nds-diepholz AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kreisverband Diepholz
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- From: Christian Jordan - Piraten Diepholz <christian.jordan AT piraten-diepholz.de>
- To: Kreisverband Diepholz <NDS-Diepholz AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: [NDS-Diepholz] Artikel Kreiszeitung: Grundwasser in Gefahr
- Date: Tue, 9 Oct 2012 20:34:02 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-diepholz>
- List-id: Kreisverband Diepholz <nds-diepholz.lists.piratenpartei.de>
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Aber der chemische Zustand der Landkreis-Gewässer ist schlecht, und die EU-Maßgabe nach Einschätzung der Kreisverwaltung wahrscheinlich nicht einmal bis zur allerletzten Frist im Jahr 2027 zu erreichen. Zuviel Dünger aus der Landwirtschaft bringt das Grundwasser in Gefahr.
Das geht aus einem achtseitigen Papier hervor, das der Landkreis-Fachdienst Umwelt und Straße mit seinem Leiter Franz Vogel an der Spitze verfasst hat – die Antwort auf eine Anfrage der Grünen im Kreistag. Sie hatten die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WWRL) und ihre Umsetzung im Landkreis kritisch hinterfragt.
Die Kreisverwaltung verweist auf den Bewirtschaftungsplan Weser, zu dem der Landkreis gehört und der 2009 aufgestellt worden war. Demnach gehört der Landkreis Diepholz zu den 40 Prozent Grundwasserkörper, deren chemischer Zustand als schlecht gilt. „Ursächlich sind die nach wie vor hohen Belastungen im Grundwasser, insbesondere Nitrat aus der Landwirtschaft“, so die Kreisverwaltung.
Deshalb versuchen die Landkreise, ihre Wirtschaftsdünger-Kataster mit der „Düngebehörde“ der Landwirtschaftskammer zu verschmelzen – bisher ohne Erfolg. „Datenschutzrechtlich ist das nicht zulässig“, so Erster Kreisrat Wolfram van Lessen, „deshalb braucht man eine gesetzliche Grundlage.“ Längst diskutieren Landesvertreter, Land- und Wasserwirtschaft in Niedersachsen über Nährstoffmanagement und Grundwasserschutz. Der Landkreistag fordert die Änderung der Düngemittelverordnung und die Senkung des Maximalwerts auf 120 Kilogramm N/ha.
Trinkt der Erste Kreisrat noch Wasser aus der Leitung? „Natürlich, das ist das Beste, was man kriegen kann“, antwortet Wolfram van Lessen. Die Themen Trink- und Grundwasser müsse man ganz deutlich trennen – aber bedenken, dass Grundwasser langfristig im Fluss sei. Van Lessen: „Wir machen uns Sorgen um das Wasser.“ · sdl
- [NDS-Diepholz] Artikel Kreiszeitung: Grundwasser in Gefahr, Christian Jordan - Piraten Diepholz, 09.10.2012
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