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nrw-duesseldorf-talk - [Ddorf-Talk] Abschiebung nach Afghanistan: Proteste am Düsseldorfer Flughafen / Hbf

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Betreff: Kreisverband Düsseldorf - TALK - (Nordrhein-Westfalen)

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[Ddorf-Talk] Abschiebung nach Afghanistan: Proteste am Düsseldorfer Flughafen / Hbf


Chronologisch Thread 
  • From: "Oliver P. Bayer" <oliver.bayer AT uni-duesseldorf.de>
  • To: Ortsgruppe Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) <duesseldorf AT lists.piratenpartei.de>
  • Cc: "nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de" <nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Ddorf-Talk] Abschiebung nach Afghanistan: Proteste am Düsseldorfer Flughafen / Hbf
  • Date: Mon, 22 Jan 2018 19:29:45 +0100

Liebe Düsseldorfer,

ich möchte Euch die folgende Einladung zur Demo am Hbf/Flughafen weiterleiten.
Ich selbst werde am Flughafen (nicht allerdings am Hbf) vorbeischauen.

Keine Abschiebung nach Afghanistan!
Proteste am Düsseldorfer Flughafen

Am Dienstag, 23.1.2018 um 18 Uhr soll erneut ein Sammelabschiebeflug vom Düsseldorfer
Flughafen nach Afghanistan starten. Das Bündnis Nedaje Afghan und viele UnterstützerInnen
rufen zu Protesten am Flughafen und am Hauptbahnhof Düsseldorf auf.

16 Uhr Protestkundgebung am Hauptbahnhof Düsseldorf, dann gemeinsame Anreise
zum Flughafen.
Ab 17 Uhr Kundgebung und Proteste im Düsseldorfer Flughafen Abflug B.

Laut einem Lagebericht von amnesty international von Oktober 2017 verstößt jede Abschiebung
in das Bürgerkriegsland Afghanistan gegen das Völkerrecht. Die Menschenrechtsorganisation
fordert die Bundesregierung auf, unverzüglich dafür zu sorgen, dass in Anbetracht
der äußerst schlechten Menschenrechts- und Sicherheitslage niemand mehr nach Afghanistan
abgeschoben wird.
Allein im Jahr 2016 wurden im afghanischen Bürgerkrieg knapp 11.500 Menschen getötet
oder verletzt, im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres waren es bereits mehr als 5.200.
Unter den Opfern sind zunehmend Frauen und Kinder. Trotzdem werden immer mehr Afghanen,
die in Deutschland Asyl beantragen, zur Rückkehr gezwungen.
In Düsseldorf haben nun selbst Familien mit Kindern Ausreiseaufforderungen erhalten. Doch
auch für so genannte "junge, alleinreisende Männer", die oftmals bereits als Minderjährige
aus Afghanistan fliehen mussten, gibt es keine Zukunft in dem Kriegsland. Sie müssten dort,
wie alle anderen auch, unter akuter Lebensgefahr und in existenzieller Not leben. Zudem
sind sie von Zwangsrekrutierungen für eine der kämpfenden Parteien bedroht, die seit Jahren
für ein weiteres Andauern der Kriegshandlungen sorgen. Die in der Vergangenheit durch
die Bundesregierung vorgebrachte Argumentation, es handele sich bei den abgeschobenen
Menschen „nur“ um „Straftäter“, „Gefährder“ und Menschen, die „hartnäckig ihre Mitwirkung
an der Identitätsfeststellung verweigern“ ist nicht nur mehrfach widerlegt worden, sondern in
Anbetracht der Lage in Afghanistan verantwortungslos und menschenverachtend.
„Es verstößt gegen Völkerrecht und jede menschliche Ethik, Menschen in ein Kriegsgebiet
abzuschieben“, sagt Oliver Ongaro von der Flüchtlingsinitiative STAY! und vom Bündnis Nedaje
Afghan. „Flüchtlinge dürfen nicht zu Sündenböcken für gesellschaftliche Probleme
gemacht werden.“

Wir fordern einen sofortigen Abschiebestopp nach Afghanistan!
Einladung zum Pressegespräch
am Dienstag, 23.1.2018
um 17.00 Uhr
Düsseldorf Flughafen Abflug B

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Oliver Ongaro: 0171 53 58 494
Christian Jäger: 0176 62 65 71 51
afghanischer-aufschrei AT riseup.net
www.afghanischer-aufschrei.de www.facebook.com/nedajeafghan

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Viele Grüße
Oliver

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Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und ist ohne Unterschrift gültig



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