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ag-barrierefreiheit - Re: [Ag-barrierefreiheit] Antrag zu Barrierefreiheit von Webangeboten der Piratenpartei

ag-barrierefreiheit AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Koordinations und Arbeitsliste der AG Barrierefreiheit

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Re: [Ag-barrierefreiheit] Antrag zu Barrierefreiheit von Webangeboten der Piratenpartei


Chronologisch Thread 
  • From: Wolfgang Wiese <pirat AT xwolf.de>
  • To: Koordinations und Arbeitsliste der AG Barrierefreiheit <ag-barrierefreiheit AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-barrierefreiheit] Antrag zu Barrierefreiheit von Webangeboten der Piratenpartei
  • Date: Mon, 04 Jun 2012 21:12:04 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-barrierefreiheit>
  • List-id: Koordinations und Arbeitsliste der AG Barrierefreiheit <ag-barrierefreiheit.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Rolanitatakandalomosifa Takelosdo Voahda

Hi
ok, es gibt Feedback. 1. Ich frag am Anfang einfach mal ganz doof in den
Raum: Was ist denn der konkrete Antrag?

Noch garnichts.
Im aktuellen Stand ist das eine Mustervorlage für ein Meinungsbild
und für ein möglichen dann daraus erwachsenen Antrag.
Der nächste Schritt ist erstmal eine LQFB-Meinungsumfrage.


Ein echter daraus generierter Antrag wäre dann ein sowas wie:

"Der Vorstand XYZ möge beschliessen, dass Webauftritte
für die der Vorstand direkt verantwortlich ist, barrierefrei
umzusetzen sind. Die Umsetzung muss dabei den Vorgaben der
Stufe X (Titel)
entsprechen.

Der Vorstand ernennt Vorname Nachname zum Beauftragten für
Barrierefreiheit und beauftragt ihn/sie mit der Durchführung der
notwendigen Schritte."

Ich schreibe dies am besten gleich rein. Von daher schonmal
Danke für den Hinweis.


Warum so lang?
Weil ich denke, man muss das Thema erklären:

Meine ursprünglicher Entwurf war noch kürzer als das obige.
Nämlich die Festsetzung, dass alle Websites der Partei
mindestens 90 von 100 Punkten des BITVTests erfüllen müssen.
Dies wäre als Antrag an den BuVo oder jeweils an die LaVos gegangen.

Nachdem ich aber mit mehreren Leuten darüber gesprochen hab,
musste ich sehen, dass dies ganz sicher zu einer Ablehnung geführt
hätte.

Denn:
- die meisten wissen garnicht was Barrierefreiheit bedeutet.
Selbst bei der AG Website war, wie man anhand der Bundeswebsite
sehen kann, das Thema völlig fremd in der Umsetzung. Man hat
zwar vielleicht mal den Begriff gehört, aber man sah
bis zum April Barrierefreiheit als etwas, was man ja später
noch nachrüsten könne...
Dasselbe gilt für die allermeisten Webauftritte.
Ich hab einige davon mit den BITVTest geprüft.
In einen meiner Textentwürfe hatte ich auch eine Liste angefangen
mit Webauftritten deren Testergebnis ich aufzeigen wollte.
Das hab ich aber wieder rausgetan.
- es gibt gerade hinsichtlich der Anforderung von Qualitätsregeln
für Webauftritte zwei unterschiedliche Auffassung.
Die einigen Sachen: Die Websiten werden von ehrenamtlich
tätigen gemacht, also kann und darf man da keine regeln festsetzen.
Andere sagen genau das Gegenteil: Weil da Laien arbeiten, muss
man denen einen Rahmen durch Regeln setzen.
Beide Aussagen kamen jeweils von Vorständen...


Die Stufen der Umsetzung sollen eine Art Erfolgsmeter sein.
Die höchste Stufe ist natürlich anzustreben.
Aber ich glaube einfach nicht mehr, daß wir es momentan durchsetzen
können.
Selbst nachdem ich mir die Arbeit mit den verkorksten Theme der
Bundeswebsite gemacht hab und eine barrierearme Version bereitstellte,
die man sofort und mit geringsten Aufwand installieren könnte, sehen
einige es noch immer nicht für notwendig an, von der alten Version
upzudaten!!
Ich hab einigen angeboten, die Umstellung ihrer Webauftritte zu machen.
Warum wird trotzdem nicht relauncht? Weil den Leuten ihr altes Design
besser gefällt. Da nehmen die es lieber im Kauf, daß einige Leute kein
Zugang zu den Inhalten haben; hauptsache denen gefällt die Website
optisch... :

Zitat: "Wenn du unser Design auch barrierefrei machst, dann kannst du
gern machen. Das andere gefällt uns aber nicht.".


Das Bewusstsein und das Verantwortungsgefühl ist einfach nicht da.
Und solange das so ist, kriegen wir die Leute auch nicht dazu,
eine angemessene und richtige Stufe der Barrierefreiheit einzusetzen.
Stattdessen muss man die Verantwortlichen da hinführen; sie überzeugen,
das Barrierefreiheit gut für alle ist; das sie nicht beißt und das
man mehr wagen kann.

Die Technik und die Regeln sind bei allen nicht das Problem.


Das Ziel des Antrags: §1.1 der Satzung forcieren in Bezug auf
"sozialer Gerechtigkeit" . Niemand darf ausgeschlossen werden.

Ciao,
Wolfgang




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