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nrw-herford - Re: [Herford] BI "Wir in Hiddenhausen für den Tunnel"

nrw-herford AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Nrw-herford mailing list

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Re: [Herford] BI "Wir in Hiddenhausen für den Tunnel"


Chronologisch Thread 
  • From: Alexander Bossert <b1gmag AT web.de>
  • To: nrw-herford AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Herford] BI "Wir in Hiddenhausen für den Tunnel"
  • Date: Wed, 25 Apr 2012 22:00:08 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-herford>
  • List-id: <nrw-herford.lists.piratenpartei.de>

Äh, ähm, ja

also, darauf Antworten zu geben ist noch schlimmer als die Jahresversammlung der Kreisjägerschaft.
Ohne genauere Informationen zu haben, kann man im prinzip nur viel reden aber nichts sagen.

aber hier trotzdem mein Senf dazu....:

Die jetzt ehemalige Landesregierung setzte letztes Jahr einen schwenk weg vom Neubau hin zur Sanierung. Bereits Laufende Projekte werden natürlich abgeschlossen.
Prinzipiell ist das auch das, was meine Intention wäre.
Bevor neue Strassen und Ortsumgehungen gebaut werden, müssen vorher die bereits bestehenden Strassen saniert werden. Denn diese befinden sich vielfach in einem schlechten Zustand.

Zur Sanierung gehören Projekte wie die Strecke zwischen Löhne und Exter. Das ist die Knickstrasse/Wittelerstrasse, zurzeit benannt L773, nach der Sanierung wird die Strasse umgewidmed zur B61. Wenn man sich auf openstreetmap.de "OSM Standard (Mapnik)" die neue Trassenführung ansieht, wird man bemerken das sich kaum etwas ändert an der Trassenführung ändert. Und wer einmal da lang gefahren ist, der weiss warum sie repariert werden muss...
Auf der Strecke ist es übrigends genau das gleiche mit dem Schwerlastverkehr, sie wird als Abkürzung zwischen A30 und A2 genommen. LKW's mit hiesigem Kennzeichen sind die Ausnahme.


Selbst noch relativ neue Strassen sind schon Sanierungsbedürftig, wenn ich mir die B239 Ortsumgehung Kirchlengern ansehe, oha. Und dann noch die L557 Ortsumgehung Enger, ich fürchte maximal noch 2 Winter, dann wird von der nicht mehr viel übrig sein wenn dort nichts unternommen wird, aus den Rissen wird bei Regen schon der Schotter ausgespült, teilweise hat sich an den Stellen der Belag schon sichtbar abgesenkt.

Ansonsten, Planen ist immer gut, aber Planen allein kostet auch schon Geld und Personal.
Wenn man weiss das das Land nicht viel Geld hat und der Bund auch nicht, dann muss man mit dem wenigen nunmal haushalten.
Wenn der Bund nicht speziell für das Neubauprojekt Zweckgebunden Geld an das Land schickt, also Neubau B239/Schweicheln, dann wird die Strecke in diesem Jahrzehnt wohl kaum noch gebaut werden, da einfach kein Geld dafür da ist.
Da es also Finanziell gesehen Sache des Bundes ist, werden die sicherlich nächstes Jahr noch mal anfragen.

Wenn die Strecke dann irgendwann neu gebaut wird, dann würde ich die Tunnelvariante bevorzugen.

Gruss
Alex



Am 25.04.2012 19:41, schrieb Hannes Gesmann:
Sehr geehrter Herr Gesmann,

ich werde Ihre Anfrage mit zum nächsten Treffen der Piraten im Kreis
Herford nehmen. Vielen Dank für Ihre Anfage!

Beste Grüße,
Hannes Gesmann

On 22.04.2012 22:33, Wolfgang Schmidt wrote:
Sehr geehrter Herr Gesmann,

als Sprecher der Bürgerinitiative „Wir in Hiddenhausen für den Tunnel –
Initiative für ein nachhaltiges Verkehrskonzept“ möchten wir Sie für die
Unterstützung unseres Anliegens gewinnen. Unsere Bürgerinitiative wurde am
21.Januar 2012 gegründet und umfasst Mitglieder aus allen im Hiddenhauser
Gemeinderat vertretenen politischen Parteien.

Zur Sachlage: Rings um unsere Gemeinde sind die Straßen, konkret die B 239,
ausgebaut worden (Umgehungen Herford und Kirchlengern). Die B 239 n durch
Hiddenhausen befindet sich seit Jahren in Planung. Eine Trassenführung durch
das schützenswerte Werretal wurde inzwischen glücklicherweise aufgegeben.

Während in der Gemeinde mit kleinen Lösungen (Kreisverkehre und Verengung
der Bünder Straße) versucht wurde, den Problemen zu begegnen, führten die
neuen Straßen und die allgemeine Entwicklung rund um unsere Gemeinde zu
immer mehr Verkehr.

