nds-rotenburg AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Nds-rotenburg mailing list
Listenarchiv
- From: Robert Abel <r AT dieabels.com>
- To: nds-rotenburg AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [Nds-rotenburg] Leserbrief: Tierheimneubau
- Date: Sun, 20 May 2012 16:31:38 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-rotenburg>
- List-id: <nds-rotenburg.lists.piratenpartei.de>
Selber ahoi, mich würde zuerst interessieren, welche Stoßrichtung hier verfolgt werden soll. Immer die Vermischung von Jägern und Jagdgenossenschaft. Erstens kommen die Einwände von der Jagdgenossenschaft Unterstedt. Die Jagdgenossenschaft ist die Organisation der GrundEIGENTÜMER, die die Jagd an einen oder mehrere Jäger verpachten. Ihre Mitglieder sind Mitglieder per Gesetz, es ist also keine freiwillige Mitgliedschaft gegeben. Die Jagdgenossen halten jedes Jahr mindestens eine Jahreshauptversammlung ab, in der über Fragen abgestimmt wird, die die Jagdgenossenschaft betreffen. Auf dieser Jahreshauptversammlung haben sich also die Grundeigentümer in der Jagdgenossenschaft Unterstedt (Eigentümer der Flächen, die zum bejagbaren Bereich gehören) gegen den Bau eines Tierheimes in Unterstedt ausgesprochen. Das Problem ist hier meines Erachtens , dass die Unterstedter sauer sind, dass in ihrem Ort die eher "unattraktiven" Einrichtungen der Stadt Rotenburg angesiedelt werden sollen. Ich sehe nicht, dass die Ablehnenden ein Tierheim grundsätzlich ablehnen. Sie denken, dass die Stadt Rotenburg bessere Alternativen hätte. (denke ich auch, z.B. das Flugplatzgelände, das weitgehend leersteht). Das Problem ist also (wieder einmal) die mangelnde Transparenz der Verwaltung bei der Entscheidungsfindung. Zum Text finde ich, dass sehr viel Empörung fühlbar wird. Ich finde auch, dass die Aussage "reicher Pfeffersack mit Lust am Töten" nicht immer der Realität entspricht. Wir hatten in der Jagdgenossenschaft Ahausen 9 Jahre mit einem solchen zu tun (Prof. Dr. Jantzen ehemals Chef der Gynäkologie in Rotenburg), das war ein Trophäenjäger und Killer. Seit 1.4.2011 haben wir 6! neue Pächter, die wir uns auf Grund der schlechten Erfahrungen sehr genau angesehen haben. Diese Jagdpächter üben das Waidwerk so aus, vorbildlich, wie wir uns das vorstellen. Die Maßnahmen die unsere Pächter zur Verhinderung von Wildunfällen getroffen haben, haben sich bereits im ersten Jahr massiv ausgewirkt, statt der 26 bis 36 Stück Dam- und Rehwild die in Ahausen jedes Jahr tot gefahren wurden, waren es in diesem Jahr sechs. Die blinkenden Bänder und Reflektoren haben also geholfen. Das Wild quert die Straßen nach wie vor, nur eben nicht wenn Autos im Anrauschen sind. Den Wildwechsel könnte man nur durch Einzäunen der Straßen verhindern. Die Frage ob ein Jäger, dessen Hund der in den Wald scheißt, auch eine Tüte mitbringen soll halte ich für nicht zielführend. Ich halte es für einen Skandal, dass in einem zivilisierten Land so viele "normale" Menschen Haustiere wie Konsumgüter behandeln. Erst anschaffen, aber wenn der Spass weg ist, weil das Tier ARBEIT und VERANTWORTUNG braucht, ab ins Tierheim damit. So gesehen finde ich es auch skandalös, dass Tierheime überfüllt sind. Das sind wahrscheinlich die selben Leute, die 100 Gramm Schnitzel für 29 Cent kaufen und artgerechte Tierhaltung im Mastbetrieb einfordern. Ich wünsche mir eine Anregung zum Dialog mit einem Lösungsansatz. Darum halte ich den angedachten Leserbrief für überarbeitungswürdig. Ich könnte ihn so nicht unterschreiben. Pirates! Robert Am 20.05.2012 15:16, schrieb Jan Robert Guzik: Ahoi, |
- [Nds-rotenburg] Leserbrief: Tierheimneubau, Jan Robert Guzik, 20.05.2012
- Re: [Nds-rotenburg] Leserbrief: Tierheimneubau, Robert Abel, 20.05.2012
- Re: [Nds-rotenburg] Leserbrief: Tierheimneubau, Ines Peters, 20.05.2012
- Re: [Nds-rotenburg] Leserbrief: Tierheimneubau, Ines Peters, 20.05.2012
- Re: [Nds-rotenburg] Leserbrief: Tierheimneubau, Klaus Bolte, 20.05.2012
- Re: [Nds-rotenburg] Leserbrief: Tierheimneubau, Robert Abel, 20.05.2012
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