Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ostwestfalen-lippe - [OWL] [Fwd: Atommüll-Transport vom Atomkomplex Sellafield in das AKW Grohnde]

ostwestfalen-lippe AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW)

Listenarchiv

[OWL] [Fwd: Atommüll-Transport vom Atomkomplex Sellafield in das AKW Grohnde]


Chronologisch Thread 
  • From: "Andreas Rohrmann" <andreas AT rohrmann.com>
  • To: Detmold AT lists.piratenpartei.de
  • Cc: Ostwestfalen-Lippe AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [OWL] [Fwd: Atommüll-Transport vom Atomkomplex Sellafield in das AKW Grohnde]
  • Date: Fri, 24 Dec 2010 23:31:37 +0100
  • Importance: Normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ostwestfalen-lippe>
  • List-id: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW) <ostwestfalen-lippe.lists.piratenpartei.de>

Die Mail sagt alles...

Merkt Euch den 15.01. !

------------------------ Ursprüngliche Nachricht -------------------------
Betreff: [AntiAtomPiraten] Atommüll-Transport vom Atomkomplex Sellafield
in das AKW Grohnde
Datum: Fr, 24.12.2010, 19:42
An: "aktive AT anti-atom-piraten.de" <aktive AT anti-atom-piraten.de>
--------------------------------------------------------------------------

Ahoi und frohes Fest,

auch auf die Gefahr hin das ich dem einen oder anderen das Fest vermiese
folgende Info:

Hameln. Für das Frühjahr ist ein neuer Atommüll-Transport vom Atomkomplex
Sellafield in das AKW Grohnde geplant.
Der Atomkonzern E-On hat bereits beantragt, im ersten Quartal 2011 16
plutoniumhaltige Mischoxid-(MOX)- in 3 LKWs Brennelemente zum AKW Grohnde
bei Hameln zu transportieren.

Damit würde mit ca. 400 kg lebensgefährliches Plutonium transportiert
werden. Aus dem Material könnten 40-50 Atombomben gebaut werden. Sollte
Plutonium bei einem Unfall frei werden, könnte schon ein Millionstel Gramm
eingeatmet Krebs auslösen.

Dieses wäre der erste MOX-Transport aus Sellfield seit 1996.
Im Jahr 2000 hatte Deutschland und Japan ein Importverbot erlassen, weil
in Sellafield die Dokumentation zu den Brennelementen gefälscht hatte. Auf
Druck des Nds. Umweltministers Jüttner mussten damals auch 4
MOX-Brennelemente, die von Sellafield geliefert worden sind, aus dem AKW
Unterweser entfernt werden, weil deren Sicherheit nicht gewährleistet war.


Anti-Atom-Gruppen rufen deshalb zu einer DEMONSTATION mit
"Sitzprobe" gegen den Transport am 15. Janunar um 13 Uhr vor der AKW
Grohnde auf: "Am Samstag, den 15. Januar um 13.00 Uhr wollen wir in
Emmerthal auf der Hauptstraße zum AKW Grohnde ein Zeichen setzen mit einer
bunten und fantasievollen Sitzprobe vor dem Atomkraftwerk Grohnde! Bitte
bringt Stühle, Luftmatratzen, Sofas, Barhocker, Strohballen oder sonstige
Sitzgelegenheiten mit, damit es richtig bequem und bunt wird." heißt es in
einem Aufruf des Anti-Atom-Plenums Weserbergland, Anti-Atom-Plenums
Göttingen, Anti-Atom Plenum Hildesheim, Anti-Atom-Bündnis Schaumburg, des
Aktionsbündnisses "Bielefeld steigt aus!" und einer Detmolder
Anti-Atom-Initiative.


Die Atomkraftgeger fordern den Stopp der Atomtransporte und des Einsatzes
von Mischoxid-Brennelementen in Atomkraftwerken.
Sie begründeten ihre Forderungen mit der Gefahr eines Unfall während des
Transports,dem erhöhten Risiko beim Einsatz dieser Brennelemente im
Reaktor und mit der doppelt so hohen Strahlung bei der ohnehin ungeklärten
Entsorgung von Brennelementen.

Zudem setzte die Herstellung von MOX-Brennelementen die Wiederaufbereitung
voraus. Die Wiederaufbereitung führe aber zu der radioaktiven Verseuchung
der Meere und der Abluft.
In der Umgebung der Wiederaufbereitungsanlage Sellafield haben die
Menschen ein zehnfach höheres Risiko an Leukämie zu erkranken.
Bei einem Unfall des Atomtransports mit längerem Brand oder starkem
Aufprall können Plutonium-Partikel frei werden. Schon ein Millionstel
Gramm Plutonium kann eingeatmet Krebs erzeugen. Das Inventar des Reaktors
wird durch den MOX-Einsatz höher, so dass die Auswirkungen von
katastrophalen Unfällen noch vergrößert werden.

Zudem besteht bei MOX-Brennelement die Gefahr des militärischen
Missbrauch, da das kalte Plutonium vergleichsweise einfach zu Atombomben
weiterverarbeitet werden kann.

Auch kann der Transport selbst Ziel eines terroristischen Anschlags
werden. Diese Gefahren leisten auch einem Überwachungsstaat Vorschub. Die
Atomkraftgegner forderten aus all diesen Gründen Bundesumweltminister
Röttgen auf, den Einsatz von MOX-Brennelementen
grundsätzlich zu verbieten.

Zudem sind Brennelemente Brennstoff für Atomkraftwerke und ermöglichen
längere Laufzeiten. Die Asse hat an den Tag gebracht, dass die Entsorgung
des Atommülls völlig ungeklärt ist. Die Atomkraftgegner fordern daher
sofortiges Umschalten von Atomenergie auf Erneuerbare Energien.







  • [OWL] [Fwd: Atommüll-Transport vom Atomkomplex Sellafield in das AKW Grohnde], Andreas Rohrmann, 24.12.2010

Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang