Re: [Ddorf-Talk] Kundgebung am Landtag Syrien morgen..

[Henry Jensen <hjensen AT gmx.de>]

Hallo,

On Tue, 18 Feb 2014 06:43:14 +0000
Wako <Wako AT news.piratenpartei.de> wrote:

> >>> +++ KUNDGEBUNG AM LANDTAG+++ MORGEN +++
> >>> 
> >>> ### wir verurteilen das Massaker in Syrien
> >>> 
> >>> Am Dienstag wird daher, vor dem Landtag Nordrhein-Westfalen, eine 
> >>> Pressekundgebung stattfinden.
> >>> Ort: Platz des Landtags 1, 40221 Düsseldorf
> >>> Di . 18.02.2014
> >>> Zeit: 15:30 Uhr
> >>> Jeder sollte sich an der Pressekundgebung beteiligen, denn nur 
> >>> gemeinsam sind wir stark!

> Frazelbuch sagt: *18. Februar 2014, DÜSSELDORF - um 15:30 Uhr, 
> Pressekundgebung vor dem Landtag Nordrhein-Westfalen (Platz des Landtags 
> 1, 40221 Düsseldorf), Organisatoren: Alevitische Gemeinde Deutschland - 
> AABF.
> https://de-de.facebook.com/platformkizilbas
> LG Andrea


Danke, jetzt wird der Kontext deutlich.

Es geht um das Massaker, dass Islamisten an Alawiten in Hama/Syrien
verübten.

Es geht NICHT um die Taten des Assad-Regimes.

Die Lage in Syrien ist verworren, das Assad-Regime geht brutal gegen
oppositionelle Gruppen vor. Diese aber bestehen zu einem guten Teil aus
islamistischen und Al-Qaida nahestehenden Gruppen/Truppen, die nicht 
minder brutal sind. Darüber hinaus bekriegen sich die verschiedenen
oppositionellen Gruppen auch brutal untereinander.

Aus meiner Sicht sind daher eindeutig beide Seiten zu verurteilen.
Leider ist es aber so, dass oft nur gegen eine Seite demonstriert 
und dabei Solidarität mit der anderen Seite erklärt wird.

Aus meiner Sicht lässt es die AABF etwas an Distanz zum Assad-Regime
missen. Das zu sagen tut mir weh, weil ich den Aleviten sonst sehr nahe
stehe. Aber ich habe leider selbst erlebt, dass auf einer alevitisch
dominierten Veranstaltung unter Applaus Porträts von Assad gezeigt
wurden. 

Ich hoffe es nicht, aber es könnte passieren, dass man sich bei der o.
g. Veranstaltung plötzlich in der Situation wiederfindet, unbeabsichtigt
Solidarität mit dem Assad-Regime zu erklären.

Grüße,

Henry