Re: [OWL] Grüne NRW und Liquid Democracy

["Andreas Rohrmann" <andreas AT rohrmann.com>]

Hallo Sabine.

Das ist eine gute und natürlich wichtige Frage.

Doch ist die Beantwortung nicht so einfach, da es so ist, als ob mal Käfer
oder Porsche fährt. Da kann man die Unterschiede nicht immer gut erklären.
Da ist es besser, dies bei einer Probefahrt zu klären ;-)

Adhocracy geht den Ansatz, dass man Themen durch Diskussion findet. Es
leitet und unterstützt eine zielgerichtet Diskussion. Man kann die
Diskussion und Standpunkte bewerten und arbeitet so die Kernpunkte heraus.
Jeder kann die Ideen und Positionen als z.B. Antrag mitgestalten und ändern.

LDFB dagegen läßt Anträge als Text zu, die man bewerten, ändern und
Gegenanträge stellen kann. In LDFB gibt es zu dem die Möglichkeit zu
delegieren. Letzeres kann Vorteilhaft sein, hat aber auch erhebliche
Nachteil, eben die einer Delegation seiner Stimme...

Gefühlt ist LDFB auch nicht so gut zu bedienen, es ist unübersichtlich.
Die "Ergonomie" hat erhebliche Defizite.


Klar ist, dass es für einen neuen Piraten nicht einfach ist, alles so
schnell kennnenzulernen. Das ist doch aber überall so, auch, wenn man
einen neuen Job beginnt...


Es gibt eine Seite, auf der die Tool vorgestellt werden:

http://wiki.liqd.net/Vergleichstabelle_der_Softwareprojekte

Hier sieht man ganz gut die Unterschiede in einer Tabelle...


Diese Seite ist von einem Verein in Berlin, der sich mit Liquid Democracy
und deren konkrete Umsetzung auseinander setzt.

Hier mehr zu dem Verein:
http://wiki.liqd.net/Main_Page

Hier mehr zu Adhocracy:
http://wiki.liqd.net/Adhocracy


Greetz Andreas70

Am Fr, 18.11.2011, 01:55 schrieb Sabine Martiny:
> Lieber Andreas, der erste "Dusseltreff " hat mich zwar klueger gemacht und
> ich kenne wohl den Zusammenhang von adhoc u. Democracy, aber das nuetzt
> mir
> hier nichts ,da ich gerade die Nachteile von Liquid feedback u. delegieren
> zu begreifen beginne-also bitte, was ist an adhocracy anders und wie
> funktioniert es ? LG. Samy