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nrw-duesseldorf-talk - [Ddorf-Talk] Opernhäuser in BN, K und D

nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Düsseldorf - TALK - (Nordrhein-Westfalen)

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[Ddorf-Talk] Opernhäuser in BN, K und D


Chronologisch Thread 
  • From: thomasheg <thomasheg AT news.piratenpartei.de>
  • To: nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Ddorf-Talk] Opernhäuser in BN, K und D
  • Date: Fri, 12 Oct 2012 15:37:10 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duesseldorf-talk>
  • List-id: <nrw-duesseldorf-talk.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Hallo Hollarius,

sehr gerne. Da die jetzige Diskussion ja in Bonn angestoßen wurde, würde ich sagen das wir dort alle die daran Interesse haben sich mal treffen sollten. Da ergibt sich, neben der inhaltlichen Diskussion auch für BN, K und D eine Menge an Potenzial für unsere Pressearbeit vor Ort. Ich hab das jetzt mal in Kopie auf die Bonner und Düsseldorfer ML gestellt. Evtl. können uns ja die Bonner einen Vorschlag machen sofern sie die Idee gut finden.

--
Viele Grüße
thomasheg

http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:thomasheg
http://twitter.com/thomas_heg

Am 12.10.2012 17:06, schrieb hollarius:
Ahoi,

vielleicht kann man sich ja mal in einem größeren Kreis zusammensetzen,
kulturinterssierte Piraten aus Köln, Bonn und Düsseldorf (weil deren
Oper ja
auch dann eventuell mitbetroffen wird), und dann bitte auch uns vom AK
Kultur
und Medien informieren. Das wäre sehr nett. Lasst uns doch alle
Interessen und
Ideen zusammen bringen, und dann darüber reden.

LG Hollarius, stellv. Koordinator AK Kultur und Medien



thomasheg <thomasheg[at]gmx.de> hat am 12. Oktober 2012 um 15:59
geschrieben:

Danke für den Hinweis,

im weiteren haben wir auf dem letzten AK am Mittwoch zum Thema
besprochen das sich ein etwas erweitertes Team Kunst und Kultur aus dem
AK sich dem Thema aus Kölner Sicht annehmen wird. Die Bonner Piraten
beschäftigen sich schon seit Monaten mit der Bonner Oper. An der Stelle
haben wir natürlich noch etwas Nachholbedarf und arbeiten uns jetzt in
die Thematik ein. Wie gesagt, da es ja Vorschläge gibt die Bonner und
Kölner Oper zusammenzulegen, oder auch die Düsseldorfer, sollten wir
auch an einer entsprechenden Aussage arbeiten. Idealerweise, sofern wir
Kölner Piraten zu einer deckungsgleichen Auffassung kommen, natürlich
in
Absprache mit den Bonner Piraten .

Viele Grüße
Thomasheg

Am 12.10.2012 15:24, schrieb Thomas Geffe:
Zur Kenntnisnahme.

---------- Weitergeleitete Nachricht ----------
Von: Valentin Brückel <val[at]gmx.com>
Datum: 12. Oktober 2012 12:07
Betreff: [Piraten NRW] Stellungnahme der Bonner Piraten zur Oper / zum
Bürgerbegehren


tl;dr
Es gibt kein Bürgerbegehren gegen die Bonner Oper, die Entscheidung
darüber
fällt erst in einigen Wochen.
-----
Diese Woche herrschte große Aufregung: Diverse, auch überregionale
Medien
berichteten, die Bonner Piraten machten ein Bürgerbegehren gegen die
Bonner
Oper oder gar gegen sämtliche kulturellen Einrichtungen in Bonn. Diese
Darstellungen entfernen sich zunehmend von der Faktenlage.

Faktenlage zum Bonner Opern-Bürgerbegehren

Hintergrund der ganzen Diskussion ist die Haushaltslage. Bonn ist eine
der
wenigen NRW-Städte ohne Nothaushalt, steht jedoch kurz davor. In
diesem Fall
müsste bei den freiwilligen Leistungen (in Bonn ca. 170 Mio bei einem
Haushaltsvolumen von rund einer Milliarde) massiv gekürzt werden. Der
größte
Teil der freiwilligen Leistungen geht in soziale Leistungen, größter
Einzelposten ist aber der Etat für Kultur und Sport, der zusammen 42%
der
freiwilligen Leistungen ausmacht. Davon fließt knapp die Hälfte an
die Oper.
Da die Oper zusammen mit den städtischen Theatern in einen
Eigenbetrieb
ausgelagert ist, finden sich zu den genauen Kosten der Oper jedoch
keine
Zahlen im städtischen Haushalt.

