ag-barrierefreiheit AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Koordinations und Arbeitsliste der AG Barrierefreiheit
Listenarchiv
- From: Johannes Britz <johannes-ml AT familiebritz.de>
- To: Koordinations und Arbeitsliste der AG Barrierefreiheit <ag-barrierefreiheit AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [Ag-barrierefreiheit] PM bzlg offener Brief von Frau Karin Kestner
- Date: Wed, 14 Mar 2012 09:15:34 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-barrierefreiheit>
- List-id: Koordinations und Arbeitsliste der AG Barrierefreiheit <ag-barrierefreiheit.lists.piratenpartei.de>
Die Pm wurde von der SG Lektorat abgenommen und auch die Stellungnahme
von Julia ist aus ihrer sicht OK. Geht also heute zur AG Presse des LV
Bayern.
Hier nochmal die fertige PM
Piratenpartei unterstützt offenen Brief wegen gehörloser Mädchen ohne
Dolmetscherinnen in der Regelschule
Schon längere Zeit verfolgt die Arbeitsgruppe Barrierefreiheit der
Piratenpartei Deutschland den unerträglichen Zustand in einer
Regelschule in Mering und Neu-Ulm. Die Grundschülerinnen Melissa und
Vanessa sind gehörlos und auf einen Gebärdensprachdolmetscher in der
Schule angewiesen. Der Streit um die Kostenübernahme ist vor Gericht
gelandet.
»Wir unterstützen in vollem Umfang den offenen Brief [1] von Frau Karin
Kestner an Herrn Staatsminister Dr. Spaenle und Frau Staatsministerin
Christine Haderthauer. Melissa und Vanessa brauchen die
Gebärdensprachdolmetscherinnen jetzt und nicht erst irgendwann, wenn
nach ellenlangen Diskussionen die Kostenfrage vielleicht geklärt ist«,
so Julia Probst, gehörlose Expertin für Inklusion.
Bildung hat für die Ziele der Piratenpartei eine zentrale Bedeutung.
Ihre Aufgabe ist es, alle Kinder – trotz bestehender Unterschiede – in
den persönlichen Kompetenzen so zu fördern, dass sie unabhängig von
ihrer sozialen und kulturellen Herkunft sowie ungeachtet möglicher
körperlich oder seelisch bedingter Nachteile oder
Entwicklungsverzögerungen eine möglichst gute Bildung bekommen.
Wenn Melissa und Vanessa mit Hilfe ihrer Gebärdensprachdolmetscherinnen
zusammen mit den hörenden Kindern lernen, bringt das allen etwas.
Berührungsängste mit behinderten Mitmenschen werden unter den Kindern
gar nicht erst aufgebaut, wovon sie als Erwachsene auch im späteren
Leben profitieren werden. Dies sollte das erklärte Ziel aller
Beteiligten sein.
Sollte das Gerichtsurteil gegen die Kostenübernahme für die
Gebärdensprachdolmetscher der beiden Mädchen ausfallen, so ist das ein
eklatanter Verstoß gegen das Grundgesetz sowie die
UN-Behindertenrechtskonvention [2], welche in Deutschland gültiges Recht
darstellen.
[1] http://www.kestner.de/n/verschiedenes/presse/2012/Brief_KM_SM.pdf
[2]
http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/de/menschenrechtsinstrumente/vereinte-nationen/menschenrechtsabkommen/behindertenrechtskonvention-crpd.html
- [Ag-barrierefreiheit] PM bzlg offener Brief von Frau Karin Kestner, Johannes Britz, 12.03.2012
- Re: [Ag-barrierefreiheit] PM bzlg offener Brief von Frau Karin Kestner, Sabine Engelhardt, 12.03.2012
- Re: [Ag-barrierefreiheit] PM bzlg offener Brief von Frau Karin Kestner, Johannes Britz, 14.03.2012
- Re: [Ag-barrierefreiheit] PM bzlg offener Brief von Frau Karin Kestner, ESH, 15.03.2012
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