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nds-hameln-pyrmont - Re: [NDS-Hameln-Pyrmont] Veranstaltung Südlink Trasse

nds-hameln-pyrmont AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Hameln-Pyrmont

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Re: [NDS-Hameln-Pyrmont] Veranstaltung Südlink Trasse


Chronologisch Thread 
  • From: Matthias Hackbarth <ich AT haggybear.de>
  • To: "Kreisverband Hameln-Pyrmont" <nds-hameln-pyrmont AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [NDS-Hameln-Pyrmont] Veranstaltung Südlink Trasse
  • Date: Tue, 08 Apr 2014 21:56:32 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-hameln-pyrmont>
  • List-id: Kreisverband Hameln-Pyrmont <nds-hameln-pyrmont.lists.piratenpartei.de>

Ui, erstmal vielen Dank für Deinen Bericht.

Ich denke das ist ein Thema das wir beim nächsten Plenum ansprechen sollten.

Gruß
Haggy

Am 8. April 2014 21:18:35 schrieb "Peter Burow" <peter.burow AT piraten-hameln.de>:

Die Veranstaltung im "Jedermanns" am gestrigen Montag verursachte ein volles Haus in der location so das die Bestuhlung von 60 auf 93 Personen erweitert werden mußte. Somit schon mal ein erster Erfolg.

Der Ablauf wie folgt:

Eine jeweils 15 minütige Vorstellung des jeweiligen Referenten zum Thema wobei Manuel Stratmann von "Greenpeace" den Anfang machte. Er hatte die einschmeichelnde Idee sich etwas zickig zum Thema Südlink Trasse zu äussern. Das holprige ablesen eines Elaborates, welches sich durch englische Begriffe auszeichnete, trug nicht zum Verständnis beim durchweg älteren Publikum bei. Schade, ich hatte mir etwas "Mehr" von Greenpeace erhofft.

Diese "Mehr" hatte dann Prof. Dr. Gockenbach von der Leibnitz Uni Hannover problemlos und kompetent, frei Haus liefern können. Seine sachlich nachvollziehbaren Argumente "für" und "wider" die Trasse zeigten das er sich mit dem Thema tatsächlich auskennt und auch beschäftigt. Er kam dabei nicht "Oberlehrerhaft" rüber, was auch das Publikum positiv honorierte.

Der "Dritte" im Bunde, Dr. Peter Ahmels (Umwelthilfe und Leiter erneuerbarer Energien) bewies seine Erfahrung im Umgang mit kritischen Bürgern (von denen hier nichts zu spüren war, Bürgern meine ich) die er in wohl mehr als 20 Veranstaltungen dieser Art in Schleswig-Holstein und Dithmarschen , welche er begleitet hat. Er überzeugte von Anfang an mit seiner freundlichen und offenen Art. Seine Meinung ist, dass ein kritischer, mündiger und aufgeschlossener Bürger sehr viel zur optimalen Trassen Führung beitragen kann, wenn, denn dann ein offenes Gespräch mit dem Betreiber geführt wird.

Schlussendlich dann Anja Piel, Fraktionsvorsitzende BND 90/Grüne.....nach 12 Minuten und vielen Worten zum Thema, stellte ich fest das Sie eigentlich nichts gesagt hatte. Sorry.

Dann begannen die Wortmeldungen beginnend mit (ich habe es im Anschluss gegoogelt) Britta Kellerman von den Grünen. Sie klärte die Anwesenden dann erst mal über die Begriffe die Herr Stratmann verwendet hatte auf. In erster Linie "Power to Gas" und Power to heat". Das Publikum dankte es Ihr. Auf den Punkt gebracht, wünscht Sie sich dezentrale Energieversorgung. Bei einem Ort mit 10 K Einwohner kein Problem, was ich auch respektiere in Salzhemmendorf, bei einer Millionenstadt doch nicht ganz so einfach umsetzbar, aber der Weg ist das Ziel. Ihr Credo: "Wenn schon nicht dezentral, dann doch bitte erst mal abwarten ob die in Bayern oder so in 5 bis 8 Jahren überhaupt noch Strom brauchen!" Oder anders gesagt: "Warum die Feuerwehr rufen, es brennt ja gerade erst die Küchengardine!" Ist auch eine Einstellung, dieses "abwarten".

Dann meldete sich Rainer Sagawe (ich dachte schon ein Pirat :-), aber das war dann doch ein anderer) von den "Grünen" und BUND zu Worte. Auch hier ging dann die Fragestellung wie bei dem Stadtbaurat Herrn Aden um die Möglichkeit der "Aufrüstung" bestehender Netze. Prof. Dr. Gockenbach konnte dann sehr anschaulich darlegen das es sich um eine Gleichstromleitung handele welche nur eine Alternative bietet...Strom von A...nach B! Ohne Kreuzung, ohne Abzweigung ohne weiteren Zu-oder Abgang. Auch das Argument es handele sich bei Südlink um eine Trasse für Strom aus Braunkohle respektive Steinkohle ist nicht ganz schlüssig, denn die großen Kraftwerke lieg weit ab von dieser Trasse. Ich komme aus dieser Ecke von Deutschland kann das ein bisserl beurteilen.

Also keine weltbewegenden Fragen und schon gar keine kritischen.

Zum Ende hin meldete sich dann noch ein Landwirt zu Worte welcher in den 70 igern gegen das KKW hier gekämpft hatte. Er fühlte sich damals über den Tisch gezogen und Ihm ginge es heute genauso...er ließ allerdings offen wieso er sich über den Tisch gezogen fühlte und was das denn jetzt mit der Südlink zu tun hat. Ich denke das KKW war damals eine ganz andere Hausnummer.

Das war es dann an Fragen, Protesten etc. von möglicherweise Betroffenen.

Alles in allem ein sehr, sehr ruhiger Abend. Keine Kritik, kein Aufstand keine auf müpfigen Bürger. Die Hauptreferenten motiviert und offen. Keine Fragen die umgangen wurden, keine Ausflüchte. Meine persönliche Meinung konnte ich nicht anbringen da ich schon als "Pirat" geoutet war, und auf die schnelle mal ein "Meinungsbild" beantragen dazu war die Zeit doch ein wenig knapp....gelle :-)

In dem Zusammenhang ging mir dann auch noch so durch den Kopf wie denn wir Piraten zur Südlink stehen....ist ja etwas kommunales...Oder? Zu mindestens war mir da bisher nichts bekannt, was andersherum nun auch nichts heißt.

Liebe Grüße

Peter Burow




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