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ag-barrierefreiheit - Re: [Ag-barrierefreiheit] Ausgegrenzt: Gehörlose sol l nicht in Regelschule - ein quer-Thema Donnerstag, 20.15 i m BR und Livestream

ag-barrierefreiheit AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Koordinations und Arbeitsliste der AG Barrierefreiheit

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Re: [Ag-barrierefreiheit] Ausgegrenzt: Gehörlose sol l nicht in Regelschule - ein quer-Thema Donnerstag, 20.15 i m BR und Livestream


Chronologisch Thread 
  • From: Stephan Schurig <neoxtrim AT yahoo.de>
  • To: Koordinations und Arbeitsliste der AG Barrierefreiheit <ag-barrierefreiheit AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-barrierefreiheit] Ausgegrenzt: Gehörlose sol l nicht in Regelschule - ein quer-Thema Donnerstag, 20.15 i m BR und Livestream
  • Date: Thu, 12 Jan 2012 15:48:28 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-barrierefreiheit>
  • List-id: Koordinations und Arbeitsliste der AG Barrierefreiheit <ag-barrierefreiheit.lists.piratenpartei.de>

Update:

Es gilt eine PM zu schreiben zu folgendem Thema

Quellen:

  • 19.12.2011 http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Tauziehen-um-zwei-gehoerlose-Maedchen-id17994886.html
  • 22.12.2011 http://meinaugenschmaus.blogspot.com/2011/12/ein-weihnachtsgeschenk-bitte-fur.html
  • 30.12.2011 http://www.kestner.de/n/verschiedenes/presse/2012/SPD_Presseerklaerung.pdf
  • 02.01.2012 http://www.kobinet-nachrichten.org/cipp/kobinet/custom/pub/content,lang,1/oid,28417/ticket,g_a_s_t
  • 10.01.2012 http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Tauziehen-um-zwei-gehoerlose-Maedchen-Benachteiligt-oder-nicht-id18258356.html - Einige Details zu den Kosten
  • 11.01.2012 http://blog.br-online.de/quer/ausgegrenzt-gehoerlose-soll-nicht-in-regelschule-11012012.html
  • 12.01.2012 http://www.stadtzeitung.de/nachrichten/augsburg/Bezirk-will-Gebaerdendolmetscher-nicht-bezahlen;art478,861

Im Zusammenhang mit der Beschulung zweier gehörloser Kinder an Regelgrundschulen stellt die Gebärdensprachdolmetscherin Frau Karin Kestner in ihrem Artikel „Bayern - Inklusion? - Illusion!“ (veröffentlicht in www.taubenschlag.de) die Arbeit und die Position des Förderzentrums Augsburg nachweislich falsch dar. Auf diese Darstellung nahm die Augsburger Allgemeine Zeitung in der Ausgabe vom 22.12.2011 unter dem Titel „Tauziehen um zwei gehörlose Mädchen“ ohne weitere Prüfung Bezug.
Wir sehen uns deshalb zu folgender Stellungnahme (www.foerderzentrum-augsburg.de/pdfs/Stellungnahme.pdf)  veranlasst.

Quelle: http://www.foerderzentrum-augsburg.de/


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Ausgrenzung in Augsburg

Seit dem letzten Jahr spielt sich ein Drama in Augsburg ab. Zwei gehörlose Mädchen aus Mering und Neu-Ulm wollen weiterhin in der Regelschule/Realschule am Unterricht teilnehmen, was ihnen durch die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und einer Erziehungs- und Unterrichtsgesetzesänderung des Bayerischen Landtages zusteht.  Zur Unterstützung wird dazu ein Gebärdensprachendolmetscher benötigt. Der Bezirk Schwaben lehnt dies ab und empfiehlt - mit Verweis auf das Sozialgerichtsurteil und einem sozialpädagogischen Gutachten - die Schülerinnen auf ein Gehörlosenzentrum nach Augsburg zu schicken, wo sie entsprechend besser unterrichtet werden können. Damit grenzt er die beiden Schülerinnen aus dem normalen Schulbetrieb aus.

Die Piratenpartei steht für die Teilhabe aller am öffentlichen Leben und lehnt Ausgrenzungen jedweder Art ab. "Barrieren haben in unser heutigen Zeit nichts mehr zu suchen", so Pirat XY / bayerischer Vorstand etcpp. "Für die Piraten ist Inklusion selbstverständlich, wie im Parteiprogramm gefordert." 

Die Kosten für die Inklusion der beiden Schülerinnen erscheint nur auf den ersten Blick teurer, gegenüber eines Besuchs eines Gehörlosenzentrum. Die Fahrt- und Internatskosten für die beiden Schülerinnen übersteigt allerdings die Kosten eines Gebärdensprachdolmetschers. "Der soziale Lerneffekt unter den Kindern wird als zu niedrig angesehn oder gar nicht bedacht. Die Aussortierung gehörloser Schüler in Gehörlosenzentren lässt erst die Barrieren entstehen.", so XY, Mitglied der AG Barrierefreiheit. Die Ausgrenzung von Kindern mit Behinderung in der Regelschule behindert damit nicht nur die soziale Teilhabe, sondern gleichzeitig den Prozess, dass Kinder bereits im Schulalter Berührungsängste zu Menschen mit Behinderung verlieren bzw. gar nicht erst aufbauen. 

"In Deutschland ist es im Studium zur Behindertenpädagogik keine Pflicht die Gebärdensprache zu lernen. An Gehörlosenzentren wird zu 90% nicht in Gebärdensprache unterrichtet.", so Julia Probst, Expertin für Inklusion.

Die Piratenpartei Deutschland empfiehlt Bezirkspräsident Reichert und den zuständigen Behörden nicht lediglich mit "Experten" über die beiden Mädchen zu reden, sondern mit den Schülerinnen selbst und ihren Eltern. "Herr Bezirkspräsident Reichert sollte sich persönlich vor Ort ein Bild machen über die Arbeit mit gehörlosen Schüler_innen und deren Schulalltag."



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