Re: [Ddorf-Talk] Vorschlag: Wahlverfahren

["a. schmidt" <arnosss AT yahoo.de>]

Hi, Martin,

die Stuttgarter, immer mit ausgefeilter Technik.

Habt ihr auch mit 85 Prozent Schwund bei so

wichtigen Wahlen zu rechnen, dass dann

keine oder schwer thematische Arbeit 

möglich ist.

Mit einer gut gestreuten Mehrheit kann

man dann auch im Rat nögliche Themen

einführen, die grundsätzlich von Bedeutung

sind.

Martin Eitzenberger <martin.eitzenberger AT piratenpartei-bw.de> schrieb am 12:13 Montag, 13.Januar 2014:

Hi Leute,

wir haben in Baden-Württemberg bisher mehrfach erfolgreich eine Kombination aus Akzeptanz- und Präferenz-Wahl zur Aufstellung von kommunalen Listen verwendet, zuletzt am Sonntag in Stuttgart. Dadurch wurde Teil 1 unserer Liste (36 Kandidaten) in insgesamt 3 Wahlen gewählt.

Die Stimmzettel sind so ausgelegt, dass bis zu etwa 30 Kandidaten auf einem Stimmzettel untergebracht werden können, 60 wenn man im Duplex-Druck die Rückseite mitnutzt. Für die Stimmzettel wird grundsätzlich A4-Papier genutzt.

Das Punkteverfahren hat sich darüber hinaus bewährt: Man ist nicht gezwungen, jemandem keine JA-Stimme zu geben, nur weil man jemanden nicht weit vorne auf der Liste haben möchte.

Muster-Stimmzettel:
http://transfer.piratenpartei-stuttgart.de/stimmzettelbeispiel.pdf

Man kann jedem Kandidaten eine Ja- oder Nein-Stimme geben, und damit entscheiden, ob man jemanden _grundsätzlich_ auf der Liste haben möchte. Dann kann man den Kandidaten Punkte geben, jeder Kandidat kann maximal eine Punktevergabe erhalten. Je weiter man jemanden oben auf der Liste haben möchte, desto mehr Punkte gibt man dem Kandidaten.

Jede Punkteanzahl darf jedoch nur einmal vergeben werden, d.h. man darf nicht zwei Kandidaten 10 Punkte geben. Das reduziert zusätzlich die Wahrscheinlichkeit gleicher Punktezahlen.

Das Verfahren hat sich als sehr robust erwiesen, da man in jeder Spalte nur ein Kreuz machen darf. Obwohl das Verfahren den Wählern große Freiheit gibt, ist die Auszählung simpel und ohne technische Hilfsmittel machbar.

Bei der Erklärung kann man auf den Eurovision Songcontest zurückgreifen: Je mehr Punkte, desto besser, aber jede Punktezahl nur einmal. Hat bisher jeder verstanden.

Die passende Versammlungs-GO dazu:
http://wiki.piratenpartei.de/BW:Stuttgart/Gemeinderatswahllistenaufstellung_2014/GO

Die passende Wahlordnung dazu, kann auch ohne die GO zusammen mit anderen Piraten-GOs genutzt werden:
http://wiki.piratenpartei.de/BW:Stuttgart/Gemeinderatswahllistenaufstellung_2014/Wahlordnung-Entwurf-1

Hier die Stimmzettelvorlage (enthält noch die Kandidaten für die Stuttgarter Wahlen inkl. Vorlage) als OpenDocument (LibreOffice, OpenOffice, etc.) druckfertig:
http://transfer.piratenpartei-stuttgart.de/stimmzettel-av.ods

Hier die Stimmzettelvorlage für die Endabstimmung der Gesamtliste:
http://transfer.piratenpartei-stuttgart.de/gesamtstimmzettel.odt

Hier das Pad, bei dem die Auszählergebnisse der AV auch dokumentiert sind:
https://stuttgart.piratenpad.de/ep/pad/view/ro.4jEF-tXQDkPAA/latest

Für Rückfragen könnt ihr Euch auch gerne an die Stuttgarter Liste wenden bw-stuttgart AT lists.piratenpartei.de

Ich hoffe, das hilft Euch weiter

MfG,
Martin

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Martin Eitzenberger
- Vorsitzender -
Piratenpartei Baden-Württemberg
Stöckachstraße 53  - 70190 Stuttgart
Tel +49 176 66101049
http://www.piratenpartei-bw.de/
vorstand AT piratenpartei-bw.de

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