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ostwestfalen-lippe - [OWL] Leak von geheimen internen NPD Emails!!

ostwestfalen-lippe AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW)

Listenarchiv

[OWL] Leak von geheimen internen NPD Emails!!


Chronologisch Thread 
  • From: "Andreas Rohrmann" <andreas AT rohrmann.com>
  • To: Ostwestfalen-Lippe AT lists.piratenpartei.de
  • Cc: Detmold AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [OWL] Leak von geheimen internen NPD Emails!!
  • Date: Fri, 11 Feb 2011 16:06:14 +0100
  • Importance: Normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ostwestfalen-lippe>
  • List-id: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW) <ostwestfalen-lippe.lists.piratenpartei.de>

Ahoi.

Das "Leaken" von Infos etc. scheint nun zur Normalität zu werden :-)
Ich bin begeistert!

Die TAZ hat etwas sehr "leckeres". Um da nicht zu sehr vorweg zu greifen,
lest die Mail ;-)

Für die, die etwas gegen Rechts haben, dürfte das ein Leckerbissen sein!



Greetz Andreas70

------------------------ Ursprüngliche Nachricht -------------------------
Betreff: Geheime NPD Emails ab 16 Uhr auf www.taz.de nachlesen
Datum: Fr, 11.02.2011, 15:54
--------------------------------------------------------------------------


mehr als 60.000 Mails aus dem Inneren der rechtsextremen Partei wurden der
taz und anderen deutschsprachigen Medien zugespielt. Die allermeisten
wurden zwischen M?rz 2010 und Januar 2011 verschickt. Darunter sind
E-Mails zwischen den führenden Köpfen der NPD, aber auch Anweisungen an
die Kader vor Ort, Rechnungen, Mitgliederlisten und Darlehensverträge.

Die "taz" und Experten außerhalb unserer Zeitung haben die Mails sowohl
technisch als auch inhaltlich geprüft. Weder Plausibilitätsgesichtspunkte
noch der Inhalt begründen Zweifel an deren Echtheit. Die NPD wollte der
taz zunächst keine Stellungnahme geben.

Die Sammlung ermöglicht einen tiefen Einblick in die Strategie der NPD im
Wahljahr 2011. Ein Schwerpunkt in den E-Mails liegt auf Sachsen-Anhalt, wo
am 20. März ein neuer Landtag gewählt wird. Die Rechtsextremen setzen
alles daran, dort über die Fünf-Prozent-Hürde zu kommen und somit in das
dritte Landesparlament einzuziehen. Der Weg in den Landtag werde aber "nur
über eine gigantische Materialschlacht erfolgreich zu beschreiten sein",
heißt es in einer internen E-Mail vom 12. Oktober 2010. Doch in der
Realität scheitern die Rechtsextremen oft an Kleinigkeiten, werfen sich
"Arbeitsverweigerung" und "Kindergartenniveau" vor.

In den E-Mails bildet sich auch die menschenfeindliche, rassistische und
neonazistische Ideologie der Partei ab. Dort ziehen NPD-Politiker über
"Negerkinder" und das "Fettfüttern von Bimbos" her. Intern grüßen sich
NPDler schon auch mal mit der strafbaren Formel "mit Deutschem Gruß" oder
beenden ihre E-Mail mit der Abkürzung "88". Das steht in der
rechtsextremen Szene für "Heil Hitler". NPD-Politiker Holger Apfel
schreibt in einer internen Diskussion über ein Wahlkampfplakat: "Eine
Horde 'widerwärtig' aussehender Ausländer wäre mir da noch lieber."

Nach außen hin wollen sich die NPD-Politiker hingegen bürgerlich
präsentieren. Das geht aus einem "Leitfaden für NPD-Kommunalpolitiker und
Mandatsträger" hervor, der sich ebenfalls in den mehr als 60.000 Mails
wiederfindet. Dort heißt es, dass auch "bürgerliche Wähler" erreicht
werden müssten, denn "eine politisch radikal auftretende Partei wie die
NPD kann (derzeit) nicht allein von den Stammwählern existieren". Man
solle deshalb Szenebegriffe und "radikale Sprache" vermeiden.
"Szene-Klamotten" dürften nur in geschlossenen Veranstaltungen getragen
werden.

Teile der E-Mails liegen auch der Landtagsverwaltung des sächsischen
Landtags vor und haben dazu geführt, dass nun einer möglichen Vermengung
von Fraktionsarbeit und Parteiarbeit nachgegangen wird. Dabei geht es vor
allem um Holger Apfel, der NPD-Fraktionsvorsitzender im sächsischen
Landtag ist und den Wahlkampf der NPD im benachbarten Sachsen-Anhalt
leitet.

"Die Landtagsverwaltung prüft, ob es einen Anfangsverdacht gibt, dass
Fraktionsmittel durch die NPD unzulässig für Parteiarbeit verwendet wurden
und ob Mitarbeiter der NPD-Fraktion während ihrer Arbeitszeit gesetzwidrig
Parteiaufgaben übernommen haben", sagte Landtagssprecher Ivo Klatte der
"taz". Feststellen müsste das dann der Rechnungshof.

Eine Auswahl der Mails steht ab Freitag, 16 Uhr, auf www.taz.de. Alle
Mails online zu stellen ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Jede
einzelne Mail muss vor der Veröffentlichung auf Echtheit geprüft, private
Angaben entfernt werden.

Grüße aus der taz








  • [OWL] Leak von geheimen internen NPD Emails!!, Andreas Rohrmann, 11.02.2011

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