Re: [Ddorf-Talk] Steuer-Crew-Gründung

[Winny-Maria Dehn <dr-dehn AT t-online.de>]

Lieber Stoertekoch,

sag einmal, bist Du Pirat oder Bürokrat?
:-)
Wie bitte soll man eine Crew gründen, wenn man sich nicht vorher trifft - es
sei denn, es wäre eine obrigkeitsgesteuerte Aktion? "Erscheinen zur Gründung angeordnet".

Langsam glaube ich, die Piraten sind allesamt in Pension gegangen oder haben die
Logik der Partei und des menschlichen Interagierens (Spok möge ihnen verzeihen)
vergessen.

Piraten organisieren sich - ordentlich -
gemäß der Statuten der Partei.

Ich glaube, einige Piraten wissen nicht, was der
Stammtisch ist: es ist eine Anlaufstelle, ein Stammtisch.
Es ist, zumindest hier in Düsseldorf, nicht der Ort der
politischen Arbeit.
Stammtische in anderen Bundesländern und Regionen
fungieren wie Ortsgruppen und Ortsvereine der anderen
Parteien - aber davon kann bei unseren Stammtischen (noch?) keine Rede sein.
Ich weiß auch nicht, ob eine derartige Umwidmung politisch
wünschenswert wäre. Das liefe im Grunde nur auf  die Ruhigstellung der
Piratenschaft hinaus, die kein echter Pirat für erstrebenswert halten kann.

Also:
es wurde ein Arbeitsschwerpunkt definiert: Steuern.
Praktischer und politischer Nutzen der Piraten und aller
Bürger sind das Ziel.
Es haben sich hinreichend Piraten gemeldet.
Wir wollen uns beschnuppern, unsere Ziele justieren und dann
die Formalien durchlaufen, auf daß wir u.a. gnädiglich das Recht erhalten,
auch auf der Düsseldorfer Piratenseite als Crew anerkannt und verlinkt zu werden.

Wer zum Kuckuck glaubt noch in seiner Erhabenheit über
Piraten, die arbeiten wollen, das Entermesser schwingen zu müssen?

Wenn wir uns, wahrscheinlich am 12.6. treffen,
dann nicht als konspirative Privatmenschen,
("Das hat dann ganz offiziell nichts mit der Piratenpartei zu tun;
demnach musst Du dich nicht gegenüber der Partei rechtfertigen "),
sondern als Piraten der Steuercrew in Gründung.
Punkt.

Ich habe kein Problem.
Wenn Grumpy nicht derzeit Wichtigeres zu tun hätte, würde ich ihn einschalten,
und er würde den "Vorbehaltlern" sicher den Piratenmarsch blasen.

Gleich, ob die Stör-Taktik einiger Alt-Piraten nun gegriffen haben mag oder nicht -
Piratenarbeit besteht nicht aus Gaststätten-Konsum und magren Dialogen.
Wenn wir nichts Besseres auf der analogen nicht kommunalen Ebene zu bieten haben für Menschen,
die piratenpolitisch arbeiten wollen, dann sollten Initiativen, die konkret in die
Zukunft hineinarbeiten wollen, zumindest nicht gestört/sabotiert werden durch die
Erweckung des Anscheins von Unrechtmäßigkeit.

Ganz konkret wird von der AG Steuerpolitik gefordert, daß wir Modifizierungen
der aktuellen Steuersituation unter Piratenaspekten entwickeln sollen.

Wir wollen es tun, auch unter NRW-Aspekten!  und es werden aus durchschaubaren Gründen
Stolpersteine geworfen.

Die Initiatoren mögen stolz auf sich sein, ich bin es wahrlich nicht auf sie.

Ahoi "Stoertekoch",
von dem ich bisher leider
weder im Mumble noch
im Bezirk gehört hatte.
Aber wir kennen uns sicher vom Sehen, oder?


winny / Berolina



m 02.06.2012 13:20, schrieb Stoertekoch:

Hi Winny,

ich bin eben erst auf Dein Problem aufmerksam geworden - hatte privat zu
viel aufgeschoben und nachzuholen, dass ich keine Zeit zum ML-Lesen hatte.

Was Du vorhast - egal wie es jetzt genau geplant ist - kannst Du am
besten als privates Treffen einiger Piraten und sonstiger Gäste machen.
Das hat dann ganz offiziell nichts mit der Piratenpartei zu tun; demnach
musst Du dich nicht gegenüber der Partei rechtfertigen und Dich nicht an
Piratenregeln halten. Dann organisiere die Treffen auch wirklich nur
"alanog" und im persönlichen Gespräch, also nicht am Stammtisch in
großer Runde ansprechen, und niemand dürfte damit ein Problem haben.

Denk mal drüber nach. ;-)

Stoertekoch