nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kreisverband Düsseldorf - TALK - (Nordrhein-Westfalen)
Listenarchiv
- From: "Oliver P. Bayer" <Oliver.Bayer AT uni-duesseldorf.de>
- To: "nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de" <nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: [Ddorf-Talk] Termine vom Anti-Castor-Bündnis Düsseldorf
- Date: Mon, 20 Feb 2012 21:18:14 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duesseldorf-talk>
- List-id: <nrw-duesseldorf-talk.lists.piratenpartei.de>
------- Weitergeleitete Nachricht -------
Von: "Anti-Castor-Bündnis Düsseldorf" <castor.duesseldorf AT googlemail.com>
An: kreon AT piratenpartei-nrw.de
Betreff: Weitere Atomtransporte. Jetzt aktiv werden!
Datum: Mon, 20 Feb 2012 20:44:54 +0100
Liebe AtomkraftgegnerInnen,
nach dem angeblichen Atomausstieg gibt es viel zu tun. Auch dieses Jahr werden 152 Castorbehälter aus dem Pannenversuchsreaktor Jülich per LKW nach Ahaus gebracht. Auch wenn Bundesforschungsministerin Schavan der Landesregierung aktuell Gespräche anbietet - wir fordern eine glasklare Absage der Castor-Transporte! Folgende Infos haben wir für euch zusammengestellt:
1. Autobahnaktionstag am 25.02
2. Kundgebung am 10.03
3. Demonstration in Gronau am 11.03
4. Atomtransporte ohne Ende …
*1. Autobahnaktionstag am 25.02*
Für den havarierten Reaktordruckbehälter muss in Jülich ohnehin ein neues Zwischenlager gebaut werden, der Boden ist massiv verseucht. Aber aus „Imagegründen“ will das Forschungszentrum Jülich jetzt 152 Castorbehälter mit 300.000 alten,
gefährlichen Brennelementekugeln nach Ahaus abschieben. Einen Sicherheitsgewinn gibt es nicht, da die Castorhallen in Jülich und Ahaus die gleichen, veralteten Standards aufweisen. Ahaus hat lediglich eine längere Betriebsgenehmigung. Und kürzlich hat sogar Umweltminister Röttgen zugegeben, dass alle Zwischenlager in Deutschland aktuell nicht sicher sind und nachgerüstet werden müssen. Dennoch finden weiterhin Transporte mit schwach- und mittelradioaktivem Müll aus Jülich und Duisburg nach Ahaus statt.
Deswegen rufen wir zum Autobahnaktionstag am 25. Februar auf, um auf die gefährlichen und unnötigen Atomtransporte aufmerksam zu machen!
Aus Ahaus startet um 10 Uhr ein Autokorso nach Jülich. Aus Bonn startet um 9 Uhr ein „Südkonvoi“ nach Duisburg. Aus Düsseldorf wird es zwar selbst kein Autokonvoi geben, trotzdem wollen wir gemeinsam an den Aktionen sowie Kundgebung in Duisburg teil
nehmen. Dazu treffen wir uns am 25. Februar um fünf vor elf am HBF Düsseldorf (direkt vor dem Infopunkt).
Das Programm findet ihr unter http://www.kein-castor-nach-ahaus.de/autobahnaktionstag/
*2. Kundgebung zu Fukushima am 10.03*
Am 10.03 veranstalteten wir als Anti-Castor-Bündnis Düsseldorf zwischen 10 und 12 Uhr eine Kundgebung zur Atomkatastrophe in Fukushima an der Nordstrasse Ecke Schwerinstrasse. Wir möchten aktuelle Informationen zu Fukushima, zu Atomgefahren in NRW uns zum Stromwechsel bereitstellen. Um 11 Uhr wird Herrn Takado über die aktuelle Atombewegung und über die Lage in der verstrahlten Region um Fukushima berichtet.
*3. Demonstration in Gronau am 11.03*
Am 1. Jahrestag des Beginns der Reaktorkatastrophe von Fukushima wird es in Deutschland an sechs Standorten Großdemos geben, in Frankreich gibt es eine 230 km lange Menschenk
ette im Rhone-Tal und auch in Brüssel und in Borssele wird es Demos geben.
Im Westen Deutschlands steht die Urananreicherungsanlage Gronau im Fokus: Von dort kann der Betreiber Urenco (u. a. EON und RWE) inzwischen jedes 10. AKW weltweit mit Uranbrennstoff versorgen - eine erschreckende Zahl! Auf der offenen Wiese lagern Tausende Tonnen Uranhexafluorid und gerade wird ein riesiges Zwischenlager für 60 000 Tonnen Uranmüll gebaut - doch die Bundes- und Landesregierung halten bis jetzt ihre schützende Hand über Urenco und die Uranfabrik. Gemeinsam wollen wir am 11.03 gegen die Urananreicherungsanlage demonstrieren.
Weitere Informationen unter www.urantransport.de - einen geimeinsamen Abfahrtstermin wird bald unter www.castor-duesseldorf.de veröffentlicht.
*4. Atomtransporte ohne Ende ...*
Dies sind nicht die einzigen Atomtransporte in der Region: Aus den Häfen Hamburg, Bremen und Rostoc
k fahren Urantransporte kreuz und quer durch Deutschland nach Gronau, Lingen oder z. B. weiter in die Schweiz. Das atomare Risiko rollt quasi überall ( Infos unter www.urantransport.de). Ab März sollen zudem Mischoxid-Brennstäbe mit 5% Plutonium-Anteil aus Sellafield in das AKW Grohnde transportiert werden – über Belgien quer durch NRW (www.grohnde-abschalten.de).
Es gibt also auch in Zukunft genug zu tun!
Wir sehen uns auf der Straße,
Euer Anti-Castor-Bündnis Düsseldorf
(www.castor-duesseldorf.de)
- [Ddorf-Talk] Termine vom Anti-Castor-Bündnis Düsseldorf, Oliver P. Bayer, 20.02.2012
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