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nrw-ak-innenpolitik - [Nrw-ak-innenpolitik] WG: Pressemitteilung ProFans: ProFans verurteilt Repressalien gegen Gästefans

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Betreff: Nrw-ak-innenpolitik mailing list

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[Nrw-ak-innenpolitik] WG: Pressemitteilung ProFans: ProFans verurteilt Repressalien gegen Gästefans


Chronologisch Thread 
  • From: "Marie Kuster" <marie.kuster AT web.de>
  • To: <nrw-ak-innenpolitik AT lists.piratenpartei.de>, <ag-sport AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Nrw-ak-innenpolitik] WG: Pressemitteilung ProFans: ProFans verurteilt Repressalien gegen Gästefans
  • Date: Mon, 21 Sep 2015 10:44:31 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-ak-innenpolitik>
  • List-id: <nrw-ak-innenpolitik.lists.piratenpartei.de>



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ProFans [mailto:presse AT profans.de]
Gesendet: Sonntag, 20. September 2015 22:06
An: undisclosed-recipients:
Betreff: Pressemitteilung ProFans: ProFans verurteilt Repressalien gegen
Gästefans

Sehr geehrte Damen und Herren,

beiliegend erhalten Sie eine Pressemitteilung von ProFans. Angesichts der
aktuellen Kollektivstrafen gegen Gästefans zu den Spielen 1. FC Köln -
Borussia Mönchengladbach sowie VfL Osnabrück - SC Preußen Münster fordert das
Fanbündnis deren Aufhebung für die Rückrunde und den generellen Verzicht auf
solche Praktiken.

Mit freundlichen Grüßen

i. A. Gabriele Mateika (ProFans)

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ProFans verurteilt Repressalien gegen Gästefans

Berlin, 20. September 2015

Mit Verärgerung reagiert ProFans auf Maßnahmen, die Gästefans ausschließen,
wie bei der Begegnung des VfL Osnabrück gegen Preußen Münster, oder wie am
letzten Wochenende zum Spiel des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach
nur unter repressiven Auflagen zulassen. Da seitens des DFB bereits
angekündigt wurde, ähnliche Maßnahmen auch in den Rückspielen anzuwenden,
fordert ProFans als Bündnis aktiver Fans und Fangruppen nicht nur die
Aufhebung der für die Rückspiele geplanten Einschränkungen, sondern generell
die Abschaffung derartiger Praktiken.
Zwar unterscheiden sich beide Strafen auf den ersten Blick in ihrer
Umsetzung, das Ziel, nämlich unbequeme Fans nicht im Stadion und dessen Nähe
zu haben, ist allerdings beiden gemein. Bereits im Februar warnten wir davor,
Populismus walten zu lassen, doch ist im Nachgang genau das
geschehen: Statt sich ernsthaft mit der Thematik auseinanderzusetzen, werden
erneut Kollektivstrafen gegen die komplette Anhängerschaft der jeweiligen
Vereine ausgesprochen. Seit längerer Zeit fordern wir eine Abkehr von dieser
Praxis und betonen angesichts der aktuellen Maßnahmen:
"In der politischen Kultur Deutschlands sind Kollektivstrafen aus guten
Gründen seit Jahrzehnten geächtet. Nur der DFB hält sie nach wie vor für
opportun, wie erschreckenderweise auch einige Innenpolitiker. Dabei werden
sie von den Betroffenen immer als ungerecht empfunden und sind in keinerlei
Hinsicht zielführend. In fast allen derartigen Fällen sollen Verfehlungen
einer relativ kleinen Zahl von Fans geahndet werden. Die weitaus überwiegende
Mehrheit hat sich nichts zu Schulden kommen lassen, verhält sich auch sonst
korrekt und stellt dank ihres besonnenen Handelns einen wichtigen
Sicherheitsfaktor dar. Genau diese Fans aber sind es, die durch
Kollektivstrafen getroffen werden, und zwar nicht nur in Einzelfällen,
sondern überwiegend", so ProFans-Sprecher Sig Zelt.
„Natürlich suchen Fußballfans dann Wege, derartige Verbote zu umgehen, was
auch teilweise gelingt, wie sich etwa beim Spiel der Eintracht Braunschweig
gegen Hannover 96 gezeigt hat. Der Sinn solcher Maßnahmen wird damit
zusätzlich konterkariert.“ Insbesondere bei Derbys spielen Gästefans eine
besondere Rolle, die aufgrund der Strafen sicht- und hörbar fehlen wird.
"Derbys sind seit jeher die interessantesten Spiele einer Saison, sogar über
die Grenzen der beteiligten Fan-Lager hinaus. Vor allem aufgrund der
besonderen Stimmung innerhalb der Stadien sind solche Begegnungen
Aushängeschilder der jeweiligen Ligen. Die Choreografien und die aufgeheizte
Stimmung verleihen diesen Spielen den besonderen Rahmen und machen sie für
alle Beteiligten zu etwas Besonderem. Mit dem Ausschluss beraubt man sich
einmal mehr seiner Stärken im internationalen Vergleich und vergibt eine
weitere Chance, den Umgang mit Fans zu verbessern", so ProFans-Sprecher Jonas
Negenborn.
Weiterhin stimmt das Zustandekommen der jeweiligen Maßnahmen und die Rolle,
die Politik und Polizei dabei spielen, bedenklich. ProFans fragt sich, ob es
förderlich für die zukünftige Entwicklung des Fußballs und der Ligen
innerhalb Deutschlands sein kann, wenn Politiker und Polizei, die bei
derartigen Themen meist populistisch und hysterisch reagieren, eine derart
große Rolle innerhalb der Maßnahmenfindung des DFB spielen. Der DFB täte gut
daran, derartige Parteien bei seiner Entscheidungsfindung auszuschließen und
stattdessen in den entsprechenden Fällen sachlich und neutral zu urteilen.

ProFans im September 2015

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Kontakt:

ProFans
Postfach 028863
10131 Berlin

Sig Zelt (Pressesprecher)
Telefon: 0178 1906096


presse AT profans.de
www.profans.de

Attachment: PM Gästefans September 2015.pdf
Description: Adobe PDF document



  • [Nrw-ak-innenpolitik] WG: Pressemitteilung ProFans: ProFans verurteilt Repressalien gegen Gästefans, Marie Kuster, 21.09.2015

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