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rlp-aw - Re: [Rlp-aw] PM Stolpersteine Breisig

rlp-aw AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Rlp-aw mailing list

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Re: [Rlp-aw] PM Stolpersteine Breisig


Chronologisch Thread 
  • From: Gernot Reipen <gernot.reipen AT online.de>
  • To: rlp-aw AT lists.piratenpartei.de
  • Cc: Ivo Dubiel <ivo.dubiel AT online.de>, Benedikt Steinhoff <steinhoff-b AT gmx.de>
  • Subject: Re: [Rlp-aw] PM Stolpersteine Breisig
  • Date: Sat, 25 Apr 2015 20:09:46 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/rlp-aw>
  • List-id: <rlp-aw.lists.piratenpartei.de>

Am 25.04.2015 um 12:07 schrieb Benedikt Steinhoff:
> Morgen,
>
> wenn hier noch jemand verbessern möchte.....ansonsten werde ich diese
> PM Sonntagabend verteilen.
> Dieser Satz
>> Die Büchse in der St. Viktor Apotheke blieb leer, da sie im Büro
>> aufgestellt wurde.
> stichelt ein wenig. Sollen wir den verändern/weglassen?

Dieser Satz kann komplett gestrichen werden. Was will man damit
ausdrücken? Das die Leute zu dumm waren, die Spendenbüchse an einer
entsprechenden Stelle aufzustellen? Dass man es nicht wollte, dass die
Spendenbüchse für die Kundschaft sichtbar war? Egal, was dahinter
steckte, es gehört nicht in die PM!

>
> Freundliche Grüße
> Bene
>
>
> Oberbreisig stimmt für Gedenken an seine jüdischen Mitbürger

Ich würde schreiben:
"Oberbreisiger zeigen Spendenbereitschaft zum Gedenken an ihre jüdischen
Mitbürger"

Begründung: Eine Spendenbereitschaft sagt noch nichts über eine
Abstimmung aus. Hier müsste dann wirklich gefragt werden: "Wollt ihr,
dass Stolpersteine verlegt werden oder nicht! Es wäre definitiv eine
falsche Überschrift, die nicht den Tatsachen entspräche.
>
> In der Hauptstr. 3 in Oberbreisig lebte die jüdische Familie Feit, die
> in der damaligen Hauptstr 3 in Brohl eine Metzgerei betrieb.

Besser: In der Hauptstr. 3 in Oberbreisig lebte die jüdische Familie
Feit, wo sie auch eine Metzgerei betrieb.

Als für
> jüdische Bürger das Leben in Deutschland unmöglich wurde, flüchteten
> Alfred Feit und seine Frau Helene in die Anonymität Kölns. Es sollte
> ihnen nicht helfen. Der zurückbleibende Bruder Adolf Feit flüchtet aus
> diesem Leben.

Besser: Der zurückbleibende Bruder Adolf Feit nahm sich das Leben.

>
> Da vergangene Anträge an die Gemeinde, dieser Mitbürger zu erinnern,
> auf die lange Bank geschoben wurden, baten die Piraten Oberbreisigs
> Bürger, selbst dafür zu sorgen, dass der jüdischen Familie Feit, ihren
> Mitbürgern, gedacht wird nach so vielen Jahren.

Besser: Da vorausgegeangene Anträge von Bürgern an die Verbandsgemeinde,
ihren jüdischen Mitbürgern zu gedenken, immer wieder auf die lange Bank
geschoben wurden, riefen die PIRATEN vor einigen Wochen die Bürgerinnen
und Bürger von Oberbreisig zu einer Spendenaktion auf, um der jüdischen
Familie Feit in einer würdigen Form nach so vielen Jahren des
Vergessens, zu gedenken.

Die Sammelbüchse in
> der Bäckerei Paulsen ergab € 49,13, die im Baumarkt Wierschem € 77,66
> und in der Gärtnerei Kraus € 62,87. Die Büchse in der St. Viktor
> Apotheke blieb leer, da sie im Büro aufgestellt wurde.


Besser: Insgesamt konnten in der der Bäckerei Paulsen, im Baumarkt
Wierschem und in der Gärtnerei Kraus 189,66 Euro gesammelt werden.

Begründung: Ich halte es für unnötig genaue Zahlen an den jeweiligen
Standorten zu veröffentlichen. Es war kein Wettbewerb oder Wettstreit,
wer das meiste Geld einsammelte!

> Mit dem Geld sollen zwei Stolpersteine vor der alten Schule
> Oberbreisigs finanziert werden, wo Albert und Adolf Feit zur Schule
> gingen. Dazu fehlen noch € 50. Im Baumarkt Wierschen verbleibt eine
> Sammelbüchse, da wie Frau Wierschem berichtet, immer wieder ältere
> Kunden kommen, die die Feits kannten und sich freuen, etwas zu ihrem
> Gedenken beitragen zu können.
>

Besser: Mit dem Geld sollen zwei Stolpersteine vor der alten Schule
Oberbreisigs finanziert werden, wo Albert und Adolf Feit zur Schule
gingen. Um dies umzusetzen fehlen noch 50 Euro. Im Baumarkt Wierschen
verbleibt bis aufs weitere eine Sammelbüchse. Frau Wierschem berichtete,
dass immer wieder ältere Kunden kommen, die die Feits noch kannten und
sich freuen, etwas zu ihrem Gedenken beitragen zu dürfen.

> Vor den Kommunalwahlen 2014 beantragten die Piraten eine Genehmigung
> Bad Breisigs, vor der alten Schule Oberbreisigs Stolpersteine für
> diese jüdischen Mitbürger verlegen zu dürfen. Die Stadt sagte zu, dies
> im Herbst im Rat abzustimmen. Diese Entscheidung liegt den Piraten bis
> heute nicht vor, aber vielleicht war der Herbst 2015 gemeint, denn gut
> Ding will Weile haben.
>

Besser: 2014 beantragten die PIRATEN eine Genehmigung bei der
Verbandsgemeinde Breisig, Stolpersteine vor der alten Schule Oberbreisig
für die jüdischen Mitbürger verlegen zu dürfen. Der Rat wollte bereits
im Herbst 2014 darüber abstimmen. Leider liegt uns PIRATEN bis heute
keine Entscheidung des Stadtrates vor. Wir fordern deshalb den Rat der
Stadt noch einmal öffentlich dazu auf, endlich über dieses Anliegen
zeitnah eine Entscheidung zu treffen.

Pressemitteilung
Kreisverband Ahrweiler
Piratenpartei

Anm.: Grundsätzlich werden Mitglieder der Piratenpartei als PIRATEN
bezeichnet, um Verwechlsungen zu Piraten eines Karnevalsvereins, einer
historischen Freibeutergemeinschaft und dergleich zu vermeiden. Ich habe
darauf schon mal hingewiesen.

Ihr könnt meine Verbessungsvorschläge annehmen oder auch nicht. Ich
halte sie
a) für stilistisch besser und
b) einer PM angemessen, weil sie sich mit unterschwelligen Vorwürfen
zurückt hält.

Gruß Gernot






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