Re: [Ag-barrierefreiheit] Beherrschung der deutschen Gebärdensprache

[Björn <bbjoern1 AT yahoo.de>]

Am 09.05.2012 15:03, schrieb SchwarzerWolf1978:
> 
> Johannes Britz schrieb:
>> SchwarzerWolf1978 schrieb:
>>> Ja, kann ich. Dafür habe ich keine Ausbildung gemacht. Ich habe auf der
>>> Realschule angelernt. Ich bin mit vielen Gehörlosen in Kontakt gekommen.
>>> Im Laufe der Zeit habe ich das gelernt. Dann man hat das drinnen. Ich
>>> habe zwar schon einige mal gezeigt und beigebracht. Aber Kurse habe ich
>>> keine gemacht. Ich bin kein Dozent. Ohne die Hörgeräte kann ich net
>>> hören. Ich bin fast gehörlos, also an taubheit grenzend schwerhörig.
>>> Aber ich trage zwei Hörgeräte, unterliege auch keine kommunikativen
>>> Einschränkungen.
>> Also learning by donig. Ich bezug auf den Leitfaden für einen möglichst
>> barrierefreien Wahlkampf, dachte ich mir, wir sollten in der Partei
>> Gebärdensprach-Kompetenzen aufbauen. Da nicht jeder Pirat, welcher sich
>> dafür interessiert, sich wohl einen Kurs leisten kann, könnte man ja
>> einen Crashkurs mit Grundkenntnissen der Gebärdensprache machen?
>> Inklusive wie man einem gehörlosen Menschen am besten gegenübertritt,
>> also deutlich sprechen usw..
> 
> Grundsätzllich gilt es, niemanden zu einem Gehörlosen den Wort
> "taubstumm" zu verwenden. Taubstumm ist ein Schimpf- und
> Beleidigungswort für die Gehörlosen. Viele Hörende meinen, das wäre
> keine Beleidigung, ist aber trotzdem. Ich explodiere immer, wenn jemand
> dieses Wort verwendet. Ich frage mich, wieso dieses Wort noch im Umlauf
> ist. Dieses Wort stimmt net, weil die Gehörlosen net stumm sind. Sie
> können reden, auch wenn net korrekt. Taub sind sie. Aber das Wort "Taub"
> ist net gerade angemessen. Sie sagen lieber gehörlos. Das ist akzeptabler.

Erzieherische Maßnamen in allen Ehren, aber da stand "taubstumm" im Text?