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nrw-ak-tierschutz - Re: [nrw-ak-tierschutz] Mumble-Sitzung am Freitag

nrw-ak-tierschutz AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste des Arbeitskreis Tierschutz NRW

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Re: [nrw-ak-tierschutz] Mumble-Sitzung am Freitag


Chronologisch Thread 
  • From: Klaus Reuter <aachener42 AT googlemail.com>
  • To: Mailingliste des Arbeitskreis Tierschutz NRW <nrw-ak-tierschutz AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [nrw-ak-tierschutz] Mumble-Sitzung am Freitag
  • Date: Thu, 5 Apr 2012 09:38:04 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-ak-tierschutz>
  • List-id: Mailingliste des Arbeitskreis Tierschutz NRW <nrw-ak-tierschutz.lists.piratenpartei.de>

Ahoi,


hier drei Vorschläge für Anträge an den LPT und als mögliche Wahlkampfthemen. Ich würde mich freuen, wenn wir morgen darüber reden könnten.


Viele Grüsse, Klaus

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In der landwirtschaftlichen Praxis werden vielfach die die elementarsten Regeln einer tiergerechten Nutztierhaltung missachtet. Obwohl nicht wenige Landwirte (z.B. im Biolandbau, bei Neuland) große Anstrengungen auf sich nehmen um Verbesserungen umzusetzen, bilden sie doch eine kleine Minderheit. Diese Landwirte gilt es zu fördern. Die anderen sind konsequenter als bisher auf die Einhaltung der Gesetze zu verpflichten.


Umsetzung des Tierschutzgesetzes in der Nutztierhaltung – Verbot von systematischen Verstümmelungen


Viele Millionen Nutztiere werden jährlich in Deutschland verstümmelt, so werden

·         90% der männlichen Ferkel ohne Betäubung kastriert,

·         50% der weiblichen Kälber ohne Betäubung enthornt,

·         90% der Ferkel die Schwänze kupiert (= abgeschnitten),

·         90% der Legehennen die Schnäbel touchiert (=verbrannt),

Dies widerspricht dem des deutschen Tierschutzgesetzes.


Obwohl die Einhaltung dieser Richtlinien eine Bedingung für die Auszahlung der staatlichen Agrarsubventionen - Cross Compliance-  (4) ist, wird dies in der landwirtschaftlichen Praxis weder umgesetzt noch wird die Nichteinhaltung staatlicherseits sanktioniert. (2,3)


Forderung: Innerhalb von 5 Jahren müssen die Vorgaben des Tierschutzgesetzes umgesetzt werden.

 

Transparenz in der Nutztierhaltung


Das Vertrauen des Verbrauchers hat durch die Lebensmittelskandale der letzten Jahre Schaden genommen. Um verlorenes Vertrauen zurück zu gewinnen ist größtmögliche Transparenz das beste Mittel.


Forderung: Webcams in allen Ställen (von Betrieben, die öffentliche Gelder erhalten) und diese im Internet öffentlich zugänglich machen

 

Öffentliche Gelder nur für öffentliche Leistungen


Das Gebot einer sparsamen Haushaltsführung gebietet es, dass öffentliche Gelder an gewinnorientierte Unternehmen, seien Landwirte oder andere, nur dann gewährt werden können, wenn dafür auch öffentliche Gegenleistungen erbracht werden.


Forderung: Die Auszahlung öffentlicher Gelder (Prämien, Fördergelder, Vergünstigungen) wird nur dann geleistet, wenn  definierte Mindeststandards in der Tierhaltung , z.B. EU-Öko-Vo (1) eingehalten werden.

(1)     (1) www.oekolandbau.nrw.de/pdf/Richtlinien_Kontrolle/broschuere_eu-verordnung_oekolandbau_januar_2011.pdf

(2)   (2)   www.oekolandbau.nrw.de/fachinfo/tierhaltung/milchkuehe/behornte_kuehe/kk_enthornung_rinder_16-02-2012.php

(3)     (3) http://www.oekolandbau.nrw.de/fachinfo/tierhaltung/milchkuehe/behornte_kuehe/cw_riswick_milchviehtagung_bericht_dez2011.php

(4)     (4) www.oekolandbau.nrw.de/fachinfo/foerderung/cross_compliance/cross_compliance.php








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