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Betreff: Mailingliste des Kreisverbands Ennepe-Ruhr der Piratenpartei
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- From: Stefan Borggraefe <stefan.borggraefe AT piratenpartei-nrw.de>
- To: nrw-ennepe-ruhr AT lists.piratenpartei.de
- Subject: [Ennepe-Ruhr] PM: Piraten wollen der Jugend mehr Raum verschaffen
- Date: Sun, 31 Oct 2021 22:13:08 +0100
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Pressemitteilung der Piratenfraktion Witten:
=== PM Start ===
Piraten wollen der Jugend mehr Raum verschaffen
Die Fraktion der Piratenpartei möchte mit einem Antrag die Verwaltung
beauftragen zu prüfen, wie man den Jugendlichen in Witten mehr Raum in der
Innenstadt verschaffen kann. Im Jugendhilfeausschuss am 3. November soll
diskutiert werden, wie man bestehende Jugendräume besser an die Bedarfe
anpassen kann und wo neue entstehen könnten. Es soll unter anderem geprüft
werden, auf welche Förderprogramme man zugreifen kann.
Gerade in der Innenstadt besteht ein hoher Bedarf, wie auch aus dem aktuellen
Demografie- und Sozialindex hervorgeht und die Konflikte rund um den
Rathausplatz zeigen. Schon in der Auswertung des „Jugendforums Innenstadt“
von 2018 berichten Jugendliche davon, sich in der Innenstadt als störend zu
empfinden und durch den Mangel an (sicheren) Außentreffpunkten an ungeeignete
Orte wie Spielplätze auszuweichen. Im gesamtstädtischen Vergleich leben in
der Innenstadt überdurchschnittlich viele Jugendliche mit besonderen
Unterstützungsbedarfen.
„Wir wollen und müssen weg davon, ständig die Probleme zu betonen und
ordnungsrechtliche Maßnahmen und Überwachung als Mittel der Wahl zu sehen.
Vielmehr muss die Prävention in den Vordergrund rücken, was nur gelingen
kann, wenn bei der Entwicklung der Innenstadt auch junge Menschen
„mitgedacht“ werden und entsprechend Raum für sie geschaffen wird“, so Elaine
Bach, die die Piratenfraktion im Jugendhilfeausschuss vertritt.
Der Piratenfraktion ist bewusst, dass die Akteur.innen der offenen Kinder-
und Jugendförderung in Witten bereits ihr Bestes tun, um die Bedarfe junger
Menschen aufzufangen. Umso mehr muss die Stadt aber zusätzliche Ressourcen
schaffen, um die nicht zuletzt auch durch die Pandemie gestiegenen Bedarfe zu
decken. Es muss deutlich werden, wie ernst die Stadt Jugendliche nimmt.
Positiv sehen die Piraten, dass die Stadt dieses Jahr auf ihren Antrag hin
Stellen für Streetworker geschaffen hat. Elaine Bach: „Damit ist ein erster
Schritt getan. Gemeinsam mit den Streetworkern müssen Ideen erarbeitet
werden, wie man Jugendliche besser abholen und ihnen Räume und Anlaufstellen
geben kann. Wir haben große Hoffnungen in die zukünftige Arbeit der
Streetworker. Sie werden jedoch auch langfristig mehr personelle
Unterstützung benötigen.“
Auch wenn es grundsätzlich darum geht, dass sich Witten dazu bekennt,
allgemein mehr Raum für Jugendliche zu schaffen, fordern die Piraten auch,
sehr konkret über ein adäquates Jugendzentrum in der Innenstadt nachzudenken.
Das Haus der Jugend, das zuletzt zu einem Cliquentreff umgewandelt wurde, hat
hierdurch begrenzte Möglichkeiten. Mit dem Fokus auf eine jüngere Zielgruppe
und den für Jugendliche eher unattraktiven Öffnungszeiten ist das Angebot
nicht ausreichend und sollte ggf. wieder ausgebaut werden.
„Das Haus der Jugend ist schon länger kein Jugendzentrum im eigentlichen
Sinne mehr und persönlich und räumlich überlastet. Dort ist man sicherlich
maximal engagiert, es muss aber darüber gesprochen werden, wie man die Arbeit
dort in Bezug auf Jugendliche stärkt oder zusätzliche Angebote schafft.“, so
Elaine Bach.
Im Jugendhilfeausschuss wollen die Piraten zudem anregen, über einen
Präventionsrat nachzudenken. Gerade vor dem Hintergrund der sich verhärtenden
Diskussion bezüglich „Problemjugendlicher am Rathausplatz“ könnte ein runder
Tisch mit allen bereits aktiven Akteuren mehr Sachlichkeit und konstruktives
Handeln in das Thema bringen. „Die Jugendförderung stärken, um nicht zuletzt
die Jugendhilfe zu entlasten, muss die Devise sein!“, so Elaine Bach.
=== PM Ende ===
Viele Grüße,
Stefan
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- [Ennepe-Ruhr] PM: Piraten wollen der Jugend mehr Raum verschaffen, Stefan Borggraefe, 31.10.2021
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