Re: [Rlp-ag-wahlen] [RLP] [PP-RLP] Wahlverfahren zur Aufstellung der Landesliste

[Manuel Biertz <pirata AT millesimus.de>]

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Salve Alder,


Das beschriebene Manko der Zustimmungswahl lässt sich durch das von Heiko vorgeschlagene "range voting" (Bewertungswahl) ausgleichen, da man dann auf jeden Kandidaten mehrere Stimmen vergeben kann. So kann man zum Beispiel seinem präferierten Kandidaten fünf von fünf Stimmen geben und dem "Konsenskandidaten" nur drei von fünf Stimmen.


Gruß,

M.

Am 02.09.2012 12:01, schrieb Alder:
> Am 02.09.2012 10:47, schrieb Stephan Kornberger:
>>> Ja, entweder Zustimmungswahl und, wer auf über 50 % der Stimmzettel ein Kreuz hat, ist drauf, oder für jeden Kandidaten Ja/Nein/Enthaltung und wer mehr Ja als Nein hat ist drauf, würde ich sagen.
>>
>> Ich halte von beiden Verfahren nichts. Beide bewirken, dass die Kompromisskandidaten nach oben gespült werden. Dies mag für eine Vorstandswahl noch akzeptabel sein, zumal wir auch eher einen Verwaltungs- denn Politvorstand haben.
>> Bei Spitzenkandidaturen für Bundes- oder Landtagswahlen halte ich dies für sehr schlecht. Wir können auf den aussichtsreichen Plätzen nicht mit einer amorphen Masse antreten, sondern benötigen Piraten, die offensiv politische Inhalte vertreten können und wollen und auch mal einem harten Wortgefecht mit dem politischen Konkurrenten nicht aus dem Weg gehen.
>> Die Wahlen gewinnen wir nicht nur mit Themen, sondern auch mit Köpfen die die Themen transportieren und die bei den Wählren einen entsprechenden Wiedererkennungswert haben.
>
> +1
>
> Wir hatten gestern ja eine Session zum Thema Wahlordnung auf dem
> Barcamp. Dabei haben wir die verschiedenen möglichen Wahlverfahren
> diskutiert mit Vor- und Nachteilen (sicher haben wir einige vergessen).
>
> Die große Mehrheit der Anwesenden war im Meinungsbild am Ende der
> Session dafür, dass wir die ersten 5 Plätze jeden einzeln wählen (also
> zunächst Platz 1 einzeln, dann Platz 2 einzeln usw.) und die restliche
> Liste dann in einem Wahlgang in einem Verfahren wie der Wahl durch
> Zustimmung (http://de.wikipedia.org/wiki/Wahl_durch_Zustimmung) oder der
> Präferenzwahl (http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4ferenzwahl).
>
> Das große Manko, was bei der "Wahl durch Zustimmung" gesehen wurde, war
> wie du ja auch ausführst, dass Konsenskandidaten nach oben gespült
> werden. Dieses Phänomen wird auch bei Wikipedia so beschrieben: "Es wird
> nicht mehr ein Kandidat oberster Präferenz gewählt, sondern alle die
> Kandidaten, die akzeptabel erscheinen."
> Das ist für die ersten 5 Plätze sicher ungeeignet. Und es ist auch für
> die restlichen Plätze eigentlich nicht gut geeignet, denke ich.
>
> Ich habe mir jetzt mal die Präferenzwahl (auch "Übertragbare
> Einzelstimmgebung" genannt) bei Wikipedia angesehen. Ich habe noch nicht
> verstanden, wie dadurch eine Reihenfolge für die Liste zustande kommt.
> Kann mir das jemand erklären?
>
>
>

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