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nrw-kreis-recklinghausen - [Kreis-RE] Fw: [Ruhrgebiet] Fwd: [mayday-do] Antirassistische Demonstration in Duisburg, 9. November: Erinnern heißt handeln

nrw-kreis-recklinghausen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste zur Koordination der Kreis Recklinghausen Piraten

Listenarchiv

[Kreis-RE] Fw: [Ruhrgebiet] Fwd: [mayday-do] Antirassistische Demonstration in Duisburg, 9. November: Erinnern heißt handeln


Chronologisch Thread 
  • From: "Melanie Kalkowski" <melkalkowski AT web.de>
  • To: "Mailingliste zur Koordination der Kreis Recklinghausen Piraten" <nrw-kreis-recklinghausen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Kreis-RE] Fw: [Ruhrgebiet] Fwd: [mayday-do] Antirassistische Demonstration in Duisburg, 9. November: Erinnern heißt handeln
  • Date: Wed, 6 Nov 2013 09:55:20 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-kreis-recklinghausen>
  • List-id: Mailingliste zur Koordination der Kreis Recklinghausen Piraten <nrw-kreis-recklinghausen.lists.piratenpartei.de>

FYI
----- Original Message ----- From: "Hanns-Jörg Rohwedder" <danebod AT arcor.de>
To: "Regionalgruppe Ruhrgebiet (Nordrhein-Westfalen)" <ruhr AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Monday, November 04, 2013 11:46 PM
Subject: [Ruhrgebiet] Fwd: [mayday-do] Antirassistische Demonstration in Duisburg, 9. November: Erinnern heißt handeln


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-------- Original Message --------
Subject: [mayday-do] Antirassistische Demonstration in Duisburg, 9.
November: Erinnern heißt handeln
Date: Mon, 4 Nov 2013 14:31:37 -0800
From: "transnationales aktionsbündnis" <tab AT riseup.net>
Reply-To: mayday-do AT lists.riseup.net
To: Euromayday-Liste <mayday-do AT lists.riseup.net>



Antirassistische Demonstration
9. November - 12 Uhr
Duisburg-Hamborn / Rathaus
http://9nov.blogsport.de/
Kopiervorlage Flyer/Poster unter:
http://9nov.blogsport.de/material/


Erinnern heißt handeln!

Am 09. November auf die Straße gegen Rassismus, Antiromaismus und PRO NRW!
Zusammen, entschlossen und solidarisch!

Ausgerechnet am 9. November, dem 75. Jahrestag der Reichspogromnacht,
während der in Deutschland 1938 weit mehr als 1.300 JüdInnen ermordet und
Synagogen angezündet wurden, will die extrem rechte Splitterpartei PRO NRW
gleich zwei Kundgebungen in Duisburg abhalten. Sowohl in Neumühl als auch
in Rheinhausen will PRO NRW ihre rechte Propaganda verbreiten und
weiterhin versuchen, die rassistische Stimmung in Teilen der Bevölkerung
zu nutzen, um sich als bürgernahe, demokratische „Bewegung“ zu
inszenieren.


Rassismus bekämpfen – Solidarität mit allen Flüchtlingen!

Schon am ersten Tag, als in der Öffentlichkeit bekannt wurde, dass aus dem
ehemaligen St. Barbara-Krankenhaus eine Flüchtlingsunterkunft werden
könnte, machte sich in Duisburg-Neumühl eine beunruhigende Stimmung breit.
Diese fand ihren bisherigen Höhepunkt bei der letzten PRO NRW Kundgebung
in Neumühl am 05.?10.: Etwa 200 AnwohnerInnen jubelten den rassistischen
Parolen der Rechten zu, während sie gleichzeitig den antirassistischen
Protest auspfiffen und bedrohten. Am Ende der Kundgebung kam es
schließlich zu einer körperlichen Attacke gegen migrantische
TeilnehmerInnen der Gegenproteste, wobei eine Antirassistin verletzt
wurde. Emotional aufgeladen und in weiten Teilen rassistisch, erinnern
diese Zustände stark an die Debatte Anfang der 1990er Jahre, welche damals
eine Serie von Brandanschlägen auf Flüchtlingsheime und von MigrantInnen
bewohnte Häuser in ganz Deutschland zur Folge hatte.
Vor diesem Hintergrund finden wir es unerträglich, dass PRO NRW die
Stimmung weiter aufheizen möchte.
Wir sagen nein zur geistigen Brandstiftung und sagen ganz deutlich: Asyl
und Bewegungsfreiheit sind Menschenrecht. Lassen wir nicht zu, dass PRO
NRW auf dem Rücken von syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen ihre
menschenverachtende Politik betreiben will! Auf nach Duisburg-Neumühl –
Gemeinsam und entschlossen gegen PRO NRW!
Am Ende der Kundgebung kam es schließlich zu einer körperlichen Attacke
gegen migrantische TeilnehmerInnen der Gegenproteste, wobei eine
Antirassistin verletzt wurde. Emotional aufgeladen und in weiten Teilen
rassistisch, erinnern diese Zustände stark an die Debatte Anfang der
1990er Jahre, welche damals eine Serie von Brandanschlägen auf
Flüchtlingsheime und von MigrantInnen bewohnte Häuser in ganz Deutschland
zur Folge hatte. Vor diesem Hintergrund finden wir es unerträglich, dass
PRO NRW die Stimmung weiter aufheizen möchte.
Wir sagen nein zur geistigen Brandstiftung und sagen ganz deutlich: Asyl
und Bewegungsfreiheit sind Menschenrecht. Lassen wir nicht zu, dass PRO
NRW auf dem Rücken von syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen ihre
menschenverachtende Politik betreiben will! Auf nach Duisburg-​Neumühl –
Gemeinsam und entschlossen gegen PRO NRW!