Im Zuge der Haushaltsdiskussion wollten wir diese Zahlen haben, um
überhaupt
eine Diskussionsgrundlage zu haben. In den vergangenen Jahren hatten
wir
bereits massive Kürzungen bei den Zuschüssen für die freie Kultur
auf
inzwischen unter 2% des Kulturetats erlebt, von denen u.a. so
angesehene
Bühnen wie die Springmaus und das Pantheon unterstützt werden. Die
Rheinkultur ist dieser Entwicklung bereits zum Opfer gefallen. Auf der
anderen Seite wird gerade diskutiert, die Zuschüsse für die Oper
für die
nächsten 5 Jahre per Intendantenvertrag festzuschreiben, womit sie
auch im
Nothaushalt dem Zugriff der Bezirksregierung entzogen wären.

Kurz gesagt: Wir waren der Meinung, dass man das in Bonn herrschende
Schweigekartell brechen müsste und die Kosten und Leistungen der Oper
zumindest einmal ergebnisoffen ansprechen müsste.

Deshalb haben wir uns mehrfach an Stadtkämmerei und Theater Bonn
gewand, um
möglichst viele Zahlen und Fakten zu erhalten, stießen jedoch auf
eine Mauer
des Schweigens. Um einerseits einen Rechtsanspruch auf Auskunft zu
haben und
andererseits eine Drohkulisse aufzubauen, haben einige Piraten nach
Beratung
im Rechtsamt, Kulturamt und Wahlamt um eine Kostenschätzung für ein
Bürgerbegehren zur Abschaffung der Oper angefragt. Darauf erfolgt
bisher
keine Reaktion der Stadt, aber wenige Tage später war in der
Lokalpresse zu
lesen, die Piraten starteten ein Bürgerbegehren gegen die Oper. Im
Nachhinein hätte man damit rechnen können, aber uns traf das in
dieser
Heftigkeit unvorbereitet. Die letzten Tage waren wir fast
ununterbrochen
damit beschäftigt, auf Presseanfragen möglichst unverfängliche
Antworten
auszuarbeiten, nur um dann noch wieder neue Horrormeldungen über
unsere
angeblichen Pläne zu lesen.

Fakt ist:
* Es gibt noch kein Bürgerbegehren, ob es eines geben wir und mit
welcher
Fragestellung, wird bei uns durchaus heftig diskutiert
* Es drohen massive Einschnitte bei Sozialleistungen, in deren
Zusammenhang
über alle freiwilligen Leistungen der Stadt diskutiert werden muss
* Über die Kosten der Oper muss man reden, gerade auch im Verhältnis
zur
immer weiter zusammengestrichenen freien Kultur
* Wir fordern keine Schließung der Oper (das wäre ein mögliches
Ergebnis des
Diskussionprozesses, ebenso wäre z.B. die von unserem OB
vorgeschlagene
Fusion mit der Kölner Oper denkbar, oder moderate Einsparungen oder
ein
Erhalt des Status Quo)
* Wir wollen, dass alle Kosten, Auslastungszahlen und
Freikartenkontingente
offengelegt werden
* Die Bonner Oper ist für die Steuerzahler nach Duisburg die
zweitteuerste
in NRW, ihr Ansehen ist schlecht

Die letzte Woche war für uns sehr kräftezehrend und wir bitten um
Verständnis, dass wir nicht jeden individuellen Auskunftsanspruch
einzelner
Piraten binnen weniger Minuten entsprechen konnten. Wir halten den Kern
unseres Anliegens nach wie vor für gerechtfertigt, aber die Diskussion
darüber ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Deshalb bitten wir Euch,
von
öffentlichen Schuldzuweisungen und Distanzierungen abzusehen.
Stattdessen
würden wir uns freuen, wenn Ihr mithelfen könntet, die Diskussion
wieder in
sachliche Bahnen zu lenken.

Bonn hat ein vielfältiges kulturelles Leben, das akut bedroht ist.
Umso mehr
ärgert es uns, dass ein relativ kleiner Teil davon einen großen Teil
der
verfügbaren Gelder einstreicht und von jeder weiteren Diskussion
ausgnommen
werden soll.
--
Valentin Brückel
https://twitter.com/#!/bridgerdier
http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Val
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Nordrhein-Westfalen mailing list
Nordrhein-Westfalen[at]lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/nordrhein-westfalen
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Diese eMail ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland.
Sie spiegelt nur die persönliche Meinung des Verfassers wider.


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  • [Ddorf-Talk] Opernhäuser in BN, K und D, thomasheg, 12.10.2012

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