Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

neuss - [Neuss] Fwd: Altengerechte Quartiere in Neuss - Neukonzeption der Beratungsstelle für Senioren ... NGZ-Bericht vom 18.11.2014 ...

neuss AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Piraten Neuss (Nordrhein-Westfalen)

Listenarchiv

[Neuss] Fwd: Altengerechte Quartiere in Neuss - Neukonzeption der Beratungsstelle für Senioren ... NGZ-Bericht vom 18.11.2014 ...


Chronologisch Thread 
  • From: "Hugo Hoff (aka Noregred)" <letmeknow AT hoff-net.de>
  • To: "neuss AT lists.piratenpartei.de" <neuss AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Neuss] Fwd: Altengerechte Quartiere in Neuss - Neukonzeption der Beratungsstelle für Senioren ... NGZ-Bericht vom 18.11.2014 ...
  • Date: Thu, 20 Nov 2014 16:45:19 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/neuss>
  • List-id: "Piraten Neuss \(Nordrhein-Westfalen\)" <neuss.lists.piratenpartei.de>

Zu eurer Information:

Gruß
Hugo

-------- Original-Nachricht -------- Betreff: Altengerechte Quartiere in Neuss - Neukonzeption der Beratungsstelle für Senioren ... NGZ-Bericht vom 18.11.2014 ... Weitersenden-Datum: Thu, 20 Nov 2014 08:29:52 +0100 Weitersenden-Von: <Hugo.Hoff AT landtag.nrw.de> Datum: Thu, 20 Nov 2014 07:25:44 +0000 Von: <team AT wernerschell.de> An: <buergermeister AT neuss.de>, <stadtverwaltung AT neuss.de>

 

 

  Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschenland Vorstand: Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss Tel.: 02131 / 150779 – E-Mail: ProPflege AT wernerschell.de Internet: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

 

 

19.11.2014

 

An die

Stadt Neuss

Bürgermeister / Sozialamt

Stadtrat / Fraktionen / Sozialausschuss / Demografie-Beirat

Markt 2

41460 Neuss

 

 

Neukonzeption der Beratungsstelle für Senioren

Altengerechte Quartiere ….

Bericht der Neuss-Grevenbroicher Zeitung (NGZ) vom 18.11.2014 mit dem Titel „Seniorenforum im Bürgerbüro einrichten

 

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Napp,

sehr geehrte Damen und Herren,

 

ich habe mich u.a. mit Zuschriften  vom 14.10.2012 ausführlich zur Arbeit der Enquétekommission „Handlungskonzept Demographie“ geäußert und einige Anregungen unterbreitet, wie hinsichtlich der Entwicklung von „altengerechten Quartieren“ verfahren werden sollte. Unabhängig davon habe ich in mehreren Briefen an den Rhein-Kreis Neuss und die Städte und Gemeinden im Rhein-Kreis Neuss zur demografischen Entwicklung Stellung genommen und für die flächendeckende Entwicklung von Quartierskonzepten geworben.

 

Auf Grund dieser Aktivitäten hat der Rhein-Kreis Neuss entschieden, koordinierende Funktionen zu übernehmen. Es wurde daraufhin zu einer ersten Informationsveranstaltung am 12.09.2014 in das Kreishaus in Grevenbroich eingeladen. Herr Henkel berichtete darüber in der Konferenz für Gesundheit, Pflege und Alter des Rhein-Kreises Neuss am 05.11.2014. Ich habe darum gebeten, die Erörterungen Anfang 2015 fortzusetzen.

 

Inzwischen hat die Stadt Neuss die Erörterungen zur demografischen Entwicklung einem „Demografie-Beirat“ übertragen und im Sozialausschuss darüber beraten, wie zum Beispiel hinsichtlich des Seniorenforums weiter verfahren werden soll. Darüber berichtete die NGZ in ihrer Ausgabe vom 18.11.2014. – Es erscheint angezeigt, dass bei den weiteren Erörterungen kompetenter Rat eingeholt wird. Insoweit steht u.a. das Landesbüro altengerechte Quartiere.NRW zur Verfügung.

 

Ich nehme den Zeitungsbericht zum Anlass, nochmals auf die Notwendigkeit der Entwicklung von altengerechten Quartieren aufmerksam zu machen und bitte darum, meine diesbezüglichen Vorschläge aufzugreifen. Wie Sie wissen, ist im Januar 2012 in Neuss-Erfttal mit einer entsprechenden Quartiersarbeit begonnen worden mit der Folge, dass in diesem Jahr ein Lotsenpunkt-Projekt für die katholischen Pfarreien rund um die Erftmündung einbezogen werden konnte.

