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nrw-ennepe-ruhr - [Ennepe-Ruhr] Fwd: Ratschlag: Wohnungsnot in Witten

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Betreff: Mailingliste des Kreisverbands Ennepe-Ruhr der Piratenpartei

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[Ennepe-Ruhr] Fwd: Ratschlag: Wohnungsnot in Witten


Chronologisch Thread 
  • From: Stefan Borggraefe <stefan.borggraefe AT piratenpartei-nrw.de>
  • To: nrw-ennepe-ruhr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Ennepe-Ruhr] Fwd: Ratschlag: Wohnungsnot in Witten
  • Date: Tue, 03 Mar 2020 19:13:24 +0100

---------- Weitergeleitete Nachricht ----------

Betreff: Ratschlag: Wohnungsnot in Witten
Datum: Dienstag, 3. März 2020, 18:55:12 CET
Von: Knut Unger MV Witten <knut.unger AT mvwit.de>


_MieterInnenverein Witten lädt ein:_
*Ratschlag: Wohnungsnot in Witten*
Situation und Lösungsmöglichkeiten

*Wann:* Donnerstag, 5. März um 19 Uhr

*Wo: *Gaststätte „Zum Alten Fritz“, Augustastr. 27
Thema: Wie kommt es Witten zu Wohnungsnot? Was können wir, was kann die
Kommune dagegen tun?

*Impulse*: Knut Unger (Sprecher MieterInnenverein), Rechtsanwältin
Gertraud Cölsche (MieterInnenverein), Alexandra Gehrhardt
(Straßenmagazin BODO), Stefan Borggraefe (Pirat und Mitglied des
Sozialausschusses)


Für Donnerstag, 5. März um 19 Uhr lädt der MieterInnenverein Witten zu
einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Wohnungsnot in Witten“ in die
in die Gaststätte „Zum Alten Fritz“ in der Augustastr. 27 ein. Nach
Erfahrungsberichten und Einführungen in die Problematik aus
unterschiedlicher Perspektive soll über Vorschläge zu kommunalen
Verbesserungen beraten werden.

Immobilienspekulation, Mietenanstieg und die Verknappung bezahlbaren
Wohnraums machen auch um Witten keinen Bogen. „Modernisierungen“ und
Eigenbedarfskündigungen verdrängen Menschen und machen sie zu
Wohnungssuchenden. Wohnungskonzerne wie Vonovia und LEG verlangen für
ihre ehemaligen Sozial- und Werkswohnungen inzwischen Mieten, die weit
über dem Mietspiegel liegen. Neue bezahlbare Wohnungen werden kaum gebaut.

Das wirkt sich besonders extrem auf Menschen mit knappem Einkommen oder
in schwierigen Lebenssituationen aus. Wer auf Sozialleistungen
angewiesen ist, hat es immer schwerer, eine Wohnung zu behalten oder zu
finden, deren Kosten von den Behörden akzeptiert werden. Wer wegen
Arbeitslosigkeit, Krankheit, Leistungskürzungen (Sanktionen) Unkenntnis
oder auch Schlamperei in Mietschulden gerät, kann schnell eine
Räumungsklage erhalten. Und wer sich dann nicht rechtzeitig um Hilfe
kümmert und sie auch bekommt, dem droht die Wohnungslosigkeit.

Der MieterInnenverein Witten ist in seiner Beratung zunehmend mit
Kündigungen, Räumungsprozessen und Zwangsräumungen konfrontiert. Ohne
anwaltliche Begleitung sind die Betroffenen vor Gericht meist
aufgeschmissen. Die Stadt wird über Räumungsklagen informiert, aber von
aufsuchenden Hilfen für Wohnungsnotbetroffen hat der MieterInnenverein
noch nichts bemerkt. Mietschulden werden vom Jobcenter allenfalls auf
Kredit übernommen, und damit hat man als Betroffener die nächsten
Schulden und ein weiteres Handicap bei der Wohnungssuche am Hals.

Wer das Pech hat, in den städtischen Wohnungslosenunterkünften zu
landen, findet sich oft in einer Umgebung wieder, die eher zu einer
Verfestigung seiner miserablen Situation führt. Vor allem in der
eigentlich nur als kurzzeitige Notunterkunft gedachten Einrichtung Am
Mühlengraben leben Menschen jahrelang – nicht selten bis zum Tod.

Neben der „offenen Wohnungsnot“ gibt es die verdeckte: Menschen, die in
schimmeligen, unzumutbaren, zu großen und/oder eigentlich für sie nicht
bezahlbaren Wohnungen ausharren, die von hohen Mieten in Armut und
Schwarzarbeit getrieben werden, die von einer prekären Wohnungssituation
in die nächste schlittern, die unfreiwillig bei Angehörigen oder
Bekannten unterkommen.

Um diese Situation zu verbessern, müssen steigende Mieten, Leerstand,
Wohnungsvernachlässigung und Verdrängungen im Wohnungsbestand bekämpft
und neue bezahlbare Wohnungen in gemeinnütziger Trägerschaft geschaffen
werden. Die städtischen Sammelunterkünfte für Wohnungslose müssen durch
eine dezentrale Unterbringung mit guter Betreuung ersetzt werden. Es
müssen aber auch die Prävention, die Hilfen für Wohnungsnotfälle und die
Wohnungsvermittlung für alle verbessert werden.

Viele Grüße

AG Wohnungsnot, MieterInnenverein Witten
Knut Unger, Gertraud Cölsche, Stefan Borggraefe


--
Knut Unger, Sprecher

MieterInnnenverein Witten u. Umg. e.V.
Habitat Netz e.V.
mobil: ++49-(0)157-58067500

--------------------------------------------------
MieterInnenverein Witten u. Umgeb. e.V.
Witten Tenants Association
Schillerstr. 13 – D-58452 Witten – Germany
Tel. ++49-(0)2302-51793, Fax. ++49-(0)2302-27320

Öffnungszeiten:
Mo. u. Di. 13.00 - 19.00 Uhr;
Do. 10.00 - 13.00 Uhr u. 14.00 - 17.00 Uhr;
Fr. 10.00 - 14.00 Uhr
www.mvwit.de

Mitglied im Deutschen Mieterbund NRW
Mieterforum Ruhr

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  • [Ennepe-Ruhr] Fwd: Ratschlag: Wohnungsnot in Witten, Stefan Borggraefe, 03.03.2020

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