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nrw-wuppertal - [NRW-Wuppertal] Fwd: [Seebruecke Wtal] Fw: Eritrea-Regieme-Feier für Sa., den 03.11.2018

nrw-wuppertal AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Nrw-wuppertal mailing list

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[NRW-Wuppertal] Fwd: [Seebruecke Wtal] Fw: Eritrea-Regieme-Feier für Sa., den 03.11.2018


Chronologisch Thread 
  • From: Olaf Wegner <pirat AT thoth23.de>
  • To: Wuppertaler Liste <nrw-wuppertal AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [NRW-Wuppertal] Fwd: [Seebruecke Wtal] Fw: Eritrea-Regieme-Feier für Sa., den 03.11.2018
  • Date: Sun, 28 Oct 2018 18:58:21 +0100




-------- Ursprüngliche Nachricht --------
Von: ferdi270 AT gmx.de
Gesendet: 27. Oktober 2018 19:40:57 MESZ
An: Seebruecke wuppertal <seebruecke-wuppertal AT lists.piratenpartei-nrw.de>,
Ferdi Opitz <ferdi270 AT gmx.de>
Betreff: [Seebruecke Wtal] Fw: Eritrea-Regieme-Feier für Sa., den 03.11.2018

Hallo,



schaut Euch mal das unten stehende Schreiben von Awet, einem regimekritischen
Eritreer, an Joachim

Hess von der Alten Feuerwache an. Die Antwort kam von Herrn Lemmer, der im
Namen der Stadt

Wuppertal diese Raumvergabe gerechtfertigt hat.



In dieser Situation ruft die Gruppe regimekritischer Eritreer in Wuppertal zu
einer Demonstation vor der

Alten Feuerwache auf, und zwar für Samstag, 3.11., 18-21 Uhr mit der
Forderung "Keine Feier für den

eritreischen Diktator".



Herzliche Grüße

Bernhard







Gesendet: Montag, 15. Oktober 2018 um 20:24 Uhr
Von: "Awet Kessete" <aueet AT yahoo.com>
An: "Bernhard Fedler" <ferdi270 AT gmx.de>
Betreff: Fw: Eritrea-Regieme-Feier für Sa., den 03.11.2018

----- Weitergeleitete Nachricht -----

Von: Awet Kessete <aueet AT yahoo.com>

An: heiss AT altefeuerwache-wuppertal.de <heiss AT altefeuerwache-wuppertal.de>

CC: juergen.lemmer AT stadt.wuppertal.de <juergen.lemmer AT stadt.wuppertal.de>;
Goecke Sebastian <sebastian.goecke AT stadt.wuppertal.de>; Schulten Oliver
<oliver.schulten AT initiative.wuppertal.de>

Gesendet: Montag, 15. Oktober 2018, 19:53:31 MESZ

Betreff: Eritrea-Regieme-Feier für Sa., den 03.11.2018



Hallo Joachim,

schicke Dir diese E-Mail, da wir mitbekommen haben, dass am Sa., den
03.11.2018 erneut die sog. Eritreische Frauenunion (HMDE), d. h. der
verlängerte Arm des verbrecherischen und unterdrückerischen eritreischen
Regimes, zum wiederholten Male zu einer Feier hier in der Alten Feuerwache
einlädt. Die Organisation HMDE, wie Dir bereits bekannt, untersteht der
HGDF-Partei in Eritrea, die wiederum als einzig zugelassene Partei für das
diktatorische Regime in Eritrea steht, welsches als solches weltweit bekannt
ist.

Das HGDF-Regime steht für jegliche Menschenrechtsverletzungen, welche für
Eritrea beispiellos sind. Nachfolgend um einige zu nennen: Lebenslanger
Militärdienst unter sklavereiähnlichen Bedingungen, willkürliche
Verhaftungen, Vergewaltigungen, Folterungen, Erschießungen, Menschenhandel,
Korruption, keine Presse-, Meinungs-, Versammlungs- oder Religionsfreiheit.
Der sog. Friedensschluss mit Äthiopien hat an diesen Tatsachen leider nichts
verändert und auch sind Reformen, die eine Veränderung bewirken könnten,
nicht in Sicht. Auch ist weiterhin der bisherige Diktator Esayas Aferworki an
der Macht, welcher unzählige Verbrechen am eigenen Volk begangen hat.

