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ostwestfalen-lippe - [OWL] Atomkraft: Der "Feind" formiert sich...

ostwestfalen-lippe AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW)

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[OWL] Atomkraft: Der "Feind" formiert sich...


Chronologisch Thread 
  • From: "Andreas Rohrmann" <andreas AT rohrmann.com>
  • To: Ostwestfalen-Lippe AT lists.piratenpartei.de
  • Cc: Ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [OWL] Atomkraft: Der "Feind" formiert sich...
  • Date: Sun, 3 Nov 2013 17:03:29 -0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ostwestfalen-lippe>
  • List-id: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW) <ostwestfalen-lippe.lists.piratenpartei.de>

Wir sind gerade dabei, endlich der unsäglichen Atomkraft abzuschwören, da
formieren sich unbelehrbare Gipsköpfe...

Einige von Euch werden Rainer noch kennen.


http://nuklearia.de/2013/10/29/nuklearia-ev-gruendung/

Für Kernenergie, gegen Atommüll -- Verein »Nuklearia« gründet sich

Nuklearia-Pressemitteilung

/Der Pro-Kernkraft-Verein Nuklearia e.V. gründet sich am Mittwoch,
30.10.2013, in Dortmund. Er will Befürworter der Kernenergie sammeln und
ihr Sprachrohr sein./

»Die Antiatombewegung ist seit Jahrzehnten gut organisiert. Wir
Kernkraftbefürworter haben hier reichlich Nachholbedarf«, meint Rainer
Klute (52). Der Informatiker aus Dortmund will sich am Mittwoch nach der
offiziellen Gründung des Vereins von den Gründungsmitgliedern zum
Vorsitzenden der Nuklearia wählen lassen. Weitere Vorstandskandidaten
sind Dominik Wondrousch (33), Diplom-Chemiker aus Merseburg, Fabian
Herrmann (34), Diplom-Physiker aus Jena, Dr. Heiko Leschhorn (49),
Physiker aus Haan, Rainer Reelfs (41), Diplom-Ingenieur (FH)
Umweltverfahrenstechnik und Mitarbeiter in einem Kernkraftwerk, sowie
Fabian Lenker (26), Technischer Angestellter aus Ingolstadt.

Die Gründungsversammlung findet ab 19 Uhr im Dietrich-Keuning-Haus
statt. 36 Mitglieder hat der Verein gleich zu Beginn. Mindestens 10 von
ihnen werden bei der Gründung in Dortmund dabei sein. Die Mitglieder
stammen aus allen Teilen Deutschlands, drei auch aus der Schweiz, den
Niederlanden und Kanada. Mitmachen in der Nuklearia können nicht nur
Kernkraftprofis, sondern jedermann. Die Nuklearia ist kein Berufsverband.

Der Verein ist gemeinnützig und unabhängig von Konzernen und Parteien,
auch wenn die Nuklearia ihre Wurzel in der Piratenpartei hat. »Durch die
Parteiunabhängigkeit erreichen wir viele Menschen, die für Kernkraft
sind, aber mit der Piratenpartei nichts anfangen können«, erklärt Klute.
Unpolitisch will die Nuklearia dennoch nicht sein, sondern strebt
Nuklearia-Gruppen in den verschiedenen Parteien an. »Das dürfte bei
einigen Parteien schwieriger werden als bei anderen«, vermutet Klute.

Doch wozu überhaupt noch Kernenergie? Liefern nicht Sonne und Wind den
Strom, den wir brauchen? Die Nuklearia sieht die Energiewende kritisch.
Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, müssen
konventionelle Kraftwerke einspringen. Und das bedeutet zumeist den
Einsatz von Kohle. »Durch die Energiewende ist der Kohleanteil am Strom
auch in diesem Jahr weiter angestiegen und liegt jetzt bei 52 Prozent«,
weiß Klute. Nicht gut, denn vor allem durch Luftverschmutzung fordert
Kohle weltweit eine Million Menschenleben -- und zwar Jahr für Jahr. Wer
etwas für die Gesundheit der Menschen tun will, solle die
Kohlekraftwerke abschalten, fordert die Nuklearia. Kernkraft sei sauber,
preiswert und auch in windstillen Nächten verfügbar -- und zwar ohne
Umwelt und Gesundheit durch CO2, Feinstaub und Schwermetalle zu
belasten. Was viele nicht wissen: Ein Kohlekraftwerk setzt drei- bis
zehnmal mehr Radioaktivität frei als ein Kernkraftwerk.

Überhaupt ist nach Meinung des Vereins viel zu wenig über Kernenergie
bekannt. So sei ein Endlager für hunderttausende von Jahren eigentlich
gar nicht nötig. Denn den hochradioaktiven, langlebigen Atommüll aus
Kernkraftwerken könne man in Transmutationsreaktoren unschädlich machen
und gleichzeitig große Mengen CO2-freier Energie daraus gewinnen. Für
das, was dann noch übrigbleibt, reichen 300 Jahre Abklingzeit. Im
englischen Sprachraum werden entsprechende Lösungen offen diskutiert; in
Deutschland sind sie praktisch unbekannt. Problematisch ist dabei nicht
zuletzt das deutsche Atomrecht. Denn was bei anderem Müll eine
Selbstverständlichkeit ist, ist bei Atommüll streng verboten: Recycling.
Atommüll muss unverändert ins Endlager. Damit entspricht längst das
Atomgesetz längt nicht mehr dem Stand von Wissenschaft und Technik.
Konsequenterweise peilt die Nuklearia als langfristiges Ziel die
Änderung des Atomrechts an.

Weitere Themen, über die die Nuklearia informieren will, sind
Sicherheit, Radioaktivität und Strahlung. Da gibt es eine Menge
überraschender Erkenntnisse: Heutige Kernkraftwerke sind sicherer als
jede andere Form der Stromerzeugung. Kernkraftwerke von morgen bleiben
auch ohne Strom und ohne Personal stabil. Wir sind ständig
Radioaktivität ausgesetzt: durch unsere Umwelt, durch unsere
Lebensmittel, durch medizinische Anwendungen. Schädigungen durch
Strahlung werden nicht an Nachkommen vererbt. Letzteres stellte ein vor
wenigen Tagen von den Vereinten Nationen herausgegebener Bericht fest.

Weiterführende Informationen:

* Organisatorisches zur Gründungsversammlung:
http://nuklearia.de/gruendung/
* Die Vorstandskandidaten stellen sich vor: http://nuklearia.de/vorstand/
* Satzung, Beitragsordnung, Mitgliedsantragsformular:
http://nuklearia.de/dokumente/

Nuklearia:

Der Nuklearia e.V. informiert über alle Fragen rund um Kernenergie. Der
Verein setzt sich ein für moderne und inhärent sichere Kernenergie mit
Generation-IV-Reaktoren. Mehr: http://nuklearia.de/.






  • [OWL] Atomkraft: Der "Feind" formiert sich..., Andreas Rohrmann, 03.11.2013

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