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[Ennepe-Ruhr] Pressemitteilung: Vectoring verhindert sinnvollen Breitbandausbau
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- Subject: [Ennepe-Ruhr] Pressemitteilung: Vectoring verhindert sinnvollen Breitbandausbau
- Date: Fri, 27 Jan 2017 19:40:30 +0100
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Sehr geehrte Damen und Herren,
anbei eine Pressemitteilung der Piraten des Kreisverbands Ennepe-Ruhr mit der freundlichen Bitte zur Berücksichtigung in der Berichterstattung.
--Zur sofortigen Veröffentlichung--
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Piraten: Vectoring verhindert sinnvollen Breitbandausbau
anbei eine Pressemitteilung der Piraten des Kreisverbands Ennepe-Ruhr mit der freundlichen Bitte zur Berücksichtigung in der Berichterstattung.
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Piraten: Vectoring verhindert sinnvollen Breitbandausbau
Landtagskandidat Stefan Borggraefe: „Wir werden im internationalen Vergleich weiter abgehängt“
In Witten jubeln die Stadt und NetCologne in Sachen Breitbandausbau. Aber was da bejubelt wird, ist in Wahrheit kein Ausbau, sondern dessen Verhinderung. Die Piratenpartei will mehr. Sie fordert
einen nachhaltigen Ausbau mit Glasfaserkabeln bis in die einzelnen
Häuser (FTTH) und nicht nur bis zu den Verteilerkästen.
Der
Ausbau mit Vectoring-Verteilung auf Kupferkabel ist höchstens eine
Übergangslösung für städtische Randgebiete, in denen eine
Leitungsverlegung kurzfristig nicht wirtschaftlich ist. Zu diesem
Schluss kommt auch die Studie „Nachhaltiger NGA-Netzausbau“ im Auftrag
der NRW.BANK.[1] Die Geschwindigkeit wird durch Vectoring nur gering
gesteigert. Bei dieser Technologie gibt es durch die weiter verwendeten Kupferkabel Dämpfungseffekte. Die gedämpfte Geschwindigkeit wird also
auch noch umso geringer, je weiter man vom nächsten Kabelverzweiger
entfernt wohnt. Viele Einwohner Wittens werden daher enttäuscht werden,
weil von den versprochenen bis zu 100 MBit/s nur ein Bruchteil bei ihnen
ankommen wird.
Besonders bitter erscheint die aktuelle Entwicklung vor dem Hintergrund, dass Witten schon im Jahr 2013 eine von vier Modellkommunen für schnellen und nachhaltigen Glasfaserausbau (FTTB) werden sollte. Vor vier Jahren, in der Technologie-Branche eine Ewigkeit,
sollten so bereits 200 MBit/s ohne nachteiligen Dämpfungseffekt
ermöglicht werden. Damals wurde diese riesige Zukunftschance für die
Stadt leichtfertig verspielt, wegen Streitigkeiten mit der Telekom über die notwendige Dicke der Schotterschicht über den Kabeln.
„Die
Schuld daran, dass kein nachhaltiger Breitbandausbau in Witten
stattfindet, trägt natürlich nicht allein die Stadt. Der
Ennepe-Ruhr-Kreis verfolgt bisher eine zu passive Strategie. Die
Förderrichtlinien von Land und Bund sind immer noch nicht auf die
durchgehende Verlegung von Glasfaser bis zum Endkunden ausgerichtet.
Leider sind auf allen Ebenen Politiker am Werk, für die das Internet offensichtlich immer noch
Neuland ist. Derzeit werden wir so im internationalen Vergleich weiter
abgehängt.“, so Stefan Borggraefe, Wittener Ratsmitglied und
Landtagskandidat.
Die
Piratenpartei Ennepe-Ruhr fordert, dass der Kreis selbst in den Markt
eingreift. Statt wie bisher nur auf die Deckung von Finanzierungslücken
zu setzen, fordern die Piraten, dass der Kreis selbst als Betreiber von
Glasfasernetzen auftritt. So könnte der längst überfällige Technologiesprung endlich realisiert werden.
Bei dieser Strategie geht es um die Gründung oder Beteiligung an einer
Gesellschaft, die den Ausbau nachhaltiger Infrastruktur betreibt.
Das Argument, dass der direkte Ausbau mit Glasfaser bis in jedes Haus teurer wäre, ist unsinnig. Dieser Ausbau muss in absehbarer Zeit ohnehin erfolgen.
Smart wäre es, dies früher zu tun, um einen Standortvorteil zu
erreichen und die Region fit für die digitale Revolution zu machen.
Kreistagsmitglied Jörg Müller: „Nur wenn Übertragungskapazitäten
geschaffen werden, die auch zukünftigen höheren Anforderungen gewachsen
sind, findet echter Breitbandausbau statt. Die dafür notwendigen
Investitionen und ein nachhaltiger Ausbau werden durch Vectoring nur
blockiert. Es wird auch kein Geld gespart, denn wer Vectoring sagt,
buddelt zweimal!“
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[1]
„Im Ergebnis wird festgestellt, dass nur ein FTTB
(Fiber-To-The-Building)-Netz sowie Richtfunk die Anforderungen eines
NGA-Netzausbaus erfüllen können. Eine NGA-Strategie für NRW kann also
nur auf diesen Kernelementen fußen. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt
ist dabei auch die hohe Energieeffizienz eines Glasfasernetzes im
Vergleich zu einem Kupfernetz. Allein für die Stromkosten zum Betrieb
des heutigen Kupfernetzes werden Kosten
in
Höhe von 200 Mio. Euro im Jahr veranschlagt. Durch weitere
Signalverstärkungstechnologien wie Vectoring oder G.fast wird sich
dieser Betrag deutlich erhöhen.“
https://www.nrwbank.de/de/corporate/downloads/presse/publikationen/sonstige-downloads/Nachhaltiger-NGA-Netzausbau-als-Chance-fuer-Nordrhein-Westfalen.pdf
https://www.nrwbank.de/de/corporate/downloads/presse/publikationen/sonstige-downloads/Nachhaltiger-NGA-Netzausbau-als-Chance-fuer-Nordrhein-Westfalen.pdf
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Bei Fragen können Sie sich gern an den Kreisverbandsvorsitzenden Stefan Borggraefe wenden.
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Mit freundlichen Grüßen,
Elaine Bach
Pressesprecherin der Piraten des Kreisverbands Ennepe-Ruhr
Mobil: 0176 690 15 607
Mobil: 0176 690 15 607
- [Ennepe-Ruhr] Pressemitteilung: Vectoring verhindert sinnvollen Breitbandausbau, Elaine Bach, 27.01.2017
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