Selbst in der Bundestagsdebatte zum Friedensprozess zwischen Äthiopien und
Eritrea vom 12.10.18 https://www.youtube.com/watch?v=dudAB9kGjl8 wird dies,
wie oben dargestellt, nicht anders gesehen. Umso unverständlicher und
beängstigender wirkt es, dass die HMDE auf ihrer Einladungskarte das Bild des
Diktators Esayas Aferworki zeigt (siehe Anhang). Wie kann es sein, dass ein
weltweit bekannter Diktator sich in aller Öffentlichkeit in einem öffentlich
geförderten Gebäude Wuppertals, in diesem Fall die Alte Feuerwache, sich
feiern lassen kann. Wie muss dies für die vor diesem Diktator geflüchteten
Menschen, z. B. für die hier in Wuppertal und Umgebung lebenden erscheinen!
Man stelle sich vor, dass in der Alten Feuerwache Nazis mit einem Bild von
Hitler für eine Veranstaltung werben würden. Mit Sicherheit wäre hier eine
andere Sensibilität da als es scheinbar für die Geflüchteten aus Eritrea der
Fall ist. Wie kann es sein, dass die Gefühle der eritreischen Flüchtlinge in
aller Öffentlichkeit mit Füßen getreten werden dürfen? Als Dolmetscher, der
u.a. beim BAMF dolmetscht, kann ich sagen, dass es für Geflüchtete unsagbar
große Ängste und Ohnmachtsgefühle auslöst.

Zur Erinnerung: Beim letzten gemeinsamen Gespräch im Februar 2018, bei dem Du
und u. a. auch Herr Jürgen Lemmer dabei waren, war die Verabredung getroffen
worden, dass künftig keine parteipolitisch motivierten Veranstaltungen von
eritreischer Seite in der Alten Feuerwache stattfinden dürfen. Daher wundert
es uns auch diesmal, warum es die Alte Feuerwache erneut zulässt, dass der
eritreische Diktator in ihrem Hause weiterhin gefeiert wird. Es wundert uns
umso mehr, da die Alte Feuerwache an sich bekannt ist für das Zusammenbringen
und Leben ohne Angst und Diskriminierung von verschiedenen Kulturen. Die HMDE
steht bekanntlich für das Gegenteil, auch wenn sie gerade versucht, nach
Anweisung des eritreischen Systems, sich ein anderes Bild zu geben.

Es ist bekannt, dass in Wuppertal und Umgebung die Regimeanhänger, so auch
die sog. Frauenunion (HMDE), für eine unterdrückerische Schweigekultur
innerhalb der eritreischen Comunity stehen. Diese begehen wissentlich mit
ihren Handlungen tagtäglich Verrat am eigenen eritreischen Volke!

Daher können wir es umso weniger verstehen, obwohl Dir bekannt ist, wofür
dieser Verein steht, dennoch ihnen öffentlicher Raum gegeben wird. Auch sehen
wir es als einen Skandal, dass bei dieser vermeintlichen Feier vom 03.11.2018
für „Kriegsversehrte“ ein Teil der Einnahmen an das Regime in Eritrea – wie
behauptet wird – zur „Weiterleitung“ geschickt werden soll. Durch solche
Hilfsgelder wird vielmehr das korrupte Regime unterstützt, gestärkt und am
Leben erhalten. Die Kriegsversehrten haben, wie auch bisher der Fall, nichts
davon. Diese müssen täglich um das eigene Überleben und das ihrer Familien
kämpfen. Es muss dem Regime, vertreten durch die sog. eritreische Frauenunion
(HMDE), Einhalt geboten werden, u. a. mit dem Schicksal von Tausenden von
Kriegsversehrten eine Show zu veranstalten. Auch die sog. Frauenunion weiß,
wie z. B. 1994 gegen demonstrierende Kriegsversehrte vorgegangen wurde. Diese
wurden auf offener Straße in Asmara (Hauptstadt Eritreas) erschossen. Nur
wenige hatten das Massaker überlebt. Mit ähnlicher Härte wurde und wird mit
allen anderen umgegangen, die offen ihre Meinung kundtun.

Wir sehen es als einen Skandal, dass durch die am 03.11.2018 stattfindende
Feier Menschenrechtsverbrechen, die das eritreische Regime stets wahllos
begeht, vertuscht und übertüncht werden sollen.

Wir bitten um einen Gesprächstermin, gerne mit allen Beteiligten.

Meine Handy-Nr.: 0152/34191202

Viele Grüße

Awet

Attachment: Eritrea-HMDE-Einladung für 03.11.2018.jpg
Description: JPEG image



  • [NRW-Wuppertal] Fwd: [Seebruecke Wtal] Fw: Eritrea-Regieme-Feier für Sa., den 03.11.2018, Olaf Wegner, 28.10.2018

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