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ostwestfalen-lippe - [OWL] Mal was über 10 Jahre Krieg 'gegen' Afghanistan

ostwestfalen-lippe AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW)

Listenarchiv

[OWL] Mal was über 10 Jahre Krieg 'gegen' Afghanistan


Chronologisch Thread 
  • From: "Andreas Rohrmann" <andreas AT rohrmann.com>
  • To: Ostwestfalen-Lippe AT lists.piratenpartei.de
  • Cc: Detmold AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [OWL] Mal was über 10 Jahre Krieg 'gegen' Afghanistan
  • Date: Mon, 29 Aug 2011 13:19:59 +0200
  • Importance: Normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ostwestfalen-lippe>
  • List-id: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW) <ostwestfalen-lippe.lists.piratenpartei.de>

Ahoi zusammen!

Der Krieg in Afghanistan geht in die Runde der 10 Jahre. Auslöser soll der
9/11 sein. Es soll um den Kampf gegen den Terror gehen.

Doch 10 Jahre Leid, Verbrechen und Unrecht scheinen das Resümee zu sein.

Wichtiger Aspekt, dass über die Nato auch Deutschland in dem Krieg
verwickelt ist. Lange hat es gedauert, bis die Regierung zugegeben hat,
dass es sich um einen Krieg handelt.

Wie geht's dort weiter?
Was sind die Ziele?
Warum noch mehr Geld für den kriegerischen Einsatz dort ausgeben?


Hier ein Newsletter, der vieles aufgreift und in einem sicherlich anderen
Licht darstellt, als es unsere Regierung tut!


Greetz Andreas70


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Eine gut über den Afghanistan-Krieg informierende Stunde kann an mit
einem Film bei KONTEXT verbringen.


KONTEXT 18.08.2011
Afghanistan - ein notwendiger Krieg?


http://www.kontext-tv.de/node/140


Gäste im Beitrag:

*Marc Thörner*: Freier Journalist, Hamburg
*Malalai Joya*, afghanische Politikerin und Bürgerrechtlerin, Kabul
*Niels Annen*, Friedrich-Ebert-Stiftung und Mitglied des
SPD-Parteivorstands, Berlin
*Norman Paech*, Prof. em. für Öffentliches Recht und außenpolitischer
Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE von 2005-2009, Hamburg
*Phyllis Bennis*, Institute for Policy Studies, Washington D.C.


Zu den Personen:
Marc Thörner: Bundeswehr kooperiert mit Warlords und
Arbaki-Milizen

http://www.kontext-tv.de/node/141

Fast zehn Jahre dauert der Krieg in Afghanistan. Zehntausende Afghanen sind
getötet worden, die zivilen Opferzahlen steigen weiter, die humanitäre
Situation verschlechtert sich zunehmend. Der Aufbau einer Zivilgesellschaft
und Demokratie sei offiziell längst nicht mehr Ziel der Besatzung
Afghanistans, sagt Marc Thörner. Vielmehr gehe es den US- und Nato-Truppen
um militärische Stabilisierung. Dabei kooperiere auch die Bundeswehr mit
Warlords und den sogenannten Arbaki-Milizen. Diese begingen Verbrechen gegen
die afghanische Bevölkerung und unterdrückten Meinungsfreiheit. Die
sogenannte Aufstandsbekämpfung sei dabei ein Rezept aus der kolonialen
Mottenkiste, mit der weiterer Fundamentalismus erzeugt werde.


Malalai Joya: Afghanen leben wie in der Hölle / Massive Proteste gegen
Besatzungstruppen

http://www.kontext-tv.de/node/142

Die Besatzungstruppen in Afghanistan begingen Massaker und Kriegsverbrechen
gegen das afghanische Volk, sagt die afghanische Politikerin und Aktivistin
Malalai Joya. Die Nato und die USA töteten Tausende von Zivilisten wie zum
Beispiel in Kunduz und hätten ein Warlord-System in Afghanistan installiert.
Die afghanische Bevölkerung protestiere dagegen, doch niemand höre den
Menschen zu. Die Karzai-Regierung in Kabul lasse die Verbrechen zu. Es sei
ein korruptes Marionetten-Regime der Besatzer. Gleichzeitig werde das
Parlament beherrscht von Warlords, Drogenbaronen und Taliban. Ein Abzug der
Besatzungstruppen, so Joya, würde zumindest das Rückgrat der
fudamentalistischen Warlords brechen und den Bürgerkrieg im Land stoppen
helfen.


Ist der Afghanistan-Krieg gerechtfertigt? Kontroverse mit Niels Annen
(SPD) und Norman Paech (Die Linke)

http://www.kontext-tv.de/node/143


Ist der Krieg glaubhaft begründet? Niels Annen vom SPD-Parteivorstand sagt
ja. Man habe al-Qaida vertrieben und die Ausbildungslager der Terroristen
geschlossen. Der Rechtswissenschaftler Norman Paech von den Linken hält
dagegen: Der Krieg verfolge geostrategische Interessen, habe großes Leid
über die Afghanen gebracht, Völkerrecht gebrochen und die Region
destabilisiert.


Phyllis Bennis: Pakistan als Zielscheibe der USA / Trotz US-Staatsdefizit:
Eine Billion Dollar für Krieg

http://www.kontext-tv.de/node/144

Der Krieg ist nicht legitim begründet, sagt Phyllis Bennis. Die Attentäter
von 9/11 ständen in keiner Beziehung zu Afghanistan. Ein Recht auf
Selbstverteidigung habe nicht bestanden. Heute gäbe es keine hundert
al-Qaida Mitglieder in Afghanistan, demgegenüber insgesamt 250.000 Truppen
und Söldner der USA und Nato. Der Krieg werde vielmehr aus strategischen
Interessen geführt. Eigentliche Zielscheibe sei Pakistan. Im Zuge der
Schuldenkrise in den USA müsse die Forderung nun sein, die eine Billionen
Kriegdollar, die die Amerikaner in diesem Jahr vor allem für Afghanistan
ausgeben, ins Land zurück zu holen. Die Truppen müßten abgezogen,
Reparationen von den Besatzern gezahlt und eine regionale Diplomatie in Gang
gesetzt werden.





  • [OWL] Mal was über 10 Jahre Krieg 'gegen' Afghanistan, Andreas Rohrmann, 29.08.2011

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