Hiddenhausen ist zum Nadelöhr geworden. Der Verkehr sucht sich seine Wege
entlang der B 239, der Bünder Straße (L 545) und der Löhner Straße. Aber
auch die Nebenstraßen werden als Ausweichrouten immer mehr in
Mitleidenschaft gezogen. Schon jetzt ist die Lebensqualität stark
beeinträchtigt. Und die Verkehrsdichte wird in den nächsten Jahren noch
deutlich ansteigen. Eine Projektion auf die Zukunft erlaubt die derzeitige
Situation im Ortsteil Schweicheln, wo die B 239 als Umleitung für die wegen
Bauarbeiten gesperrte Bünder Straße dient.

Mit einer Entlastung der Gemeinde Hiddenhausen durch die Fertigstellung von
A 30 und A 33 ist kaum zu rechnen: Die B 239 ist und bleibt eine wichtige
Nord-Süd-Verbindung, wie man an den Nummernschildern nicht nur des
Schwerlastverkehrs ablesen kann.

Als vor fast genau fünf Jahren die Tunnellösung ins Spiel gebracht wurde,
erschien sie zunächst utopisch. Kaum jemand hätte sich damals vorstellen
können, dass inzwischen die Gemeinde Hiddenhausen, der Kreis Herford und
Vertreter aller Parteien – auch als Mitglieder dieser Bürgerinitiative –
sowie der BUND die Tunnellösung unterstützen.

Natürlich ist eine Tunnellösung die finanziell aufwändigste, doch ist zu
bedenken, dass es sich um eine Lösung handelt, bei der es keine Verlierer
gibt: Der Verkehrsfluss auf der B 239 wird beschleunigt und die Gemeinde
Hiddenhausen als Lebensraum deutlich aufgewertet. Deshalb ist im Gegensatz
zu anderen Projekten eben nicht mit Widerstand bei der Durchsetzung zu
rechnen, sondern mit klarer Unterstützung.

Der Konsens vor Ort ist eine wichtige, aber keine hinreichende Voraussetzung
für die Realisierung des Tunnels, denn die Entscheidungen fallen beim Land
und beim Bund.

Was aktuell zu tun ist: Nachdem die Umweltverträglichkeitsstudie endlich
abgeschlossen ist, besteht die akute Gefahr, dass das Projekt Neutrassierung
der B 239 aufgrund mangelnder finanzieller Mittel in der Schublade
verschwindet.

Es ist deshalb wichtig, auf politischer Seite sicher zu stellen, dass die
Planungen auf Ebene des Landes NRW zügig weitergeführt werden und die
Priorität im Bundeswegeplan auch nach 2015 fortgeschrieben wird. Dabei ist
schnelles Handeln gefragt, denn die Planungen für den Bundeswegeplan 2015
sind bereits angelaufen.

Wir möchten Ihnen – und den anderen Kandidaten für die Landtagswahl –die
Gelegenheit geben, auf unserer Homepage Stellung zu beziehen.

Wir richten an alle Landtagskandidaten für unsere Region dieselben Fragen.
Wenn Sie unsere Fragen bis zum 28.04.2012 beantworten, können wir Ihre
Antworten noch rechtzeitig zur Landtagswahl auf unserer Homepage
veröffentlichen.

Hier die Fragen an die Kandidaten:

1. Was halten Sie - vor dem Hintergrund der Verkehrsproblematik in
Hiddenhausen - von der Aussage von Straßen.NRW gegenüber der
Bürgerinitiative, dass das Land nach der UVS alle weiteren Planungen an der
B 239 zwischen Herford und Kirchlengern einstellt, obwohl das Projekt im
Bundesverkehrswegeplan verzeichnet ist?




2. Welche Maßnahmen werden Sie nach Ihrer Wahl in den Landtag NRW
ergreifen, damit die Planung schnellst möglich wieder aufgenommen wird und
die Gültigkeit der UVS nach 5 Jahren nicht nutzlos verstreicht? Immerhin hat
die Planung bis jetzt schon etliche Steuermittel gekostet.




3. Werden Sie die als Konsens aller Parteien vor Ort geforderte
Tunnellösung unterstützen?



4. Sind Sie damit einverstanden, dass wir Ihre Antworten auf der Homepage
(www.Tunnel-durch-den-Berg.de) veröffentlichen?"




Nähere Informationen finden Sie unter der Internetadresse
www.Tunnel-durch-den-Berg.de<http://www.Tunnel-durch-den-Berg.de>

Für weitergehende Fragen stehen wir gerne unter
info AT Tunnel-durch-den-Berg.de bereit.

Mit freundlichen Grüßen,

im Namen der Sprecher
Wolfgang Schmidt







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