Re: [Ag-bauen-verkehr] Verkehr: Interessanter Artikel zur Verkehrspsychologie

["sanremo AT arcor.de" <sanremo AT arcor.de>]

Am 03.05.2012 17:28, schrieb Thomas Weinert:

Hoi,

2012/5/3 Remo Scheffler <sanremo AT arcor.de>:

Am 02.05.2012 16:26, schrieb Andreas Jäger:

Hallo,
ich habe heute in der Berliner Zeitung einen interessanten Artikel zum
Miteinander der verschiedenen Verkehrsteilnehmer gelesen:

http://www.berliner-zeitung.de/radfahren/radfahren-in-berlin-konflikte-im-strassenverkehr,15042500,15053308.html

Gruß Andreas


Der Herr Verkehrspsychologe scheint ein Wahrnehmungsproblem zu haben oder in
Berlin läuft der Hase anders.

Nein, du hast wahrscheinlich eine andere, subjektivere Perspektive.

Ich weiß nicht, an welche Regel sich Rf überhaupt halten. Bsp. Rotlicht.
Gelegentlich beobachte ich auch Autofahrer, die bei Rot oder Dunkelgelb
fahren. Für die meisten Rf scheint Rot eine Empfehlung zu sein.

Dies ist bei Fußgängern noch stärker ausgeprägt. Es ergeben sich
andere Risikoeinschätzungen durch die größere Übersicht und
Reaktionsfähigkeit. Es ist außerdem von den Umlaufzeiten abhängig.

Toll ist dies dennoch nicht, bessere Verkehrsführung und ordentliche
Umlaufzeiten könnten helfen.

Am Ampelstau vorbei ist nur unter klar definierten Voraussetzungen möglich.
Da scheinen sehr viele Rf wohl eine Bildungslücke zu haben.

Genau wie Autofahrer beim Überholen. Die 1,50m werden nur selten
eingehalten. Blinken ist auch so eine Sache und viele Autofahrer
fahren aus Einfahrten bis zur Fahrbahn vor und blockieren dabei
Radwege. Parken auf Radwegen und Radstreifen (absolutes Halteverbot)
ist ebenfalls sehr verbreitet.

Anders gesagt, wechsle mal die Perspektive und du siehst reichlich
Verstöße von KFZ.

Auch sieht man sehr selten Autofahrer, die bei Dunkelheit kein Licht an
haben. Bei Rf ist es genau umgekehrt.

Falsch eingestellte Scheinwerfer sind dafür nicht selten. Diese Woche
habe ich auch schon zwei kaputte an KFZ gesehen - eines davon war
sogar ein Taxi.

Aber ja hier wäre zum einen eine Überarbeitung der Regeln (Glimmlampen
verbieten, Akkuleuchten erlauben) sowie eine stärkere Thematisierung
und Verfolgung angebracht. Der Handlungsbedarf beim Geister- und
Gehwegradeln ist allerdings deutlich größer, da diese Verstöße
unfallrelevanter sind.

Deshalb fordere ich Nummernschilder für Radfahrer

Nummernschilder an Zweirädern dienen nicht der Verfolgung, sondern dem
Versicherungsnachweis. In fast jedem deutschen Haushalt gibt es
Fahrräder. Du forderst also hiermit eine allgemeine, obligatorische
Haftpflichtversicherung.

Allein für  Fahrräder kostet dies zu viel Geld (Verwaltungsaufwand) -
die Schweiz hat es daher gerade abgeschafft. Allerdings ist dort die
Anteil der privaten Haftpflicht höher als in DE.

und vor allem Steuern und

Steuern sind nicht zweckgebunden. Auch Fahrradfahrer welche kein KFZ
besitzen, zahlen Steuern (Einkommenssteuer, Mehrwertsteuer, ...). Die
Mehrheit besitzt jedoch eines, zahlen also durchaus KFZ-Steuern.

eine Pflichtversicherung.

Das doppelt sich mit deiner Forderung nach Kennzeichen.

Gruß
Thomas Weinert

 Herr Weinert: Feind - Erzfeind - Parteifreund
Wechsel du den Planeten. Du kannst unmöglich von hier sein.