[Rlp-aw] Fwd: Schon Samstag: Kohlebagger in Bonn aufhalten

[Gernot Reipen <gernot.reipen AT online.de>]

Ich bin dabei und werde meine Piratenflagge schwenken.

Wäre schön wenn ich dabei auch bekannte Piratengesichter entdecken würde.

Gruß Gernot

-------- Original-Nachricht -------- Betreff: Schon Samstag: Kohlebagger in Bonn aufhalten Datum: Mon, 4 Aug 2014 16:06:31 +0200 (CEST) Von: Campact <info AT campact.de> Antwort an: info AT campact.de An: gernot.reipen AT online.de

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04.08.2014 - Abonnent/innen: 1.438.349

Lieber Gernot Reipen,

wir haben Großes vor: Am Samstag, 23. August 2014, wollen wir eine sieben Kilometer lange Menschenkette gegen klimaschädliche Kohlekraftwerke und landschaftszerstörende Tagebaue entstehen lassen. Eine Anti-Kohle-Kette, die südöstlich von Berlin quer durch die Lausitz reicht, über die deutsch-polnische Grenze hinweg geht und den Widerstand gegen Kohlekraft in beiden Ländern verbindet. Und die von Kerkwitz nach Grabice reicht, beides Dörfer, die in Deutschland und Polen von den Baggern bedroht sind.

Doch los geht es schon kommenden Samstag, den 9. August in Bonn. Zusammen mit Ihnen wollen wir eine Probe-Menschenkette durch die Bonner Innenstadt entstehen lassen. Um schon jetzt eine Zeichen gegen Kohlekraft und für die Energiewende zu setzen. Und viele Menschen für die Anti-Kohle-Kette zu begeistern. Damit wir die Kette geschlossen bekommen, setzen wir auch auf Sie.

Kommen Sie zur Probe-Menschenkette durch die Bonner Innenstadt:

Zeit: Samstag, den 9. August 2014, von 12 bis 13 Uhr
Ort: Bottlerplatz, Bonn (Stadtplanlink)

Am Samstag in gut zwei Wochen, den 23. August ist es dann soweit: Die Menschenkette in der Lausitz steigt. Wir hoffen, dass Sie auch dort mit dabei sind. Von Bonn fahren Busse dorthin. Alle Infos zur Anreise finden Sie hier...

Alle Infos zur Anti-Kohle-Kette in der Lausitz...

Initiiert wurde die Menschenkette von einem breiten Bündnis vor Ort. Unterstützt wird sie von uns und anderen bundesweiten Organisationen wie Greenpeace, dem BUND und den Naturfreunden Deutschlands.

Braunkohle ist die klimaschädlichste Energieform, sie zerstört am meisten Landschaft und trotzdem ist sie wieder auf dem Vormarsch. Sage und schreibe 162 Terrawattstunden Strom wurden mit ihr im vergangenen Jahr erzeugt – soviel wie seit 1990 nicht mehr.

Deutschland ewig Kohleland – das dem so ist, dafür trägt allein die Politik die Verantwortung: Der Emissionshandel funktioniert nicht mehr und das macht die Kohle billig. Vor einem Monat hat Brandenburgs Landesregierung grünes Licht für einen neuen Tagebau gegeben. Und die Bundesregierung überlegt, die Subventionen für die Kohlekraft zu erhöhen.

Angesichts der zunehmenden Verstromung klimaschädlicher Braunkohle braucht es vor allem eines: Regeln, die die Abschaltung von Kohlekraftwerken erzwingen. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig hat hier als erster namhafter SPD-Politiker einen Kohle-Ausstiegsfahrplan gefordert, ähnlich wie er bei der Atomkraft beschlossen wurde.

Zudem können wir von guten Ansätzen aus dem Ausland lernen. So haben die USA strenge CO2-Grenzwerte für Kohlekraftwerke eingeführt, die zur Abschaltung etlicher Altanlagen führen. Großbritannien erhebt eine CO2-Steuer.

Neue Tagebaue und neue Subventionen für die Kohlekraft verhindern und einen Kohle-Ausstiegsfahrplan durchsetzen – das ist unser Ziel. Klar, das wird unter Schwarz-Rot nicht einfach. Bei der Auseinandersetzung um die Reform des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) hat sich gezeigt, wie groß der Einfluss von Vattenfall, Eon und RWE auf die Bundesregierung ist.

Und doch steht die Politik in Berlin vor dem großen Klimagipfel nächstes Jahr in Paris unter Zugzwang. Sie darf ihre Klimaschutzziele nicht verfehlen. Dies wird nur gelingen, wenn weniger und nicht mehr Braunkohle verfeuert wird. Genau dafür gehen wir auf die Straße. An diesem Samstag, den 9. August in Bonn und am 23. August in der Lausitz. Wir setzen darauf, dass Sie jeweils mit dabei sind.

Alle Infos zur Kette...

Mit herzlichen Grüßen

Chris Methman, Campaigner und Christoph Bautz, Geschäftsführer Campact

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