Re: [Nds-kv-nordost] Treffen mit Städtischen EDV-Leiter

[Nicolas Krüger <nicolaskrueger AT madeagle.de>]

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Am 19.03.12 19:53, schrieb Olaf Forberger:
> Ich hoffe, dass das nur ein erstes Vorfühlen seitens des EDV-Chefs
> ist. Mit guten Tipps aus dem Kreis der Kumpels "Hau MS Office in
> die Tonne und nimm OpenOffice oder LibreOffice, weil: kost nix"
> kommt man da nicht weiter.
> 
> Hier mal ein kurzes brainstorming: Erst einmal muss der IST-Stand
> ermittelt werden (!): - Wer benutzt welche Löhnsoft wofür? - Wie
> hoch sind die REALEN Lizenzkosten der Löhnsoft? (Billige
> Volumentarife mit vielen Usern würde ich nicht gleich kündigen.) -
> Wie erfolgen Updates der Löhnsoft? - Welche Schulungen hatten die
> Mitarbeiter, die mit der Löhnsoft arbeiten? - Gibt es
> Wartungsverträge für die Löhnsoft - zu welchem Preis?
> 
> Für einen Umstieg auf OpenSource: - Welche Erfahrungen liegen bei
> anderen Kommunen vor? - Wie motiviert ist der EDV-Chef selbst? 
> Hinweis: Es wurde noch nie jemand wegen des Einsatzes von Windows &
> Co gekündigt. ;-) - Welche Löhnsoft kommt für eine Ablösung in
> Frage? + eine teure Löhnsoft, bei der der Umstieg leicht möglich
> ist + wenn z.B. MS Word mit vielen Drumherum-Programmierungen
> eingesetzt wurde, kann man das nicht so einfach abknipsen. Da muss
> ein "Migrationskonzept" her. - Welche Abhängigkeiten zu Server gibt
> es? - GAAANZ wichtig: Stufenplan, nicht alles auf einmal, sondern
> in überschaubaren Tippelschritten vorgehen. - Mit motivierten
> Leuten beginnen!

Olaf, ich denke der Einsatz des (vermutlich) nicht positiv gemeinten
"Löhnsoft" ist hier ein Fehler. OSS gibts in solchen Projekten nicht
zum Nulltarif, das kostet genauso Geld. Wenn überhaupt muss es in so
einem Projekt ein Argument sein, durch den Einsatz von OSS eine
langfristige Unabhängigkeit von Einzelherstellern zu bekommen und
somit die Ausgaben eben langfristig kontrollieren zu können. Wie Titus
sagt, offene Formate sind wichtig, alles andere ist dann schon beinahe
Kür.

Ich denke das beste Beispiel (as i say in pad) bleibt München mit
LiMux. Die betreiben da schon einen ziemlichen Aufwand und lassen sich
das durchaus auch Geld kosten. Da will man scheinbar OSS und nicht
"kein Geld ausgeben". Vielleicht kann man sich auch mal Schwäbisch
Hall genauer ansehen, die scheinen da durchaus eine längere Erfahrung
zu haben, kennen dadurch aber auch die Probleme nicht, die man wie in
München durch eine Umstellung von einem System auf's andere hat.

> 
> Kompetente Berater sind wichtig!
+1

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