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ag-bauen-verkehr - [Ag-bauen-verkehr] Schwarzfahren

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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[Ag-bauen-verkehr] Schwarzfahren


Chronologisch Thread 
  • From: "Lily | Piraten Sachsen" <lily AT piraten-sachsen.de>
  • To: "Bauen und Verkehr ML Piraten" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Ag-bauen-verkehr] Schwarzfahren
  • Date: Fri, 26 Feb 2010 08:14:17 +0100
  • Importance: Normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/mailman/private/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: AG-Bauen-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Anläßlich dieses Sachverhaltes:
http://nachrichten.lvz-online.de/nachrichten/topthema/ich-fahre-schwarz-shirt-schuetzt-nicht-vor-strafe/r-topthema-a-18383.html
 
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,680041,00.html
 
frage ich mal in die Runde, ob Schwarzfahren allgemein auch ein Thema für uns ist.
 
Standpunkt von mir:
Ich verurteile Schwarzfahren nicht, finde aber trotzdem, daß die Inanspruchnahme einer Leistung auch honoriert werden sollte. Nur die Umsetzung dieser Richtlinien sollte gerechter laufen.
 
Beispielsweise (ich gehe da jetzt nur mal vom Zustand in Leipzig aus) haben viele Haltestellen keinen Automaten. Tickets kann man u.U. an einem Automaten in der Bahn kaufen, benötigt aber Kleingeld oder diese Geldkarte, die praktisch keiner hat. Daß man mit Bargeld bezahlen kann, wurde auch erst aufgerüstet, nachdem es massive Proteste gab. Wozu überhaupt ein Geldkarten-Bezahlsystem eingeführt wurde, bleibt im Dunkeln. Kartenzahlung ist meiner Ansicht nach wichtig, jedoch hätte es doch lieber ec-Karte sein sollen statt eines Produktes (Geldkarte), was kaum verbreitet ist.
Viele Touristen ließen sich auch von dem Aufkleber "Automat in Bord" in die Irre leiten, stiegen dann ein und wurden unabsichtlich zu Schwarzfahrern, da ihnen Kleingeld bzw. Geldkarte fehlte.
 
Da dieses mit In-der-Bahn-zahlen nicht so recht funktionierte (Fahrgäste hatten keine Geldkarte bzw. nur großes Geld), durfte auch wieder ein Ticket beim Fahrer erworben werden. Dieser verkauft jedoch nur ein General-Ticket, was teuer ist als z.B. ein Kinderticket (fürs Fahrrad) oder ein Kurzstreckenticket. Hier zahlt man also drauf, insbesondere wenn der betreffende Fahrkunde sich nur das Kleingeld für ein Kurzstrecken-Ticket eingesteckt hat (habe ich schon sehr oft erlebt) und damit also - obwohl zahlungswillig - unfreiwillig schwarz fährt.
 
Auch fällt mir auf, daß die Ticket, die es zu kaufen gibt, sehr unflexibel sind. Wochentickets beispielsweise gelten nur für die Kalenderwoche und nicht sieben Tage ab Entwertung. Bleibt man also ab Mittwoch bis zum darauffolgenden Dienstag in der Stadt, müßte man also zwei Wochentickets kaufen, um unbegrenzt fahren zu können, obwohl man nur eine Woche da ist. Dies ist sehr kundenunfreundlich, besonders für Besucher der Stadt.
 
Ich nehme an, daß es in anderen Städten ähnlich aussieht. Von den Problemen mit dem Ticketsystem der Deutschen Bahn und anderen Anbietern will ich hier mal gar nicht anfangen.
 
 
Ich würde gern mit euch diskutieren, ob es ein System gibt, was leichter und einfacher ist und trotzdem gerechter und was in ganz Deutschland Anwendung finden könnte. Außerdem wüßte ich gern, wie ihr allgemein zur Preisproblematik steht.
Allerdings soll mein Text nur ein Denkanstoß sein. Ich bin gespannt, wohin die Diskussion führt.
 
Viele Grüße,
Lily



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