 

Da Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk an der Einrichtung des altengerechten Quartierskonzeptes in Erfttal nicht unmaßgeblich beteiligt war, werden auch die pflegepolitischen Aspekte hier vor Ort weiter deutlich angesprochen. So finden zum Beispiel regelmäßig Pflegetreffs mit hochkarätigen Podiumsgästen statt mit der Folge, dass diese Veranstaltungen bundesweit Beachtung finden. Im Übrigen gibt es immer wieder Informationsveranstaltungen im Bürgerhaus, die die Notwendigkeit der Quartiersarbeit und wohnortnahe Hilfe und Beratung unterstreichen. So gibt es aktuell am 03.12.2014 eine Infoveranstaltung zum Thema Demenz und am 28.01.2015 eine Veranstaltung zur Hospizarbeit. Am 14.04.2015 wird es einen Pflegetreff geben, der sich mit grundlegenden Fragen des Pflegesystems und der Quartiersarbeit befasst. Es werden u.a. als Podiumsgäste kommen: Karl-Josef Laumann, Pflegebeauftragter der Bundesregierung, und MD Markus Leßmann, Leiter der Abteilung "Pflege, Alter, demographische Entwicklung" im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen.

 

Die Erfttaler Quartiersarbeit kann ein Musterprojekt für die Entwicklung weiterer ähnlicher Angebote im Stadtgebiet Neuss sein. Dazu ist es aber geboten, die hier begonnene Pionierarbeit dauerhaft zu etablieren und insoweit kommunale Unterstützung zu organisieren.

 

Aufgrund der jüngsten Diskussionen im Sozialausschuss (vgl. Zeitungsbericht) rege ich an, statt einer Weiterführung des Seniorenforums in der Verwaltung ein „Management für die altengerechte Quartiersarbeit in der Stadt Neuss“ einzurichten. Für diese Tätigkeit stünden erfahrene Mitarbeiter des Sozialamtes und des bisherigen Seniorenforums zur Verfügung. Ein Ausbau dieser Managementstelle wäre im Zuge der entsprechenden Aktivitäten sinnvoll. Das Motto: Personelle Kompetenz und Finanzmittel bündeln! Das Seniorenforum als zentrale Anlaufstelle kann m.E. in der jetzigen Form entfallen und eine Fortsetzung in einem innerstädtischen Quartierskonzept finden. Meine eigene Informations- und Beratungsarbeit hat immer wieder verdeutlicht, dass die gebotene Hilfe- und Unterstützungsarbeit wohnortnah – und eher nicht zentralisiert – stattfinden muss.

 

Es ist im Übrigen auch so, dass im Rahmen der jüngsten Pflege - Reformgesetze (des Bundes und des Landes NRW) ganz massiv auf die Kommunen eingewirkt wird in der Form, wohnortnahe Quartiere für die zunehmend älter werdende Bevölkerung zu organisieren. Diesen Aufforderungen der Gesetzgeber sollte die Stadt Neuss bei den weiteren Beratungen Rechnung tragen und die seit Jahren unterbreiteten Vorschläge aufgreifen.

 

Es macht wenig Sinn, mehr Sozialwohnungen und Barrierefreiheit zu fordern bzw. fast ausschließlich auf Immobilienwachstum zu setzen. Das ist nur ein Baustein von vielen, die Bestandteile eines Quartiers zu sein haben. Ein altengerechtes Quartier muss letztlich das Teilleistungssystem Pflegeversicherung zielgerichtet ergänzen. Dabei muss auch gesehen werden, dass ein weiterer Ausbau des Pflegesystems wegen der Finanzierung und der personellen Notstände zunehmend an Grenzen stößt. Diese Grenzen werden auch kaum durch einen Ausbau des sozialen Netzes überwunden werden können.

 

Mit freundlichen Grüßen

Werner Schell

 

 

 

„Lebensqualität im Alter oder bei Pflegebedürftigkeit hängt ganz entscheidend davon ab, ob Menschen ihre Lebensentwürfe selbst bestimmen können. Wir brauchen deshalb eine Quartiersentwicklung in den Städten und Gemeinden, die den Belangen der Menschen gerecht wird und zukunftsfähig ist.“

Quelle: http://www.aq-nrw.de/

Zum Masterplan: http://www.aq-nrw.de/files/altengerechtequartiere.pdf

 

 



Attachment: gifbrTCGQmDtq.gif
Description: GIF image

Attachment: pngaghiBdR40C.png
Description: PNG image



  • [Neuss] Fwd: Altengerechte Quartiere in Neuss - Neukonzeption der Beratungsstelle für Senioren ... NGZ-Bericht vom 18.11.2014 ..., Hugo Hoff (aka Noregred), 20.11.2014

Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang