Re: [Ddorf-Talk] Bald Polizei mit Schulterkameras in der Altstadt

[amsel <pirat.amsel AT gmail.com>]

Am 11. Mai 2014 10:24 schrieb Fulleren <fulleren AT spiske.de>:
>
>
> Schon gesehen?
>
> http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/zweifel-am-nutzen-der-schulterkameras-in-der-altstadt-aid-1.4230468

Nein, aber gehört.
Ich unterhielt mich mir Orangebay darüber auf dem letzten Stammtisch.

Das Thema ist komplexer als gedacht, vielleicht nur kurz ein paar Gedanken

- kleiner Kameraausschnitt
- sieht das was der Polizist sieht
- wirkt abschreckend IN BEIDE RICHTUNGEN
- Gewalttaten (tatsächliche) gegen Polizisten werden festgehalten
- Gewalttaten von Polizisten werden auch festgehalten
(ja, man könnte jetzt sagen, dann nimmt er sie ab ... das macht aber
auch bei einem Richter ein komisches Bild)
- Retourkutschen werden weniger (s.o.)
(Daraus folgt eine Entlastung von Beamten in Sachen "Stellungnahmen",
Staatsanwaltschaft und Gerichten)

Fraglich für mich vor Allem
- Design der Geräte, also wer kann sie wann aus welchem Grund und wo auslesen
(privacy by design)

*****

Unterstellt, das Auslesen wäre nur durch eine Stelle und dokumentiert möglich.
Das Video wäre immer zuordnebar (fingerprint whatever)
Das Auslesen würde nur in Fällen von Verfahren gegen eine Person
(Bürger oder Polizist) erfolgen (durch Anordnung  von ... zu kllären,
ggf. Behördenleiter)

Halte ich eine solche Form der Dokumentation für viel sinnvoller, als
die Überwachung großer Röume ohne Anlass.
Warum? Weil das Verhalten von Personen beim Erkennn von Polizisten
ohnehin kontrollierter wird, und eben auch nur dann und dann. Weil es
üblicherweise einen Anlass gibt, wenn man mit einem Polizisten
vis-a-vis zu tun hat, anders als bei der 7m hoch installierten Kamera.

Irgendwann ist mir mal eine Studie von irgendwo über den Weg gelaufen,
die jene Body-Cams zum Thema hatte , gitb dazu also wohl weitergehende
Betrachtungen.

-- 
amsel