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Betreff: Kreisverband Hameln-Pyrmont
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- From: "C.Schumann" <claudia.schumann AT piraten-hameln.de>
- To: <f.henke AT dewezet.de>
- Subject: [NDS-Hameln-Pyrmont] PM Piratenpartei zu Pokemon GO
- Date: Wed, 27 Jul 2016 13:41:14 +0200
Sehr geehrte Damen und Herren, hier eine PM der Piratenpartei Hameln- Pyrmont mit der Bitte um Veröffentlichung:
Pokemon GO- Wenn Überwachung zum Spiel wird
"Wir wissen, was ihr tut, wenn ihr stumm am Straßenrand stehend über euer Smartphone gebeugt, mit dem Finger auf dem Display nach oben wischt und nach der vierten Wiederholung jubelt. Pokémon GO sorgt mittlerweile für mehr Gesundheit und Bewegung als jedes Fitnessstudio, zu einladend sind die kleinen Boni, die es zu erringen gilt." meint Oliver Frome, Ratskandidat der Piratenpartei zur Kommunalwahl, "aber: Spielt ihr noch oder kämpft ihr schon um eure Daten?"
Wie neben Netzpolitik.org [1] auch bereits die Piratenfraktion im schleswig-holsteinischen Landtag [2] aufzeigte, steht der Datenschutz bei Pokémon GO in keinem Verhältnis zu den im Spiel erreichbaren Erfolgen. Nicht nur behält sich der Spielbetreiber Niantic Labs - der mit "Ingress" bereits seit einigen Jahren Vorreiter auf dem Feld der Augmented-Reality-Spiele ist - vor, Daten über die Spieler zu sammeln und gegebenenfalls weiterzuleiten, was auch hinsichtlich der Privatsphäre nur als bedenklich gewertet werden kann. Auch gilt für Pokémon GO das, was für so viele vermeintlich kostenlose Dienste gilt: Wenn man nicht dafür bezahlen muss, ist man die Ware.
Das bekräftigen auch die offiziellen Datenschutzbestimmungen von Pokémon GO [3]: "Beispielsweise könnten wir Webbeacons nutzen, Cookies zu platzieren oder mit ihnen kommunizieren, um (…) die Wirksamkeit unserer Werbung zu überwachen."
"Dadurch, dass Niantic Labs sich hier die Möglichkeit einräumt, Bewegungs- und andere gegebenenfalls bedeutende Daten über den Spieler auf unklaren Kanälen mit nicht eindeutig spezifizierten "Partnern" zum Zweck der Monetarisierung zu teilen, macht sich der Spieler oft unbewusst zum Objekt von Überwachung, er wird zum "gläsernen Spieler". Das entspricht in keinster Weise den PIRATEN-Vorstellungen von Selbstbestimmung, Privatsphäre, Datenschutz und Freiheit", erklärt Claudia Schumann, 1. Vorsitzende der Hameln-Pyrmonter PIRATEN und Kandidatin zur Kommunalwahl 2016.
Niantic bietet aber auch die Möglichkeit eines Opt-Out-Verfahrens. Hierzu muss eine Mail an termsofservice AT nianticlabs.com mit dem Betreff “Arbitration Opt-out Notice” innerhalb von 30 Tagen seit der ersten Anmeldung geschickt werden. Das heißt, dass auch diejenigen Spieler, die von Anfang an dabei waren, noch Zeit dazu haben. Wir raten dennoch zur Eile.[4][5]
"Informiert euch, lest die Datenschutzbestimmungen und überlegt, ob ihr eure Rechte dafür tatsächlich freiwillig aufgeben wollt. Datensicherheit ist in einer Zeit, in der ein Großteil unseres Lebens digital stattfindet, eines der höchsten Güter. " ergänzt Bastian Alex, 2. Vorsitzender und Kreistagskandidat.
Links:
[2] http://www.ltsh.de/presseticker/2016-07/12/16-58-03-7eab/ [3] https://www.nianticlabs.com/privacy/pokemongo/de [4] http://boingboing.net/2016/07/16/pokemon-go-players-you-have-3.html/amp
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: Piratenpartei Hameln Pyrmont ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kreisverband Piratenpartei Hameln-Pyrmont Postfach 10 08 20 31758 Hameln
Mail: presse AT piraten-hameln.de
Mobil: +49 (0) 176- 34181246
Mit freundlichem Gruß
Claudia Schumann 1. Vorsitzende KV Hameln-Pyrmont Piratenpartei Niedersachsen
Rövekamp 9 31789 Hameln
0176/ 34181246
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- [NDS-Hameln-Pyrmont] PM Piratenpartei zu Pokemon GO, C.Schumann, 27.07.2016
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