Re: [NRW-Maerkischer-Kreis] Weckruf

[Hans Immanuel Herbers <regional.pirat AT ergo-sumus.de>]

Nach mehreren vergeblichen Rückfragen und vollständiger Abwesenheit des 
Verfassers bleibt:


"War wohl nix."





Am 24.05.2015 um 20:05 schrieb Simon Zimmermann:
> Liebe Piraten liebe Freunde,
>
> es ist nun ein Jahr seid der Kommunalwahl vergangen und der Zeitpunkt 
> gekommen, einmal auf die Ereignisse zurück zu schauen.
> Was ist passiert in dieser Zeit?
> Nun das lässt sich leider schnell zusammenfassen, nicht viel.
> Während des Wahlkampfes entstand eine gewisse Euphorie unter den Mitgliedern 
> im vkv und das Ziel für nach der Wahl war die Gründung eines Kreisverbandes. 
> Doch dann sahen wir alle die schlechten Ergebnisse und blickten in eine 
> düstere Zukunft. Die Bundespartei war zerstritten und von Massenaustritten 
> gezeichnet. Hinzu kam, dass das Ergebnis der Wahl nicht reichte um in einem 
> der drei Parlamente eine eigenständige Fraktion zu bilden. Die WählerInnen 
> hatten sich für andere entschieden und der Start unserer Abgeordneten war 
> dadurch schwer.
> In Iserlohn schafften wir es zwar eine Fraktion mit der UWG zu gründen aber 
> in Meinerzhagen und dem Kreis blieben durch juristische Fehler und schwache 
> Ergebnisse unsere Abgeordneten Einzelkämpfer. Das sorgte natürlich und 
> verständlicher Weise für Frust.
> In den nachfolgenden Monaten waren wir mit der Parlamentsarbeit die für viele 
> von uns eine neue Erfahrung war beschäftigt. Doch leider blieb die 
> Kernaufgabe Politik zu machen dabei ein Stück weit auf der Strecke.
> Man hörte nurnoch davon wer welchen Posten bekommen hatte und wie sich wer 
> nun nennen durfte. Sitzungsgelder und Fraktionssitzungen waren nun wichtiger 
> als mumbletreffen und politische Diskussionsrunden. Nicht bei allen aber bei 
> einigen ein Zustand der mich zutiefst anwiderte und uns mit anderen Parteien 
> gleich setzte.
> Wer nicht einem Gremium angehörte, war nichtmehr im inneren Kreis und wurde 
> als Außenseiter ohne Meinung angesehen.
> Aber damit nicht genug, die Stammtischen waren mit Neid, Verachtung und 
> Arroganz gespickt, dumme Witze und spöttische teilweise sogar sehr 
> verletzende Bemerkungen gegen andere zeichneten das Geschehen.
> Unter diesen Vorraussetzungen wollten nun einige Mitglieder keinen 
> Kreisverband mehr, da sie die Befürchtung hatten, das dieses Verhalten dann 
> repräsentativ werden würde und die Partei dadurch schaden nehmen könnte. 
> Immer weniger Mitglieder kamen zum Stammtisch bis sich ein neuer paralleler 
> Stammtisch in Lüdenscheid bildete.
> Als es dann Richtung kmv ging dachten einige immernoch man würde im 
> Piratenbüro gute Arbeit leisten so wie vor der Wahl und der Kreisverband 
> währe schon sicher. Gedanken über Finanzierbarkeit oder politische 
> Ausrichtung machte sich aber keiner. Nur über die zu besetzenden Posten.
> Vorsitzender usw waren schnell gefunden ohne Absprache oder Sinn was für 
> weiteres Unverständnis und Missmut sorge.
> Diese Entwicklung gipfelte dann in einem Streit der über die Mailingliste 
> lief und durch mich initiiert wurde, aus Hoffnungslosigkeit und Frustration 
> darüber wie es im mk läuft.
> Aber auch wenn die lautesten Stimmen von denen kamen die alles anders sagen 
> und anderen die Schuld gaben so waren Stefan und ich doch überrascht darüber 
> wieviel Zuspruch wir im stillen erhilten.
> Gestärkt dadurch gab es im Landtag ein Gespräch über die Situation und es 
> wirde eine Strategie entwickelt wie weiter verfahren werden sollte. Ein Teil 
> dieser Strategie war es bis Ende Mai warten zu wollen und keinen weiteren 
> Streit zu provozieren in der Hoffnung das unsere Büropiraten die ernste 
> Situation in der wir uns befinden erkennen würde.
> Doch Fehlanzeige einzig Andreas Friebe war an einer Schlichtung interessiert 
> bei dem Rest herrschte nicht nur Funkstille, nein wir Lüdenscheider wurden 
> isoliert.
> Einladungen zu den zahlreichen Veranstaltungen im Abgeordnetenbüro gingen 
> über andere Kanäle mit dem Ziel das wir nichts davon erfahren sollten, unsere 
> TTIP Veranstaltung wurde auf der Internetseite nicht beworben man blieb ihr 
> mit einer Ausnahme sogar fern und Stefans Sprechzeiten wurden nicht geändert.
> Kmv Beschlüsse wie der eine neue Webpräsenz zu erstellen ignoriert, der 
> Newsletter abgeschafft. Es herrschte Funkstille und wir warteten. Als grumpy 
> dann ein Gespräch darüber führen wollte und zum Stammtisch kam blieben die 
> Protagonisten fern.
>
> Nun aber nähern wir uns dem Termin für den ersten Tätigkeitsbericht in dem 
> Arbeit in der Fraktion oder anderen Vereinen nicht auftauchen darf und es ist 
> davon auszugehen, das nichts passiert ist.
> Eine Situation die einige von uns nicht länger hinnehmen wollen. Aus diesem 
> Grund werden wir nun darüber beraten das Piratenbüro aufzulösen und dem 
> Landesvorstand die Koordination im märkischen Kreis zu übergeben.
> Dieser Schritt ist wichtig um Schäden von unserer Partei abzuwenden und einen 
> Neustart beginnen zu können doch dafür brauchen wir die Hilfe aller 
> Mitglieder.
> Ich weiß natürlich das nicht jeder viel Zeit und die Kraft hat Energie in die 
> Partei zu investieren. Ich selbst habe die als Psychologie und BWL Student 
> kaum aber wenn wir es nicht tun macht es keiner und die politische 
> Entwicklung in Deutschland erfordert eben dies. In Zeiten wo wieder über vds 
> gesprochen wird und Tarifeinheit durchgesetzt wird brauchen wir eine starke 
> Bürgerrechtspartei wie die Piraten den nur wir können die Grundrechte unsere 
> Mitmenschen, Freund, Eltern und Kinder und uns selbst schützen. Dafür 
> brauchen wir nicht unbedingt ein Mandat sondern nur den Willen.
>
> In den nächsten Tagen werden wir einen Termin vorschlagen um über einen 
> Neustart zu sprechen und ich würde mir wünschen das möglichst viele daran 
> teilnehmen.
>
> In diesem Sinne wünsche ich euch und eurem Familien noch frohe Festtage
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> Simon Zimmermann


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UWG-Piraten Ratsfraktion Iserlohn - Vorsitzender
Beauftragter für kommunalpolitische Koordination - Piratenpartei NRW

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