Re: [Ag-barrierefreiheit] Zwangseinweisung und Eugenik

[ESH <ESH AT news.piratenpartei.de>]

Es ist nicht mein Ziel gewesen jemanden von "dringenderen" Themen 
abzubringen.

Interessant finde ich soweit, daß bezüglich Zwangseinweisung darauf 
hingewiesen wird, daß das keine Barriere berühre, dieser Einwand bisher 
aber noch nicht bezüglich der Eugenik gemacht wurde.

Mir ist bewußt, daß es sich um schwierige Themen handelt. Es sind aber 
auch wichtige Themen.

Barrierefreiheit bezieht sich unstrittig nicht nur auf Rollstuhlrampen. 
Die Frage wäre hier dann vielleicht ersteinmal, ob "psychisch Behinderte" 
überhaupt auf Barrieren stoßen und wenn ja auf Barrieren welcher Art.

Nehmen wir an in unserer Gesellschaft wäre es üblich sich davor zu 
fürchten, daß Rollstuhlfahrer auf Gehwegen kleinen Kindern über die 
Füße fahren könnten. Aus diesem Grund würde man alle Rollstuhlfahrer, 
die durch ungeschickte Fahrweise auffallen in Heimneinrichtungen 
einweisen, obwohl durch Studien ziemlich klar belegt werden kann, daß 
Autos eine viel größere Gefahr für Kinder darstellen. Wäre dieses 
fiktive Szenario keine Angelegenheit von Barrierefreiheit?

Und hinter die Aussage "Psychiatrie geht dagegen stärker in den 
medizinischen Bereich" möchte ich abschließend noch ein sehr große 
Fragezeichen setzen.