Re: [Ag-barrierefreiheit] Hilfe bei einer Antragsformulierung

[Björn <bbjoern1 AT yahoo.de>]

Spontan bin ich über "maschinenlesbar" gestolpert, ist aber nur so ein
Gefühl. Wie siehts denn mit der Existenz von Braillezeilen für den
Computer in den LGS aus? ;-)

(Nächtlicher) Vorschlag
-"z.B. in Form von maschinenlesbaren Protokollen, Transkripten bzw.
Untertiteln von Audio- und Videomitschnitten" raus, weil man eh nicht
alle Untersützungen treffen kann.
-Bleibt: "Ein barrierefreier Zugang zu den Kopien und Aufzeichnungen
ist...anzustreben."
-Nun stellt sich die Frage, ob "anzustreben" nicht ein wenig zu weich
ist und der Abschnitt sich damit prktisch nicht eh erledigt weil zu
wachsweich.

-Satz 2: würde ich ein wenig umformulieren: "Sollte die Barrierefreiheit
*vor Ort* nicht gegeben sein, kann sie auf Antrag *in angemessener Zeit*
eingefordert werden."
Idee: Bei geringerer Sehfähigkeit kann man ggf. vor Ort Texte größer
anzeigen lassen - das geht problemlos vor Ort (z.B. groß kopieren oder
am Bildschirm). Eine spontane Untertitelung dürfte aber problematisch
sein. Ein Gebärdensprachdolmetscher könnte hingegen "zufällig" in der
Nähe sein oder schnell "besorgt" werden.

Ich hoffe es ist klar, was ich aussagen will. Gute Nacht ;-)

Björn

Am 10.10.2012 01:39, schrieb Stephan Schurig:
> Hey, niemand einen Kommentar? Hab die Formulierung umgeändert in:
> 
> "(7) Ein barrierefreier Zugang zu den Kopien und Aufzeichnungen ist z.B.
> in Form von maschinenlesbaren Protokollen, Transkripten bzw. Untertiteln
> von Audio- und Videomitschnitten anzustreben. Sollte die
> Barrierefreiheit nicht gegeben sein, kann sie auf Antrag eingefordert
> werden."
> 
> Was sagt ihr dazu?
> 
> Am 09.10.2012 04:36, schrieb Stephan Schurig:
>> Hey ihr,
>>
>> ich habe für Sachsen-Anhalt den Antrag 'Informationsfreiheit in die
>> Satzung' von Whomas Weiß (@pfadintegral) übernommen. Auf eine Anregung
>> zur Barrierefreiheit wurde nicht eingegangen [1]. Ich habe versucht
>> dies mit einzubauen [2] .
>>
>> Abschnitt (6) lautet in der Berliner Satzung wie folgt:
>>
>> /(6) Die Auskunftspflicht ist durch zur Verfügung stellen einer
>> digitalen Kopie bzw. physischen Zugang zur Aufzeichnung erfüllt. Die
>> Erstellung einer digitalen Kopie durch die auskunftsuchende Person ist
>> zulässig. Es besteht kein Anspruch auf Digitalisierung oder
>> anderweitige Bearbeitung umfangreicher Aufzeichnungen, Erstellung
>> nicht vorhandener Aufzeichnungen, Recherche nach nicht eindeutig
>> benannten Aufzeichnungen und allen anderen mit erheblichem Mehraufwand
>> verbundenen Handlungen./
>>
>> Meine Ergänzung lautete "/Ein barrierefreier Zugang kann von der
>> auskunftsuchenden Person in begründetem Fall zugelassen werden/."
>>
>> Diese habe ich nun erstmal in "/Die Gewährleistung eines
>> barrierefreien Zugangs kann für die auskunftsuchende Person in
>> begründetem Fall zugelassen werden/." geändert.
>>
>> Was sagt ihr dazu? Ich weiss, dass ein inklusiver Ansatz einfach alle
>> Möglichkeiten von vornherein bereitstellen würde. Dies wäre also
>> erstmal nur ein Kompromiss, der in der Zukunft neu gestaltet werden muss.
>> Primär interessiert mich, ob ihr die Formulierung so in Ordnung findet
>> und die Intention dahinter. Habt ihr Gegenvorschläge?
>>
>> Übrigens könnt ihr über den Antrag im Bundes-Liquid abstimmen, leider
>> ohne Barrierefreiheit:
>> https://lqfb.piratenpartei.de/lf/initiative/show/4833.html
>>
>> LG
>> Stephan
>>
>>
>> [1] "zu (6) - hat die Barrierefreiheit Vorrang vor einem Mehraufwand?"
>> https://lqpp.de/be/suggestion/show/2321.html
>>
>> [2] http://lqfb.piraten-lsa.de/lsa/initiative/show/283.html
>> -- 
>> Twitter - http://twitter.com/NeoXtrim
>> Wiki - http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:NX
>>
>>
> 
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> Wiki - http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:NX
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Björn Glienke
@bjoernMaHe
https://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:DerBjoern
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