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Betreff: Piraten im Rems-Murr-Kreis
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- From: Charly Nachtrieb <charlynachtrieb AT googlemail.com>
- To: Piraten im Rems-Murr-Kreis <rems-murr-kreis AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: [Piraten Rems-Murr-Kreis] Gegenmassnahmen
- Date: Tue, 1 May 2012 20:16:36 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/rems-murr-kreis>
- List-id: Piraten im Rems-Murr-Kreis <rems-murr-kreis.lists.piratenpartei.de>
Hi Piraten,
seht Euch diesen Text an.
Hier müssen wir doch Gegenmaßnahmen ergreifen? Betrifft auch Deutschland!!!!!!!!!!!
Kann dies jemand an eine kompetente Person weiterleiten.
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Einschränkung der Barzahlung auch in der Schweiz
Montag, 30. April 2012 , von Freeman um 13:52
Der nächste Angriff auf unsere finanzielle
Entscheidungsfreiheit ist in Vorbereitung. Wie die NZZ meldet, soll
auch in der Schweiz die EU-Richtlinie über ein Limit bei
Barzahlungen eingeführt werden. In der EU ist eine Ausweis- und
Angabenpflicht der Herkunft ab 1'000 Euro bereits implementiert.
Bisher unterstehen Barzahlungen in der Schweiz am Postschalter erst
ab 25'000 Franken einer Sorgfaltspflicht. Nur, die Schweizer zahlen
gerne in Bar ihre Rechnungen, speziell ältere Menschen. Sie gehen
zur Post und begleichen dort mit den Einzahlungsscheinen die
monatlichen Ausgaben, die sehr leicht umgerechnet 1'200 Franken
überschreiten können. Ein möglicher Zwang dieses typisch
schweizerische Ritual aufgeben zu müssen, nur weil behauptet wird,
die Geldwäsche damit bekämpfen zu wollen, ist eine fadenscheinige
Ausrede. Es geht ganz klar um Kontrolle und Überwachung des
Bürgers und sonst gar nichts.
In Griechenland, Spanien und
Italien hat man bereits die Finanzkrise benutzt, um die Barzahlung
drastisch einzuschränken. Dort ist es mittlerweile so absurd
geworden, wenn man ohne Quittung wegen 2,50 Euro für ein Getränk
aus einem Cafè läuft und draussen von der Finanzgestapo
kontrolliert wird, ist man ein Steuerhinterzieher. Das ist ja auch
einer der Gründe für die ganze Krise. Man kann dann Massnahmen
durchdrücken, die unter normalen Umständen auf erheblichen
Widerstand in der Bevölkerung treffen würde. Nur, in diesen
Ländern ist die Masse mit dem Überlebenskampf so beschäftigt,
man kann ihnen sämtliche Einschränkungen aufs Auge drücken.
In
Zukunft soll bei einem Betrag von über 1'000 Euro oder 1'200
Franken die Identität des Kunden und des Empfängers in einem
Formular aufgenommen werden, die Herkunft sowie den
Verwendungszweck des Geldes. Laut für die Post zuständigen
Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek)
auch in der Schweiz.
"Es muss damit gerechnet
werden, dass diese Limite für die Identifikationspflicht in
absehbarer Zeit auch für Bareinzahlungen innerhalb der Schweiz
massgebend sein wird", schreibt das Uvek in seinem Bericht
zur neuen Postverordnung. Und damit nicht genug: In der EU seien
derzeit Bestrebungen im Gang, gar für jede Einzahlung auf das
Konto eines Dritten eine Identifikationspflicht vorzusehen. "Dies
könnte auch Auswirkungen auf das Angebot des Barzahlungsverkehrs
der Grundversorgung in der Schweiz haben", schreibt das
Uvek. Nur wie ich bereits oben erklärt habe, die Schweizer sind es
sich gewöhnt, ihre Rechnungen in Bar am Postschalter zu
zahlen.
Deshalb ist man beim Bund sich der helvetischen
Eigenheiten bewusst und beobachtet darum die Entwicklung in der EU
mit Skepsis. Aus der Verwaltung ist zu hören, dass die Übernahme
der europäischen Regeln wohl vor allem die Kunden verärgern und
der Post zusätzliche Arbeit bescheren würde. Ob sie im Kampf
gegen die Geldwäscherei viel bringe, sei hingegen eine andere
Frage. Denn es sei fraglich, ob routinemässige und flächendeckende
Kontrollen ab einem bestimmten Geldbetrag mehr Wirkung zeigten als
gezielte Kontrollen anhand von eindeutigen
Verdachtsmomenten.
