nrw-ag-presse-dortmund AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Liste der Pressepiraten in Dortmund
Listenarchiv
- From: Claudia Behlau <cbehlau AT stadtdo.de>
- To: evorstand AT dielinke-dortmund.de
- Subject: [AG ÖA Dortmund]Für die Nordstadt - Neue Fraktionsvorsitzende
- Date: Mon, 29 Jun 2015 11:32:33 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-ag-presse-dortmund>
- List-id: Liste der Pressepiraten in Dortmund <nrw-ag-presse-dortmund.lists.piratenpartei.de>
(See attached file: PM Cornelia Wimmer 29.06..doc)(See attached file:
Wimmer_Cornelia_0004.jpg)
Sehr geehrte Damen und Herren,
zum 1. Juli gibt es in unserer Fraktion in der Bezirksvertretung
Innenstadt- Nord einen Wechsel.
Anbei übersenden wir Ihnen deshalb eine Pressemitteilung (mit Foto) - mit
der Bitte um Veröffentlichung und Kenntnisnahme.
Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Behlau
Fraktion DIE LINKE & PIRATEN
Geschäftsstelle
Friedensplatz 1, 44135 Dortmund
Tel.: (0231 ) 50-27241
Pressemitteilung – 29.06.2015
FRAKTION DIE LINKE & PIRATEN IN DER BEZIRKSVERTRETUNG INNENSTADT-NORD
Neue Fraktionsvorsitzende für die Nordstadt
Innenstadt-Nord. In der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord gibt es eine
Änderung. Ab 1. Juli ist Cornelia Wimmer neue Vorsitzende der vierköpfigen
Fraktion DIE LINKE & PIRATEN. Bezirksvertreter Cüneyt Karadas, der dieses
Amt bislang übernommen hatte, konzentriert sich künftig mehr auf seine
Position als stellvertretender Bezirksbürgermeister.
Bei der Kommunalwahl im Mai 2014 hatten Linke & Piraten in der Nordstadt
insgesamt 19,6 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen geholt. Damit stellen
die Linken & Piraten – nach der SPD – die zweitgrößte Fraktion in der
Nordstadt. Die Ratsfrau und sozialpolitische Sprecherin Fatma
Karacakurtoglu und der Pirat David Grade machen dabei das Quartett um
Cornelia Wimmer und Cüneyt Karadas komplett.
Die neue Fraktionsvorsitzende Cornelia Wimmer, Jahrgang 1952, ist Lehrerin
für Kunst und Französisch und war mit diesen Fächern an mehreren
Gesamtschulen tätig, auch in der Nordstadt. Doch die Nordstadt liegt ihr
auch politisch und privat am Herzen, wie sie in nachfolgendem Interview
erläutert.
Frau Wimmer, wie sehen Sie die Nordstadt?
Cornelia Wimmer: „Der Norden ist zwar sehr junger, dynamischer und
spannender Stadtteil. Aber hier läuft doch vieles wenig optimal: Viele
Menschen kommen nicht, wie man so sagt, in der Mitte der Gesellschaft an,
sondern bleiben, schlimmstenfalls lebenslänglich, an deren Rand:
Bildungskarrieren junger Menschen oder Zugewanderter enden vorzeitig,
Berufseinstiege sind schwierig oder bleiben aus, liegengebliebene
Potenziale allerorten. Durch alle Altersstufen gibt es überproportional
viel Arbeitslosigkeit, Armut und deshalb oft auch Schwierigkeiten, den
Alltag zu bestehen.
Der Stadtteil könnte attraktiv sein, ist es streckenweise auch:
Einzelhandel und Gastronomie haben meist den Migrationshintergrund ihrer
Betreiber und sorgen für ein lebendigeres Straßenbild als man das in den
wohlhabenderen südlichen Stadtteilen findet. Aber es gibt auch
unerfreuliche oder vernachlässigte Orte, manchmal ganz einfach aufgrund
fehlender Mittel.“
Was sollte in der Nordstadt geschehen?
Cornelia Wimmer: „Ziel – wenn auch derzeit fernes – muss es sein, dass sich
der Stadtteil sozial durchmischt. Dazu bedarf es der Aufwertung des
Wohnumfeldes, Verkehrsberuhigung, Schaffung von Spielstraßen,
Lärmminderung, so dass Familien mit Kindern hier gut leben können. Ein
stadtteilweites WLAN und die Schaffung einer guten Verkehrsanbindung an
die Universität würden zunächst Studenten motivieren, hier zu leben.“
Wie sehen Sie das schulische Angebot in der Nordstadt?
Cornelia Wimmer: „Viel hängt vom Gelingen eines guten Schul- und
Bildungsangebotes ab. Der Norden braucht noch weitere Kitas und eine zweite
Gesamtschule mit gegenüber dem Standardangebot deutlich verbesserten
Ressourcen, so dass die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer sowie der
sozialpädagogischen Fachkräfte überhaupt erfolgreich sein kann.
Unverzichtbar ist eine voll ausgebaute Oberstufe.
Da die Bevölkerung des Norden, anders als die der Gesamtstadt, wächst,
kommt gerade aus diesem Stadtteil ein großer Teil derjenigen, die
mittelfristig einen großen Teil von Dortmunds Bürgerschaft ausmachen werden
– ein Grund für die Stadt, sich großzügig und engagiert eben diesem
Stadtteil zuzuwenden. Was hier gut läuft, wird man als Gesamtstadt im guten
Sinne merken, was man hier schief gehen lässt, allerdings auch.
Als Lehrerin für Kunst und Französisch interessiert mich Kunst und
Gestaltung „an sich“, aber auch als angewandte Praxis: Wie sieht es hier
aus? Mögen wir unsere Straße? Mag man auf diesem Platz sitzen? Ist die
Schule „irgendwie schön“ oder ein Ort, den man schleunigst verlassen
möchte, weil er sich unfreundlich anfühlt?“
Sie sind seit 2011 Mitglied der Partei DIE LINKE. Wie sieht linke Politik
in der Nordstadt aus?
Cornelia Wimmer: „Linke Politik machen heißt für mich, Schritte tun in
Richtung auf einen Stadtteil, dessen Bewohner mit ihrem Leben zufrieden
sind, wo sie auskömmlich und ordentlich wohnen und leben können, in dem
die nachbarschaftlichen Beziehungen friedlich und in Ordnung sind. Einen
Stadtteil, mit dem wir einverstanden sind.“
Attachment:
PM Cornelia Wimmer 29.06..doc
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Wimmer_Cornelia_0004.jpg
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- [AG ÖA Dortmund]Für die Nordstadt - Neue Fraktionsvorsitzende, Claudia Behlau, 29.06.2015
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