[Ddorf-Talk] Protokolle KMV: ÖPNV & Verkehr in Düsseldorf / Fahrscheinfreier ÖPNV und Sozialticket

["Oliver P. Bayer" <Oliver.Bayer AT uni-duesseldorf.de>]

Hallo Düsseldorf, Monheim, Aachen, Köln,..

hier die Stichwort-Protokolle zu den beiden ÖPNV/Verkehrs-Slots der  
Workshop-KMV am Samstag.
1. Gruppe "ÖPNV & Verkehr in Düsseldorf"
2. Gruppe "Fahrscheinfreier ÖPNV und Sozialticket"

Sind noch nicht im Wiki. Hat jemand einen Vorschlag, wie wir die am besten  
strukturiert dort ablegen?

Natürlich soll es dazu Real-Life-Treffen geben. Doodle-Umfrage folgt..  
oder kann auch gerne jemand anderes anlegen.

BTW: Heute 19:00 im Tönnchen AK Kommunalpolitik-Treffen :)

Nun die Protokolle:


Gruppe "ÖPNV & Verkehr in Düsseldorf"

Stichpunkte zur möglichen Themenauswahl:

* Verkehrs-Gesamtvision
** Warum wollen wir z.B. ÖPNV stärken, warum nicht Autoverkehr?
** Recherche: Sinn und Zweck von individuellen Autos? (Mobilität,  
Transport, Image, zu-Hause-Gefühl, zusätzliches Zimmer im öffentlichen  
Raum, ..)

* Pseudo-Sicherheit durch Kameras
* RFID-Tickets

* Schienenausbau, RRX

* Zunahme der Individualverkehrs und Alternativen
- U-Bahn
- CarSharing
- Hochbahn
- Autofreie Innenstadt (oder bestimmte Einkaufsstraßen: Kö, Am Wehrhahn)
- Parkangebote am Rand
- Problem Kö/Einzelhandel und Autos; Kö jedoch für Verkaufsflächen sowieso  
defizitär (nur Imagepflege)
--> Sinn der Kö (ist es z.B. gerade der Sinn, dass man dort seine schicken  
Wagen spazieren fahren kann?)
- Innenstadt-Maut ("Kö-Maut-Vignette" als begehrtes Fanobjekt)
- Autofreie Bezirk -> Maut-Zone
- P&R-Parkplätze - wo ist überhaupt Platz dafür in Düsseldorf?
- Maut kann fahrscheinfreien ÖPNV mitfinanzieren
- Stellplatzproblem in der Innenstadt,
- Problem: Transport von Einkäufen/Getränkekisten etc.
-- Beispiel Venedig: Sackkarrenservice

* Standpunkt U-Bahn-Bau generell
* Wehrhanlinie
- Umleitungen der Straßenbahnen
- Umleitung/Änderung der 708 (soll nicht mehr Ackerstraße befahren) ?

* CarSharing
- Neue Varianten - positive und negative Argumente
-- Datenschutz-Frage

* ÖPNV Huhn/Ei-Problem, Nutzung verbessern / Attraktiver machen (oder:  
Alternativen teurer machen oder entfernen)

* ÖPNV Positiv Attraktiver machen:
- Sauberkeit (wg. Ekeleffekt)
- Taktfrequenz
- Klimatisierung

* Beispiele
- Metrobus-Linie 5 in Hamburg

* Rheinbahn Personalmangel

Wie geht es weiter?
* Reale Treffen vor Pads und Wiki.
* Themen aufsplitten und dazu reale Arbeitstreffen

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Gruppe "Fahrscheinfreier ÖPNV und Sozialticket"

Fünf Düsseldorfer und zwei Aachener tauschten Informationen und Ideen rund  
um die Thematik des kostenlosen/fahrscheinfreien ÖPNVs aus.

Zur Einführung wurde die Entstehungsgeschichte und die Argumentation zum  
Wahlprogramm zur Landtagswahl in NRW 2010 bezüglich dieses Themas  
aufgegriffen.
Auch wurde erläutert, was genau mit dem entsprechenden Modellprojekt zum  
kostenlosen ÖPNV gemeint war.
Zum Sozialticket wurden die Erfahrungen aus Dortmund eingebracht, wo die  
Erhöhung des Preises von 15 auf 30 EUR mitnichten zum gewünschten Effekt  
von Mehreinnahmen führte. Das gegenwärtige Sozialticket ist darüber hinaus  
nicht nur zu teuer (> Hartz4-Mobilitätssatz), sondern auch bzgl. des  
Gültigkeitsbereichs unattraktiv.

Stichworte zur Diskussion zum fahrscheinfreien bzw. kostenlosen ÖPNV:
* Modellprojekte können sein:
** Räumlich begrenzt: Regional bzw. auf eine Stadt bezogen
** Zeitlich begrenzt: temporär z.B. an verkaufsoffenen Sonntagen
** evtl. auf Zielgruppe begrenzt (statistische Auswahl), was jedoch viele  
mögliche Effekte ausblendet; insofern als wissenschaftliche Erhebung nicht  
ggf. sinnvoll ist.
* Für einen Feldversuch am attraktivsten wäre eine Stadt mit aktuell  
sowieso sehr geringer Kostendeckung im ÖPNV (also z.B. nicht Aachen mit  
72%)
* Weniger Individualverkehr bzw. Straßenbelastung führt dazu, dass die  
Innenstadt für Autos wieder attraktiver wird (z.B. für Auswärtige). Dem  
könnte man mit City-Maut oder teureren Parkplätzen gegensteuern.
* Bei P&R und Parkhäusern am Rande einer Innenstadtzone muss auch hier das  
Prinzip der Einfachheit gelten. Wie bei Ticketautomaten bzw.  
Nicht-Ticketautomaten.

Kosten / Finanzierung:
* Pauschal-Finanzierung
* Stadtmarketing
* Kosten Unterhalt und Ausbau Straßenraum/Verkehrsflächen (u.a. Parkplätze)
* "Schwarzfahrer" (sehr minimal)
* Verwaltung Ticket-Verkauf
* Gemeinkosten wie Umwelt, Klima (müsste Land tragen)
* Feinstaubbelastung in der Stadt
* Innenstadtmaut, Anwohnerparkplätze
* Einzelhandels(steuer)
* Konkrete Finanzierungsaussage durch Benennung ganz konkreter  
Straßenbauprojekte, die dann nicht durchgeführt werden ..oder  
Parkplatzverteuerungen etc.
* Reduzierung "rumstehender" Autos
* Entlastung der Funktion von Anwohnerstraßen als Parkbereich

Weitere Diskussionsstränge:
* Tarife und unterschiedliche Verkehrsverbünde