Re: [Oberhausen] Parteiausschlussverfahren

[Rolf Noch <r.noch AT piratenpartei-nrw.de>]

Am 30.09.2012 01:34, schrieb Daniel Jäger:
> Moin,
> > Ich lese ja nur noch selten hier mir. Die Zeit... Mir fällt aber auf, dass es 
> > inzwischen wohl Personen in der Partei gibt, die irgendwie ... sagen wir ... 
> > unfähig sind, sich in einem normalen Sprachstil mit anderen zu verständigen. 
> > Wenn in jeder Email eine Beleidigung steckt, wäre es doch an der Zeit, diese 
> > Person auszuschließen. Also: Wie geht das?
> Welchen Sinn soll das haben?
> Selbst wenn es gehen würde, würdest du damit nicht den Mund verbieten, was 
> natürlich auch nicht möglich ist, da wir in Deutschland ein freies Rederecht 
> haben.
Hallo Daniel,

für mich macht das den Sinn, ob jemand als Parteimitglied spricht - oder 
eben als jemand, der außerhalb der Partei steht. Die Worte sind gleich, 
aber dann schadet so eine Person nicht der Partei. Diesen Schaden kannst 
Du in den Tageszeitungen nachlesen, wo vom rüden Umgangston, 
Beleidigungen etc. die Rede ist. Etwas, das ich mit einer 
basisdemokratischen  Partei eigentlich nicht verbinde, denn das 
unterschiedliche Meinungen akzeptiert werden sollten, halte ich gerade 
hier für fundamental um auf Basis dieser Meinungen zu *diskutieren*  - 
und sich nicht auf emotionaler Ebene ohne Argumente nieder zu machen.

Also der Punkt "parteischädigend" wäre damit schon mal erfüllt - wenn 
das bei der betreffenden Person öfters der Fall ist. Außerdem kann man 
ja erst einmal eine Verwarnung aussprechen und nicht gleich zum 
äußersten Mittel greifen. Auch eine schöne demokratische Sitte übrigens ...

Hier noch eben einer von den vielen Links zu diesem Thema:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/flauschcon-piratenpartei-will-gegen-shitstorms-vorgehen-a-854762.html

Mir fällt dabei noch das Schlagwort von der antiautoritäre Erziehung 
ein. Das war doch das gescheiterte Experiment der 68er, oder ?!? ;-) 
Aber darüber können wir uns gerne unterhalten. Kein Witz, aber gerne 
sachlich ...


Gr, Rolf