20Peak%20Oil%20Market.pdf


Die Analysten der DB gehen davon aus, dass bei 7,5% GDP die
steigenden Kosten für Öl im Hauptverbrauchermarkt der USA (~175
USD/bbl) die Demand Destruction einen systemischen Wandel einleiten
wird und schätzen den Zeitpunkt auf das Jahr 2016.

Gruß, Gunnar


Johannes Nix schrieb:

"Forget Lehman Brothers. There is something bigger going on.
Here's a clue. Soaring oil prices caused four of the last five
global recessions" Jeff Rubin, Why your world is about to get a
whole lot smaller. S. 182 Der wesentliche Unterschied zu '74,
'80 oder '91 besteht aber, dass man den Zapfhahn nach
Überwinden der Rezession nicht wieder aufdrehen kann, weil er
schon ganz aufdreht ist - völlig unabhängig wieviel Teersände
und Schweröle noch in Kanada und Venezuela im Boden liegen. Die
muss man mit dem Löffelbagger bergmännisch wegkratzen und kann
nicht mehr einen sprudelnden Strohhalm in den Boden rammen.

Noch eine interessante Studie, welche den Zusammenhang mit
sinkendem Angebot, steigenden Kosten und den ökonomischen Folgen
schön darstellt. Herausgeber ist das Parlament von Neuseeland:

http://www.parliament.nz/en-NZ/ParlSupport/ResearchPapers/4/6/a/00PLEco10041-The-next-oil-shock.htm


Die Pronose: Ein Ölschock innerhalb der nächsten fünf Jahre ist
nicht unwahrscheinlich - gerechnet ab Oktober 2010.

Einer der wesentlichen Flaschenhälse ist in der Tat, dass man
natürlich mehr und tiefere Löcher in den Boden bohren kann, aber
das Bohrgerät und Personal dafür wird zunehmend knapp. Es ist so
ähnlich, wie wenn man eine Zitrone ausquetscht: Die erste Hälfte
des Zitronensaftes ist leicht zu haben, auch mit einer Saftpresse
aus dem 1-Euro-Laden, aber danach wird es schwieriger. Und
teurer, weil man eine bessere Zitronenpresse braucht.

Übrigens ist an der Studie auch interessant, dass sie einen neuen
Level an "Amtlichkeit" erreicht gegenüber den aus Think Tanks
rausgesickerten Papieren der Bundeswehr und ähnlich. Und
traditionell hat die neuseeländische Politik gute
Informationskanäle zu britischen und nordamerikanischen Quellen,
das merkt man den Literaturangaben auch an.

(Vielleicht ist für Gunnar die Referenz #5 von David Hamilton
"Nonlinearities and the Macroeconomic Effects of Oil Prices"
interessant ?)

Viele Grüße,

Johannes

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