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sg-webseite - Re: [Sg-webseite] Kriegen wir eine Themenseite zur »Roten Flora« hin?

sg-webseite AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der SG Webseite

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Re: [Sg-webseite] Kriegen wir eine Themenseite zur »Roten Flora« hin?


Chronologisch Thread 
  • From: Der Moonopool <the.moonopool AT googlemail.com>
  • To: Mailingliste der SG Webseite <sg-webseite AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Sg-webseite] Kriegen wir eine Themenseite zur »Roten Flora« hin?
  • Date: Tue, 24 Dec 2013 15:34:18 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/sg-webseite>
  • List-id: Mailingliste der SG Webseite <sg-webseite.lists.piratenpartei.de>

Hallo Andreas,

was genau "siehst Du wie Wolfgang" und wo bist Du anderer Meinung als ich?

[  ] Dass wir (als von der Öffentlichkeit als mit ihr kommunizierende Gruppe wahrgenommene Partei) dem momentanen öffentlichen Interesse nachlaufen sollten, und nicht grundlegend "anders", nämlich nach Ursachen forschend und auf den Menschen ausgerichtet unterwegs sein sollten? Also nicht die mit den Fragen, sondern die mit den Kommentaren?

[  ] Dass das Herumtrampeln auf Grundrechten als Thema jetzt einfach "durch" sein soll, bis wir, Überraschung, mit der nächsten provozierten Eskalation konfrontiert sind und dieser wieder genauso "Huch" gegenüberstehen wie dieses mal?

[  ] Oder dass wir keine Themen aus unserem Grundwortschatz /setzen/ sollten, wenn uns immergleichen Mechanismen eine Möglichkeit nach dem anderen vor die Flinte treiben?

[  ] Oder hast Du gar den Eindruck, dass irgendein Pirat einen richtig geilen Beitrag zur aufkommenden Zensurproblematik nicht schreiben würde, weil es stattdessen das Thema Polizeigewalt diskutiert?

Wir – also die Piratenpartei, in die ich eingetreten bin – waren mal die mit den Fragen. Und nicht die mit den Fragen nach der Uhrzeit. Meine tiefe Überzeugung ist, dass politische Bildung nicht vermittelt werden kann und dass gesellschaftliche Diskussion nicht ausgelöst werden kann, wenn wir _nur der Tagespresse nachlaufen. Einer (absolut notwendigen) kommentierenden (Presse-) Arbeit sollte – ja das ist /meine/ Meinung – immer auch eine grundlegende inhaltliche Aufarbeitung folgen.

Und darin sehe ich auch eine der Ursachen dafür, dass viele Sachen im Staat so übel laufen, wie sie laufen: dass nämlich das öffentliche, durch Neuigkeitswert für die Medien getriebene, Interesse recht schnell wieder verflogen ist und dieselben Strukturen nach dem Hype wieder völlig ungestört weiterwurschteln können. Bis sie es beim nächsten Mal dann wieder mal übertreiben und dann: Endlosrekursion.

Beschäftigt sich mal eins mit der Frage, /warum/ die Menschen Steine werfen? Weißt Du es? Und deswegen darf der Auch Kai Voet Van Vormizeele von der CDU ungestraft Anmelderhaftung und Bildungsentzug für Demonstranten vorschlagen, ohne dass wir ihm das, gut vorbereitet, bei nächster Gelegenheit unter die Nase reiben können: Glauben /Sie/, Herr Voet, dass diese Maßnahmen die Probleme lösen, die die "Krawallmacher" auf die Straße treiben? Wir wissen, was diese Menschen bewegt. Wissen Sie es auch?

Ich bin ziemlich sicher, dass das viele Menschen wieder auf die "Shitstorm-Partei" aufmerksam machen würde. Im positiven Sinne, Die mit den Fragen halt. Und weil wir das nicht tun, finden wir – so meine Überzeugung – auch kein Gehör mit unseren Themen.

Dabei ist es, für diese Diskussion, völlig unabhängig, um welches Thema es gerade geht. Die Rote Flora ist ein gutes Thema und die GB-Zensur ist es auch. Denn auch wenn es manchmal nicht so aussieht: Wir sind mehrere :)

Nb.: Sollte das obige unfreundlich rüberkommen, dann ist das nicht so gewünscht. Ich stelle ehrliche Fragen und meine Analysen zur Diskussion. Und ich wünsche mir eine ehrliche Auseinandersetzung darüber, wie wir mit solchen Problemen umgehen sollten.

Lieben Gruß,
Dirk
@moonopool


Am 24. Dezember 2013 13:36 schrieb Andi <andi AT quantentunnel.de>:
Am 24.12.2013 13:28, schrieb Der Moonopool:

> Tiefgang. /Rant. Sorry, mir war grad danach.

Hey "Der Moonopool",

schreib bitte nicht "wir", wenn Du "ich" meinst.

Ich sehe das wie Wolfgang.

Frohe Weihnachten,
 Andreas




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