Gegen Antiromaismus – Soziale und demokratische Rechte für alle!

Seit Monaten ist auch Duisburg-​Rheinhausen Austragungsort einer
rassistischen Kampagne, in der StadtpolitikerInnen, Polizei und Medien den
Ball den RassistInnen und Neonazis zugespielt haben, welche diesen dankend
aufnehmen. Der Begriff des „Problemhauses“, der von Tageszeitungen und
Politik für die Häuser „In den Peschen 3-5“ verwendet wird, macht es
bitter deutlich: Nicht etwa die RassistInnen, die gegen Menschen aus
Rumänien, Bulgarien und anderen Ländern Stimmung machen und sogar
explizite Morddrohungen aussprechen werden als Problem betrachtet, sondern
die BewohnerInnen der Häuser selbst gelten als Ursache. Auch hier spitzte
sich die Stimmung am 05.​10. zu, als AnwohnerInnen selbst eine Kundgebung
gegen „Kriminalität und Vermüllung“ organisierten, die sich nicht nur in
den rassistischen Wortbeiträgen klar gegen die Roma positionierte. Kurze
Zeit später jubelten dieselben AnwohnerInnen den rassistischen Phrasen von
PRO NRW zu und richteten ihre Wut gegen den antirassistischen Protest. Nur
drei Tage nach diesen Geschehnissen kam es im Nachbarstadtteil
Duisburg-​Homberg zu einer Brandstiftung an einem vorwiegend von Roma
bewohntem Haus: 42 Männer, Frauen und Kinder retteten sich vor den Flammen
auf das Hausdach und mussten zum Teil im Krankenhaus medizinisch versorgt
werden. Die Ermittlungen zum Verdacht auf vorsätzliche Brandstiftung
dauern bis heute an.
In dem angespannten Klima ist auch auf die Polizei kein Verlass: Sie
reagierte bisher größtenteils mit Untätigkeit, Verharmlosung und
mangelnder Informationspolitik. Immer wieder versuchte sie die
HausbewohnerInnen „In den Peschen“ und deren UnterstützerInnen zu
kriminalisieren. Damit muss endlich Schluss sein: Schluss mit der
Repression und Schluss mit den rassistischen Kontrollen und Schikanen,
welche täglich vor dem Haus stattfinden!
Wir sagen: Demokratische und soziale Rechte müssen für alle gelten! So
muss auch den Roma der Zugang zu angemessenem Wohnraum, Arbeit und der
existenziellen Grundversorgung ermöglicht werden.
Es liegt an uns, PRO NRW wie schon so oft zu zeigen, dass sie in Duisburg
nicht willkommen sind: In der Vergangenheit versuchten sie immer wieder
gegen Muslime und Muslimas in Marxloh zu hetzen, blieben jedoch durch
starke antirassistische Proteste erfolglos! Kommt alle nach Neumühl und
setzt ein Zeichen mit uns auf der antirassistischen Demonstration. Lasst
uns erneut entschlossen und solidarisch auf die Straße gehen und die PRO
NRW Kundgebungen verhindern! Bringt eure FreundInnen, Transparente und
Schilder mit!

Gegen Rassismus, Antiromaismus und die geistigen Brandstifter von PRO NRW!
Für das Recht auf Asyl und Bewegungsfreiheit! Soziale und demokratische
Rechte für alle!


Der Aufruf online: http://9nov.blogsport.de/aufruf/







--
Ruhr mailing list
Ruhr AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ruhr




  • [Kreis-RE] Fw: [Ruhrgebiet] Fwd: [mayday-do] Antirassistische Demonstration in Duisburg, 9. November: Erinnern heißt handeln, Melanie Kalkowski, 06.11.2013

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