Fraglich ist allerdings auch, ob sich die
Schweiz den europäischen Regeln entziehen kann. Das Uvek schreibt
in seinem Bericht, da die Schweiz Mitglied des Einheitlichen
Euro-Zahlungsverkehrsraums (Sepa) sei, würden die verschärften
Regeln wohl auch hierzulande bald für anwendbar erklärt.
Auch
die Stiftung für Konsumentenschutz meldet Bedenken an.
Geschäftsleiterin Sara Stalder rügt, dass die Post schon heute
mit Gebühren und anderen Schikanen viel tue, um die Kunden vom
teuren Schalter fernzuhalten. An einer allfälligen Einschränkung
des Barzahlungsverkehrs hat sie daher wenig Freude. Stalder fordert
vielmehr, dass die Schweiz die europäischen Regeln, wenn
überhaupt, nur zurückhaltend und mit Augenmass übernimmt. Es
dürfe nicht sein, dass regelmässige Kunden mit
unverhältnismässigen Vorsichtsmassnahmen oder gar höheren
Gebühren bestraft werden, nur weil eine kleine Minderheit die
Bareinzahlungen für das Waschen von illegal erworbenem Geld
missbrauche.
Geldwäsche, wenn ich das Wort schon höre. Die
echte Geldwäscherei findet ja ganz wo anders und in ganz anderen
Grössenordnungen statt. Zum Beispiel auf den Kanalinseln, die
nicht ein Teil Grossbritanniens sind, wie viele aber meinen,
sondern direkter Kronbesitz, also Königin Elisabeth II privat
gehören. Sie sind auch nicht in der EU und es gelten deshalb nicht
die EU-Regeln. Damit hat sich die Finanzelite ein Schlupfloch und
die einzige wirkliche Steueroase in Europa freigehalten, um ihr
Schwarzgeld durchzuschleusen und zu waschen.
Warum wird
diese Tatsache nie bei der Diskussion über Steuerhinterziehung und
Geldwäscherei erwähnt? Ja warum wohl? Weil wir es nicht wissen
sollen. Hunderte Finanzinstitute, Investmentfonds und andere
Finanzdienstleister haben ihren Sitz auf den Inseln, um die
dreckigen Geschäfte der Elite anonym abzuwickeln. Die Schweiz wird
aber dauernd verleumdet, angegriffen und erpresst. Von den
amerikanischen Steuerschlupflöchern in Bundesstaat Delware oder
den karibischen Inseln redet auch kaum jemand. Das behalten die
Kriminellen der Wall Street schön für sich.
Hier eine
Liste der Länder wo sogar Amerikaner noch gerne mit ihrem Geld
gesehen werden: Andorra, Belize, Bahamas, Chile, Hong Kong,
Mongolei, Philippinen, St. Vincent and Grenadines, Turks and
Caicos.
Was uns erzählt wird, die drastische Einschränkung
der Barzahlung durch den kleinen Mann diene der Bekämpfung der
Steuerhinterziehung, ist doch eine Verarsche hoch drei. Mit der
Nötigung, nur noch über Banken elektronisch alle Zahlungen
durchzuführen, wollen sie den gläsernen Bürger und die
Möglichkeit haben, unliebsame und aufmuckende Menschen abschalten
zu können. Einfach Konto und Karten sperren und man ist
handlungsunfähig, praktisch tot. Haben wir ja bei Julian Assange
gesehen, dem sie wegen der Veröffentlichung der
US-Diplomatendepeschen innerhalb eines Tages den Zugriff auf Master
Card, Visa, Paypal und Postkonto verweigert haben. So macht man die
Opposition mundtot, in dem man ihnen den Geldhahn zudreht. Dann
hängt man ihnen noch eine Vergewaltigung an, oder pflanzt
Kinderpornobilder auf ihren Computer, und das war’s.
Auf
Deutsch heisst das, genau wie wir alle aus Sicht des Staates
potenzielle Terroristen sind, werden wir auch generell über einen
Kamm geschert und als Geldwäscher und Steuerhinterzieher
betrachtet. Wir leben in keinem Rechtsstaat mehr, wo man
grundsätzlich als unschuldig gilt, bis einem die individuelle
Schuld nachgewiesen wird. Nein, wir sind alle willkürlich eines
Verbrechens schuldig, ausser wir können das Gegenteil beweisen.
Diese völlige Umkehr des Rechtssystems gilt seit dem 11. September
2001. Seit dem leben wir in einer faschistischen Diktatur, die
einen "Krieg gegen Terra" führt, gegen die ganze Welt
und uns alle.
Mit freundlichen Grüßen,
Charly Nachtrieb
Attachment:
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- [Piraten Rems-Murr-Kreis] Gegenmassnahmen, Charly Nachtrieb, 01.05.2012
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